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Herznote 
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10.02.2018 - 15:05 Uhr
Meggi
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Nochmal legen Sie mich nicht herein!
Da ist sie ja endlich, die Kokosnuss. Obwohl wahrlich nicht meine Lieblings-Note, sage ich „endlich“, denn nachdem ich in ‚Vid Poolen‘ einem entsprechendem Phantom nachgespürt hatte, ist die Gute heute gewissermaßen pyramidal-amtlich. Außerdem bin ich nunmehr mental darauf vorbereitet, dass Frau Asklöv auch gerne einen auf südlich macht. Nochmal legt sie mich nicht herein.
Es eröffnet eine schöne, milde Orange mit einem Spritzer feiner Fremd-Säure, ich hätte auf Zitrone getippt. Gemeinsam mit unserer dezenten Kokosnuss ergibt das einen freundlichen Tropen-Eindruck. Von der Würzung rieche ich allenfalls eine sanfte, warme Brise-Prise. Nach einer halben Stunde entwickelt die Zitrusfrucht ein ganz leichtes (Citral?)-Pritzeln. Aha, offenbar ist ein bisschen Durchhaltevermögen geplant.
Und tatsächlich ist nach rund zwei Stunden die Orange immer noch präsent. Gleichwohl driftet sie allmählich ins Cremige und weil sie von Beginn an relativ wenig eigene Säure mitbrachte, kann diese Substitution sehr behutsam vonstattengehen. Am späten Vormittag ähnelt die Angelegenheit einem fluffigen Frucht-Sorbet oder besser einem zarten Orangen-Schaum, ehe Kokos die Regie übernimmt.
Doch lange bleibt ihm eine Idee von Fruchtigkeit erhalten und grenzt ihn vom Kokosschalen-Abrieb ab, der mich im Zusammenhang mit manchem Kunstholz verfolgt. Er macht die Kokos-Note apart und besonders; in etwa so, wie - um ein Beispiel-Bild zu bemühen – sich ein liebevoll handwerklich gerösteter Kaffee mit Frucht-Aromen von hastig industriell zerbrannten Bohnen unterscheidet.
Ein weiteres großes Plus ist, dass es kaum süß wird, sondern sich vielmehr eine erwachsen-herbe Stimmung hält, bis der Duft nach sieben, acht Stunden in einer gut riechbar be-kokos-ten Creme ankommt, die erst abends ein stilles Ende findet.
Fazit: Kokos ist nicht meine Baustelle, aber allen anderen sei der Duft tropisch-warm empfohlen.
PS: „Mimbeau“ ist der Name einer Sandzunge, die eine gleichnamige Lagune am Cap Ferret in Frankreich begrenzt. Die Bilder sehen sehr hübsch aus. Allerdings bezweifele ich, dass dort Kokospalmen wachsen.
Es eröffnet eine schöne, milde Orange mit einem Spritzer feiner Fremd-Säure, ich hätte auf Zitrone getippt. Gemeinsam mit unserer dezenten Kokosnuss ergibt das einen freundlichen Tropen-Eindruck. Von der Würzung rieche ich allenfalls eine sanfte, warme Brise-Prise. Nach einer halben Stunde entwickelt die Zitrusfrucht ein ganz leichtes (Citral?)-Pritzeln. Aha, offenbar ist ein bisschen Durchhaltevermögen geplant.
Und tatsächlich ist nach rund zwei Stunden die Orange immer noch präsent. Gleichwohl driftet sie allmählich ins Cremige und weil sie von Beginn an relativ wenig eigene Säure mitbrachte, kann diese Substitution sehr behutsam vonstattengehen. Am späten Vormittag ähnelt die Angelegenheit einem fluffigen Frucht-Sorbet oder besser einem zarten Orangen-Schaum, ehe Kokos die Regie übernimmt.
Doch lange bleibt ihm eine Idee von Fruchtigkeit erhalten und grenzt ihn vom Kokosschalen-Abrieb ab, der mich im Zusammenhang mit manchem Kunstholz verfolgt. Er macht die Kokos-Note apart und besonders; in etwa so, wie - um ein Beispiel-Bild zu bemühen – sich ein liebevoll handwerklich gerösteter Kaffee mit Frucht-Aromen von hastig industriell zerbrannten Bohnen unterscheidet.
Ein weiteres großes Plus ist, dass es kaum süß wird, sondern sich vielmehr eine erwachsen-herbe Stimmung hält, bis der Duft nach sieben, acht Stunden in einer gut riechbar be-kokos-ten Creme ankommt, die erst abends ein stilles Ende findet.
Fazit: Kokos ist nicht meine Baustelle, aber allen anderen sei der Duft tropisch-warm empfohlen.
PS: „Mimbeau“ ist der Name einer Sandzunge, die eine gleichnamige Lagune am Cap Ferret in Frankreich begrenzt. Die Bilder sehen sehr hübsch aus. Allerdings bezweifele ich, dass dort Kokospalmen wachsen.
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Yatagan
