09.02.2018 - 17:52 Uhr
NikEy
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NikEy
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12
Der Kolonialwarenladen
Gehen wir ein gutes Stück in der Zeit zurück, galten viele Produkte, die heute zu unserem täglichen Bedarf gehören, zu den Luxuswaren. Alsbald wurden allerlei davon – Tee, Gewürze, Kaffee, Tabak – in Kolonialwarenläden für die reiche Bevölkerung großer Städte erweblich. Die schweren Dosen und prunkvoll verzierten Schubladen waren gefüllt mit raren Gütern aus fernen Ländern.
Oud Picante entführt uns in diese Vergangenheit. Er eröffnet mit allem, was die ausgebauten Handelsstrassen an Gewürzen zu bieten haben. Nelke, Zimt und Kreuzkümmel mit ihrer würzig-dreckigen, aber auch gedimmt süßen Seite zeigen sich zuerst. An dieser Stelle jede einzelne Komponente im Detail aufzuzählen, spare ich mir, da man alle Noten erriechen kann. Trotz deutlichem Verlauf, gibt es keine typische Kopfnote. Wohl aber variieren die Inhaltsstoffe in ihrer Intensität ganz ähnlich, wie es die Reihenfolge in der Pyramide andeutet.
All seiner Pracht zum trotz, beruhigt sich der Duft recht schnell. Die Gewürze werden von einem ledrig-warmen Oud in ihrer Hauptrolle abgelöst. Er dunkelt immer mehr hab, verbindet sich zunehmend mit der Haut und lässt Tabak und verruchtes Leder als tragende Figur auf die Bühne. Der starke Beginn mit dem ich Anfangs etwas haderte, zieht sich recht schnell auf ein angenehmes, tragbares Niveau zurück.
Oud Picante wirkt, als würden wir genau heute einen solchen Ort betreten. Ein bisschen wie aus der Zeit gefallen. Wie die reichen, goldverzierten Schnitzereien der alten Kolonialhäuser. Die edlen Güter, derer es kaum genug sein konnten. Trotz der schnellen Hautnähe fände ich keine Gelgenheit, an der er zu mir passen würde. Hängt er mir doch zu sehr in der Vergangenheit fest. Trotzdem: allein der hohen Wertigkeit der Essenzen und seinem warm-wohlwollenden Charakter wegen, ist jedem Freund von Gewürz- und Ouddüften ein Test empfohlen.
Oud Picante entführt uns in diese Vergangenheit. Er eröffnet mit allem, was die ausgebauten Handelsstrassen an Gewürzen zu bieten haben. Nelke, Zimt und Kreuzkümmel mit ihrer würzig-dreckigen, aber auch gedimmt süßen Seite zeigen sich zuerst. An dieser Stelle jede einzelne Komponente im Detail aufzuzählen, spare ich mir, da man alle Noten erriechen kann. Trotz deutlichem Verlauf, gibt es keine typische Kopfnote. Wohl aber variieren die Inhaltsstoffe in ihrer Intensität ganz ähnlich, wie es die Reihenfolge in der Pyramide andeutet.
All seiner Pracht zum trotz, beruhigt sich der Duft recht schnell. Die Gewürze werden von einem ledrig-warmen Oud in ihrer Hauptrolle abgelöst. Er dunkelt immer mehr hab, verbindet sich zunehmend mit der Haut und lässt Tabak und verruchtes Leder als tragende Figur auf die Bühne. Der starke Beginn mit dem ich Anfangs etwas haderte, zieht sich recht schnell auf ein angenehmes, tragbares Niveau zurück.
Oud Picante wirkt, als würden wir genau heute einen solchen Ort betreten. Ein bisschen wie aus der Zeit gefallen. Wie die reichen, goldverzierten Schnitzereien der alten Kolonialhäuser. Die edlen Güter, derer es kaum genug sein konnten. Trotz der schnellen Hautnähe fände ich keine Gelgenheit, an der er zu mir passen würde. Hängt er mir doch zu sehr in der Vergangenheit fest. Trotzdem: allein der hohen Wertigkeit der Essenzen und seinem warm-wohlwollenden Charakter wegen, ist jedem Freund von Gewürz- und Ouddüften ein Test empfohlen.
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