19.02.2014 - 13:12 Uhr
Terra
646 Rezensionen
Terra
Ach du süßes Miststück
jahaaa, das Miststück darf man hier ruhig wörtlich nehmen; aber bitte nicht negativ auffassen. Areeq ist ein ziemlich animalischer Duft. Hierfür mache ich aber nicht oder zumindest nicht nur Oud verantwortlich. Ich kenne das ajmal`sche Kuhstall-Oud und es hat einen ganz anderen Vibe, kommt völlig anders rüber. Doch vor einiger Zeit hat mir ein unheimlich lieber Parfumo-Freund ein paar animalische und original orientalische Moschusdüfte zugeschickt, von denen mir der schlimmste beinahe die Nasenhaare versenkte. Dieser animalische Moschus ist sehr schwitzig - weniger fäkal, erinnert fast an alten Schweiß oder überreifen Käse.
In Areeq glaube ich diese Note wiederzufinden, doch in einem erträglichen Maße. Aber ist das alles? Ich bin mir nicht sicher. Es kann durchaus sein, dass hier auch ein wenig ajmalsch`sches Oud drinnen steckt, doch würde dies nur einen Teil beitragen, holzige Nuancen hinzufügen und die animalische Komponente abrunden.
Natürlich spekuliere ich hier nur; doch meine bisherigen Dufterfahrungen lassen mich auf diesen Moschus tippen.
Animalischer Moschus, animalisches Oud. Wieso wird es in arabischen Düften eingesetzt und wieso ist es in der westlichen Parfümerie vergessen? In westlichen Düften wird mit laotischem oder kambodschanischem Oud (oder nur "Oud") geworben, wobei in den meisten Fällen nur Synthetik verwendet wurde. Um animalische Noten hervorzubringen, wird synthetisches Bibergeil oder Zibet verwendet; beides Noten die mir in den meisten Düften extrem auf die Nerven gehen. Indisches Oud, welches oft eher animalisch ist, ist oftmals deutlich günstiger als das in guter Qualität unsagbar teure, kambodschanische. Doch kann man diese leicht fäkalen Noten so kunstvoll inszenieren und nutzen. Mein Musterbeispiel: "Ambre Dore".
Ein kleiner Exkurs, mit dem ich sagen will, dass diese schmutzigen Noten wichtig und richtig eingesetzt einfach wundervoll sind.
Areeq ist ein schöner und gelungener Duft. Für mich eher feminin, die Blüten kommen mir zu stark hervor. Er bleibt aber recht lange ziemlich animalisch - für viele vermutlich zu animalisch.
In Areeq glaube ich diese Note wiederzufinden, doch in einem erträglichen Maße. Aber ist das alles? Ich bin mir nicht sicher. Es kann durchaus sein, dass hier auch ein wenig ajmalsch`sches Oud drinnen steckt, doch würde dies nur einen Teil beitragen, holzige Nuancen hinzufügen und die animalische Komponente abrunden.
Natürlich spekuliere ich hier nur; doch meine bisherigen Dufterfahrungen lassen mich auf diesen Moschus tippen.
Animalischer Moschus, animalisches Oud. Wieso wird es in arabischen Düften eingesetzt und wieso ist es in der westlichen Parfümerie vergessen? In westlichen Düften wird mit laotischem oder kambodschanischem Oud (oder nur "Oud") geworben, wobei in den meisten Fällen nur Synthetik verwendet wurde. Um animalische Noten hervorzubringen, wird synthetisches Bibergeil oder Zibet verwendet; beides Noten die mir in den meisten Düften extrem auf die Nerven gehen. Indisches Oud, welches oft eher animalisch ist, ist oftmals deutlich günstiger als das in guter Qualität unsagbar teure, kambodschanische. Doch kann man diese leicht fäkalen Noten so kunstvoll inszenieren und nutzen. Mein Musterbeispiel: "Ambre Dore".
Ein kleiner Exkurs, mit dem ich sagen will, dass diese schmutzigen Noten wichtig und richtig eingesetzt einfach wundervoll sind.
Areeq ist ein schöner und gelungener Duft. Für mich eher feminin, die Blüten kommen mir zu stark hervor. Er bleibt aber recht lange ziemlich animalisch - für viele vermutlich zu animalisch.