12.06.2017 - 13:16 Uhr
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Die Perle..
Zugegeben die meisten werden sich jetzt denken, dass ich schon wieder mit einer recht anzüglichen Art daherkomme, wenn ich schon das Wort "Perle" erwähne. Diejenigen, die meine Kommentare regelmäßig durchlesen, werden schmunzeln. Denn betrachtet man genau den Flakon von Vorne, muss man doch schon ein wenig schmunzeln. Googelt mal nach und erlebt es selbst ;D *Zensur*
Der Duft an sich wirkt natürlich äußerst feminin und zeigt auch gleich in welche Richtung er geht - in die Pudrige und zwar richtig tiefe Schicht, die deutlich an der Haut kleben bleibt. Es ist ein Gefühl von Wohlbehagen und Gepflegtheit dabei, wenn man die pure Aphrodisiermaschine aufträgt. Doch irgendwie scheint es schon zu oft dagewesen. Keine schlechte Verstrickung der einzelnen Komponente, aber es ist jetzt auch nicht die hohe Kunst.
Zu der deutlichen Puderschicht setzt sich auch ein zarter Hauch von Jasminstaub ab, lässt die Haut rund und cremig glänzen. Ein seichter Ton von Mandarine und leichter Johannisbeere merkt man dabei im Hintergrund, wobei diese schnell verschwinden und eigentlich kaum nennenswert sind. Interessanter wird es, wenn Tuberose daherkommt. Es ist anfangs sehr stechend, aber mit der Zeit mischt sich die Tuberose fein ein und es kommt schön und erhaben rüber. Ein leicht heller Ton von Holz rundet dies ab, gesegnet mit einer fetten Brise von Moschus und perfekt ist die Perle, die man nur noch zum Glänzen bringen muss.
Ihr seht, viel Kunst, Auf und Abs sind nicht dabei - er wirkt klar strukturiert und auf ein Thema fixiert - leicht blumig zu sein, dabei sein Puderherz deutlich am Pochen - mit einer dicken Schicht von Creme. Wer sich so zieren möchte, der ist hier genau richtig. Für mein Empfinden hat er zu viel Puder in sich und reißt mich nicht gerade vom Hocker. Gespannt bin ich aber schon auf die andere Version von Aphrodisiermaschine - der hat nämlich andere Zutaten mit an Bord, wie z.B. schwarzer Honig (was auch immer das sein mag) und Harze sollen gut vertreten sein.
Was den hier anbelangt - echt nicht übel, aber nichts für mich.
Die Haltbarkeit ist wirklich nicht schlecht, die Sillage deutlich verhaltener.
Aber er will eigentlich eher suggerieren dass er für die Trägerin und für ihren Gespielen da ist und hat einen gewissen "intimen Touch", der jetzt aber nicht sonderlich in die Tiefe geht, sondern eher oberflächlicher Natur ist. Da passt das auch schon.
Der Flakon ist, ähm ja, etwas gewöhnungsbedürftig.
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