08.05.2014 - 09:22 Uhr
Fittleworth
89 Rezensionen
Fittleworth
Sehr hilfreiche Rezension
18
La bellezza ruvida della Sicilia
Viele italienische Düfte beginnen zitrisch und frisch, vermitteln ein Gefühl von Sommer, azurblauem Himmel und mediterraner Gelassenheit.
Ist es das, was uns immer wieder zu diesen Düften zieht ...?
Unser Wunsch nach Sonne, einem türkis glitzernden Meer, aus dem sich grüne, felsige Inseln erheben ...?
Wollen wir dieses Bild heraufbeschwören, wenn wir versonnen die Augen schließen und uns in einen jener Düfte versenken, in denen wir Italien und die Strände des Mare Mediterraneum wiederzufinden hoffen ...?
Acqua di Taormina beginnt mit einem wunderbar erfrischenden, zitrisch grünen Akkord, der sehr natürlich und herb wirkt.
Deutlich, aber verhalten ist dieser Beginn, nicht laut, nicht aufdringlich.
Es scheint, als beginne man eine Wanderung, trete aus einem der kühlen, hellen Häuser Taorminas auf den Corso Umberto, hinaus in die flirrende Hitze eines Sommertages.
Nach Osten führt uns der Weg, von der Porta Catania beinahe bis hin zur Porta Messina, hinauf ins Teatro Greco und noch weiter hinauf, dorthin, wohin sich selten ein Tourist verirrt ...
Herber und klarer wird der Duft, der uns an diesem Sommertag umgibt, denn die Sonne brennt auf den uralten Steinen des Teatro Greco. Trocken, streng beinahe ist dieser Geruch, da ist nicht Liebliches mehr, da weht der heiße Wind kräftig und trägt den Duft der Macchia heran.
Grün, rein, dunkel beinahe, nun schon sehr herb und ein wenig stechend ...
Hier oben fällt der Blick auf die Via Communale, jenen Garten, den Florence Trevelyan vor mehr als einhundert Jahren angelegt und der Stadt geschenkt hatte.
Grün, so weit das Auge reicht ...
Herbes, der heißen Sonne preisgegebenes, fast schon bitteres Grün, begleitet von einer zitrischen Strenge, alles andere als süß.
Dieser dunkelgrüne, durchaus frische, sehr dominante Ton, leise durchweht von den Erinnerungen des zitrisch-hellen Beginns, zeigt uns Sizilien, zeigt uns Taormina, wie es wirklich ist.
Abseits der ausgetretenen Pfade, abseits des Touristenrummels.
Hier gibt es nur noch Felsen und von der Sonne ausgedörrte trockene Erde.
Wildes, grünes Gestrüpp, hart und würzig, das eine leichte, bittere, deutlich wahrnehmbare Schärfe ausdünstet, die so ganz anders ist als die gefälligen süßlichen Noten, die gewöhnlich unserer Nase schmeicheln sollen und die doch nichts als Trugbilder sind.
Das hier ist Sizilien.
So, wie es wirklich duftet, wenn man hinaufsteigt auf die felsigen Hänge des Monte Rosso ... wo man, abseits des Lärms, die Vögel singen hören kann.
Wo der scharfe, salzige Duft der See aufsteigt und sich mit dem dunklen Grün der Macchia mischt.
Wo man weit hinausblicken kann auf das Ionische Meer ...
Ist es das, was uns immer wieder zu diesen Düften zieht ...?
Unser Wunsch nach Sonne, einem türkis glitzernden Meer, aus dem sich grüne, felsige Inseln erheben ...?
Wollen wir dieses Bild heraufbeschwören, wenn wir versonnen die Augen schließen und uns in einen jener Düfte versenken, in denen wir Italien und die Strände des Mare Mediterraneum wiederzufinden hoffen ...?
Acqua di Taormina beginnt mit einem wunderbar erfrischenden, zitrisch grünen Akkord, der sehr natürlich und herb wirkt.
Deutlich, aber verhalten ist dieser Beginn, nicht laut, nicht aufdringlich.
Es scheint, als beginne man eine Wanderung, trete aus einem der kühlen, hellen Häuser Taorminas auf den Corso Umberto, hinaus in die flirrende Hitze eines Sommertages.
Nach Osten führt uns der Weg, von der Porta Catania beinahe bis hin zur Porta Messina, hinauf ins Teatro Greco und noch weiter hinauf, dorthin, wohin sich selten ein Tourist verirrt ...
Herber und klarer wird der Duft, der uns an diesem Sommertag umgibt, denn die Sonne brennt auf den uralten Steinen des Teatro Greco. Trocken, streng beinahe ist dieser Geruch, da ist nicht Liebliches mehr, da weht der heiße Wind kräftig und trägt den Duft der Macchia heran.
Grün, rein, dunkel beinahe, nun schon sehr herb und ein wenig stechend ...
Hier oben fällt der Blick auf die Via Communale, jenen Garten, den Florence Trevelyan vor mehr als einhundert Jahren angelegt und der Stadt geschenkt hatte.
Grün, so weit das Auge reicht ...
Herbes, der heißen Sonne preisgegebenes, fast schon bitteres Grün, begleitet von einer zitrischen Strenge, alles andere als süß.
Dieser dunkelgrüne, durchaus frische, sehr dominante Ton, leise durchweht von den Erinnerungen des zitrisch-hellen Beginns, zeigt uns Sizilien, zeigt uns Taormina, wie es wirklich ist.
Abseits der ausgetretenen Pfade, abseits des Touristenrummels.
Hier gibt es nur noch Felsen und von der Sonne ausgedörrte trockene Erde.
Wildes, grünes Gestrüpp, hart und würzig, das eine leichte, bittere, deutlich wahrnehmbare Schärfe ausdünstet, die so ganz anders ist als die gefälligen süßlichen Noten, die gewöhnlich unserer Nase schmeicheln sollen und die doch nichts als Trugbilder sind.
Das hier ist Sizilien.
So, wie es wirklich duftet, wenn man hinaufsteigt auf die felsigen Hänge des Monte Rosso ... wo man, abseits des Lärms, die Vögel singen hören kann.
Wo der scharfe, salzige Duft der See aufsteigt und sich mit dem dunklen Grün der Macchia mischt.
Wo man weit hinausblicken kann auf das Ionische Meer ...
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