30.01.2011 - 09:23 Uhr
Apicius
1106 Rezensionen
Apicius
Top Rezension
16
Finstere Nacht!
An Aqaba Men spingt sofort der wirklich schicke Flakon ins Auge, doch auch der Inhalt kann sich sehen lassen: kräftig, fahl, düster und edel ist das! Fragrantica sieht in Aqaba Men ein Oriental Fougère, ich hingegen finde, es ist eher ein Leder-Chypre. Die mitgeteilten Duftnoten sind sicher nicht vollständig.
Aqaba Men hat den typischen dreistufigen Aufbau eines Chypres. Zu Beginn überwiegen zitrische Noten. Die sind weder besonders kräftig, noch besonders zart, irgendwie nichtssagend. Ein paar florale und vielleicht auch grüne Anteile sind schon von Beginn an zu spüren, doch insgesamt reißt mich das erst mal nicht vom Hocker. Alles wirkt unspektakulär und ein wenig langweilig - man denkt, na ja, ganz nett, aber warum soll ich mir so was zulegen?
Mit der Ausprägung der Herznote gewinnt Aqaba Men dann spürbar an Volumen. Man merkt, dass man doch nicht so schnell fertig ist mit diesem Duft. Und man sieht gleichzeitig, dass das keineswegs einfach zu tragen ist, so wie ein fröhliches Zitruswässerchen. In dieser Phase beginnt Aqaba Men, Eigenheiten zu entwickeln und Ansprüche zu stellen.
Richtig toll wird Aqaba Men, sobald sich die Basisnote rührt. Das passiert allmählich bereits nach etwa einer halben Stunde. So langsam überrollt die Basis eines typischen Leder-Chypres den Träger, geradlinig und nicht mehr sehr komplex. Sie ist es auch, die schlussendlich den Charakter dieses Parfums prägt, und den finde ich durchaus schwierig.
Aqaba Men ist kein Parfum für den glamourösen Abend, sondern für die finsterste Nacht! Kein Mondlicht wirft irgendeine Helle hinein, hier ist alles kalt, dunkel und fahl. Nein, Aqaba Men macht keine gute Laune, und er ist niemandem zu empfehlen, dem ein Duft aufs Gemüt schlagen kann. Der Träger muss eine gehörige seelische Robustheit mitbringen, um dem „Kampf“ mit Aqaba Men gewachsen zu sein. Finger weg bei Depression und Selbstmordgedanken!
Aqaba Men ist selten. Ich habe ihn bei Beauty Affairs in Düsseldorf gefunden, wo man ihn testen kann. Preiswerter (100 USD) bekommt man ihn direkt von der Aqaba-Webseite.
Aqaba Men hat den typischen dreistufigen Aufbau eines Chypres. Zu Beginn überwiegen zitrische Noten. Die sind weder besonders kräftig, noch besonders zart, irgendwie nichtssagend. Ein paar florale und vielleicht auch grüne Anteile sind schon von Beginn an zu spüren, doch insgesamt reißt mich das erst mal nicht vom Hocker. Alles wirkt unspektakulär und ein wenig langweilig - man denkt, na ja, ganz nett, aber warum soll ich mir so was zulegen?
Mit der Ausprägung der Herznote gewinnt Aqaba Men dann spürbar an Volumen. Man merkt, dass man doch nicht so schnell fertig ist mit diesem Duft. Und man sieht gleichzeitig, dass das keineswegs einfach zu tragen ist, so wie ein fröhliches Zitruswässerchen. In dieser Phase beginnt Aqaba Men, Eigenheiten zu entwickeln und Ansprüche zu stellen.
Richtig toll wird Aqaba Men, sobald sich die Basisnote rührt. Das passiert allmählich bereits nach etwa einer halben Stunde. So langsam überrollt die Basis eines typischen Leder-Chypres den Träger, geradlinig und nicht mehr sehr komplex. Sie ist es auch, die schlussendlich den Charakter dieses Parfums prägt, und den finde ich durchaus schwierig.
Aqaba Men ist kein Parfum für den glamourösen Abend, sondern für die finsterste Nacht! Kein Mondlicht wirft irgendeine Helle hinein, hier ist alles kalt, dunkel und fahl. Nein, Aqaba Men macht keine gute Laune, und er ist niemandem zu empfehlen, dem ein Duft aufs Gemüt schlagen kann. Der Träger muss eine gehörige seelische Robustheit mitbringen, um dem „Kampf“ mit Aqaba Men gewachsen zu sein. Finger weg bei Depression und Selbstmordgedanken!
Aqaba Men ist selten. Ich habe ihn bei Beauty Affairs in Düsseldorf gefunden, wo man ihn testen kann. Preiswerter (100 USD) bekommt man ihn direkt von der Aqaba-Webseite.
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