08.03.2019 - 10:39 Uhr
Serenissima
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Serenissima
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13
zwischen Orient und Okzident
Schon die Klassifizierung "Avicenna" zeigt, wohin diese Duftreise geht.
Ibn Sina oder eben Avicenna verband Orient und Okzident. Seiner Zeit und dem damals noch mittelalterlichen Westen an Wissen weit voraus, setzte er gerade in der Medizin Meilensteine.
Jeder, der Noah Gordons "Der Medicus" gelesen hat, kennt diesen Weisen, diesen Heiler.
Das Mittelalter nannte ihn Magier/Alchemist und Hexer; die Moderne würde ihn einen "universellen Wissenschaftler" nennen.
So hat auch Annette Neuffer bei "Avicenna White Rose & Oud" die Duftschönheiten der östlichen und westlichen Welt rund um das Mittelmeer zu einer großen Symphonie vereint: es entstand eine Art duftender "West-Östlicher Divan".
Ich denke, der Herr Geheimrat würde schmunzeln, könnte er dies hier lesen. Aufgeschlossen genug wäre er gewesen und die Geheimnisse der Natur interessierten ihn auch immer.
Vielleicht würde er sogar versuchen, eine Duftprobe auf seine Art zu analysieren.
Wie würde wohl das Ergebnis dieser Analyse aussehen?
Wem würde er den Vorzug geben: der Wissenschaft oder der Dichtung?
Sogar bei mir zierlichen Blondine mit wenig Körperwärme entwickelt sich die Kopfnote traumhaft: Safran und schwarzer Pfeffer, der mich einmal nicht in der Nase beißt. Schon allein das gefällt mir!
Dazu gemixt werden noch feine, Körper und Sinne wärmende Gewürze - wie Zimt und Ingwer, bevor ein Reigen von Zitrusaromen südländisches Flair verbreitet.
Ein Rosen-Arragement mit dem Edelsten und Schönsten, was diese Blumen-Königskinder zu bieten haben, eröffnet nicht nur die Herznote dieses Duft: das Herz, jedenfalls mein weibliches, wird weit und ist zur Hingabe an dieses Duftwesen bereit.
Dass die sonnenbeschienenen Gärten des Mittelmeers mit Mimose und Ginster zwei Gelbblüher beisteuern, die nach der Bachblüten-Therapie gegen Traurigkeit helfen und die Seele lächeln lassen sollen, freut mich besonders.
Ich mag diese Aromen schon als Solitärdüfte; Frau Neuffer bindet sie kunstvoll in die bisherige Schöpfung ein und so bilden sie gleichzeitig einen Übergang zum duftintensiven Jasmin und der zärtlich, feinen Orangenblüte.
Bisher werden Haut und Sinne liebevoll und doch äußerst intensiv berührt, gestreichelt.
Was jetzt folgt, ist beunruhigend sinnlich und voll von wärmender, umarmender Erotik.
Eine Auswahl der kostbarsten Harze trifft auf Vanille und Bienenwachs: die manchmal etwas sperrige harzige Würze wird durch die Weichheit der beiden süßlich-sämigen Gefährtinnen der Göttin Aphrodite ein wenig gezähmt.
"White Rose & Oud" wird gefühlt dickflüssiger, dunkler - der sommerliche Mittelmeerzauber bleibt zurück: ein kleines Tierchen erwacht in seinem Versteck und räkelt sich leise.
Das Tor zu unendlichen Duftgeheimnissen wird somit geöffnet: wollen wir wirklich wissen, was in welcher Dosis zu dieser Magie führt?
Auch wenn die Pyramide gewissenhaft alle Duftnoten aufführt, so lasse ich mich lieber überraschen, von diesen duftigen Wolken verlockend umschweben!
Eine mit so viel Geschick und Herzenswärme kreierte Duftkomposition, muss nicht aufgedröselt werden.
Es genügt, den Einsatz jeden Instruments/jeder Duftnote mit offenen Sinnen zu genießen; sich dem fließenden Zauber des Gesamtwerks hinzugeben.
Spätestens das große, duftintensive Finale lässt alle Frage nach dem "woher und wohin" zur Nebensache werden.
"Avicenna White Rose & Oud" verspricht eine Reise in die Unendlichkeit der Duftwelt, des Wohlbehagens und es weckt in mir Dankbarkeit: Dankbarkeit, diese Schönheit mit offenen Sinnen genießen zu können/zu dürfen.
Schönheit kann bekanntlich manchmal wehtun, glaubt man Erich Kästner.
"Avicenna White Rose & Oud" ist wunderschön, aber diese Schönheit schenkt tiefe sinnliche Freude.
Wahrscheinlich haben der alte Magier, der seinen Namen hergibt, und Annette Neuffer genau das bezweckt.
Dieses Ziel wurde bei mir erreicht - nur der verdiente Lorbeerkranz ist leider nicht griffbereit!
Er würde vom Duft her aber ohnehin nicht passen.
So überreiche ich nur dessen große rote Schleife mit einer tiefen Verbeugung!
Ibn Sina oder eben Avicenna verband Orient und Okzident. Seiner Zeit und dem damals noch mittelalterlichen Westen an Wissen weit voraus, setzte er gerade in der Medizin Meilensteine.
Jeder, der Noah Gordons "Der Medicus" gelesen hat, kennt diesen Weisen, diesen Heiler.
Das Mittelalter nannte ihn Magier/Alchemist und Hexer; die Moderne würde ihn einen "universellen Wissenschaftler" nennen.
So hat auch Annette Neuffer bei "Avicenna White Rose & Oud" die Duftschönheiten der östlichen und westlichen Welt rund um das Mittelmeer zu einer großen Symphonie vereint: es entstand eine Art duftender "West-Östlicher Divan".
Ich denke, der Herr Geheimrat würde schmunzeln, könnte er dies hier lesen. Aufgeschlossen genug wäre er gewesen und die Geheimnisse der Natur interessierten ihn auch immer.
Vielleicht würde er sogar versuchen, eine Duftprobe auf seine Art zu analysieren.
Wie würde wohl das Ergebnis dieser Analyse aussehen?
Wem würde er den Vorzug geben: der Wissenschaft oder der Dichtung?
Sogar bei mir zierlichen Blondine mit wenig Körperwärme entwickelt sich die Kopfnote traumhaft: Safran und schwarzer Pfeffer, der mich einmal nicht in der Nase beißt. Schon allein das gefällt mir!
Dazu gemixt werden noch feine, Körper und Sinne wärmende Gewürze - wie Zimt und Ingwer, bevor ein Reigen von Zitrusaromen südländisches Flair verbreitet.
Ein Rosen-Arragement mit dem Edelsten und Schönsten, was diese Blumen-Königskinder zu bieten haben, eröffnet nicht nur die Herznote dieses Duft: das Herz, jedenfalls mein weibliches, wird weit und ist zur Hingabe an dieses Duftwesen bereit.
Dass die sonnenbeschienenen Gärten des Mittelmeers mit Mimose und Ginster zwei Gelbblüher beisteuern, die nach der Bachblüten-Therapie gegen Traurigkeit helfen und die Seele lächeln lassen sollen, freut mich besonders.
Ich mag diese Aromen schon als Solitärdüfte; Frau Neuffer bindet sie kunstvoll in die bisherige Schöpfung ein und so bilden sie gleichzeitig einen Übergang zum duftintensiven Jasmin und der zärtlich, feinen Orangenblüte.
Bisher werden Haut und Sinne liebevoll und doch äußerst intensiv berührt, gestreichelt.
Was jetzt folgt, ist beunruhigend sinnlich und voll von wärmender, umarmender Erotik.
Eine Auswahl der kostbarsten Harze trifft auf Vanille und Bienenwachs: die manchmal etwas sperrige harzige Würze wird durch die Weichheit der beiden süßlich-sämigen Gefährtinnen der Göttin Aphrodite ein wenig gezähmt.
"White Rose & Oud" wird gefühlt dickflüssiger, dunkler - der sommerliche Mittelmeerzauber bleibt zurück: ein kleines Tierchen erwacht in seinem Versteck und räkelt sich leise.
Das Tor zu unendlichen Duftgeheimnissen wird somit geöffnet: wollen wir wirklich wissen, was in welcher Dosis zu dieser Magie führt?
Auch wenn die Pyramide gewissenhaft alle Duftnoten aufführt, so lasse ich mich lieber überraschen, von diesen duftigen Wolken verlockend umschweben!
Eine mit so viel Geschick und Herzenswärme kreierte Duftkomposition, muss nicht aufgedröselt werden.
Es genügt, den Einsatz jeden Instruments/jeder Duftnote mit offenen Sinnen zu genießen; sich dem fließenden Zauber des Gesamtwerks hinzugeben.
Spätestens das große, duftintensive Finale lässt alle Frage nach dem "woher und wohin" zur Nebensache werden.
"Avicenna White Rose & Oud" verspricht eine Reise in die Unendlichkeit der Duftwelt, des Wohlbehagens und es weckt in mir Dankbarkeit: Dankbarkeit, diese Schönheit mit offenen Sinnen genießen zu können/zu dürfen.
Schönheit kann bekanntlich manchmal wehtun, glaubt man Erich Kästner.
"Avicenna White Rose & Oud" ist wunderschön, aber diese Schönheit schenkt tiefe sinnliche Freude.
Wahrscheinlich haben der alte Magier, der seinen Namen hergibt, und Annette Neuffer genau das bezweckt.
Dieses Ziel wurde bei mir erreicht - nur der verdiente Lorbeerkranz ist leider nicht griffbereit!
Er würde vom Duft her aber ohnehin nicht passen.
So überreiche ich nur dessen große rote Schleife mit einer tiefen Verbeugung!
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