15.05.2010 - 15:44 Uhr
Apicius
1106 Rezensionen
Apicius
3
Nimm Zwei oder lass es bleiben
Aramis ist ein richtig toller 70er Jahre Macho Duft. Den heute wieder zu tragen, ist an sich schon cool. Braucht es da noch ein „Cool Blend?“
Cool Blend ist ein schlimmes Beispiel dafür, wie eine anerkannte Parfummarke den aktuellen Trends hinterherläuft und dabei –zumindest in künstlerischer Hinsicht –auf die Schnauze fällt. Cool Blend ist die nur mäßig geglückte Version eines Aramis-Sportduftes.
Der Duft beginnt – man ahnt es schon – mit einer synthetischen, frischen Zitrusnote. Die wirkt genauso dünn, wie bei anderen aktuellen Sportdüften, andererseitsaber auch genauso lange anhaftend. Hinzu tritt bald eine sehr süße, cremige Moschusnote. Schlimmeres kann es bei einem Herrenparfum nicht geben. In so einer Umgebung ist auch das in der Basis vorkommende Leder eine komplizierte Sache. Dass dieser Duft dann doch noch so gerade erträglich ist, liegt daran, dass dem Gebräu offenbar noch ein Spritzer original Aramis beigegeben wurde. Mit seiner maskulinen Krautigkeit, dem Salbei und was sonst noch drin sein mag, rettet es dieses Parfum und verbessert es beträchtlich. Trotzdem: Zeitweise riecht es nur nach Nimm 2 Bonbons. Dann wiederum schlägt Moschussüße durch. Bis weit in den Drydown hält sich die zitrische Frischenote. Die mag ich gar nicht. Mir wird flau, wenn ich das längere Zeit um mich habe.
Nach der gelungenen Wiederveröffentlichung der Aramis-Traditionsdüfte Devon, Etruscan/Tuscany usw. ist diese neueste Kreation für mich eher eine Enttäuschung, aber wohl den gegenwärtigen Trends geschuldet. Wenn schon sommerlich-sportlich, dann doch eher das spektakuläre und gelungene New West aus den Neunzigern!
Cool Blend ist ein schlimmes Beispiel dafür, wie eine anerkannte Parfummarke den aktuellen Trends hinterherläuft und dabei –zumindest in künstlerischer Hinsicht –auf die Schnauze fällt. Cool Blend ist die nur mäßig geglückte Version eines Aramis-Sportduftes.
Der Duft beginnt – man ahnt es schon – mit einer synthetischen, frischen Zitrusnote. Die wirkt genauso dünn, wie bei anderen aktuellen Sportdüften, andererseitsaber auch genauso lange anhaftend. Hinzu tritt bald eine sehr süße, cremige Moschusnote. Schlimmeres kann es bei einem Herrenparfum nicht geben. In so einer Umgebung ist auch das in der Basis vorkommende Leder eine komplizierte Sache. Dass dieser Duft dann doch noch so gerade erträglich ist, liegt daran, dass dem Gebräu offenbar noch ein Spritzer original Aramis beigegeben wurde. Mit seiner maskulinen Krautigkeit, dem Salbei und was sonst noch drin sein mag, rettet es dieses Parfum und verbessert es beträchtlich. Trotzdem: Zeitweise riecht es nur nach Nimm 2 Bonbons. Dann wiederum schlägt Moschussüße durch. Bis weit in den Drydown hält sich die zitrische Frischenote. Die mag ich gar nicht. Mir wird flau, wenn ich das längere Zeit um mich habe.
Nach der gelungenen Wiederveröffentlichung der Aramis-Traditionsdüfte Devon, Etruscan/Tuscany usw. ist diese neueste Kreation für mich eher eine Enttäuschung, aber wohl den gegenwärtigen Trends geschuldet. Wenn schon sommerlich-sportlich, dann doch eher das spektakuläre und gelungene New West aus den Neunzigern!
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