Clémentine California Atelier Cologne 2016
15
Top Rezension
Die sanfte Seite von Orange County für immer und überall
Es gibt da so ein paar Dufthäuser, da komme ich nicht umhin, da wird alles getestet, was neu ins Regal gepackt wird, ob es nun ins Beuteschema passt oder nicht. Ich will nicht sagen, dass ich bezüglich Atelier Cologne ein Fan-Boy bin, aber die Marke hat es mir angetan und die meisten Düfte haben was, obwohl viele nicht zwingend zu mir passen. Aber nachdem ich wider Erwarten bereits "Eau de Mandarine Ambrée" von Hermès verfallen bin, gingen bei "Clémentine California" alle meine Antennen auf Empfang. Doch was will mir der Name sagen? Eine Reminiszenz an die Zeiten von vor über 70 Jahren, als Süd-Kalifornien noch berühmt war für seine Zitrusplantagen? Das Einfangen eines Lebensgefühls in einem Künstler-Viertel von L.A. für all jene, die sich Malibu, Long Beach oder Beverly Hills nicht leisten können? Zum Glück kann ich all jene Idee aus der Marketing-Abteilung gut und schnell abschütteln.
Vor mir der gewohnte 200ml Ziegelstein mit den schön abgerundeten Ecken und Kanten. Ist eigentlich nix besonders dran, aber ich habe den Flakon verdammt gerne in der Hand, ein echter Handschmeichler. SIE behauptet, ich gucke immer so verliebt, wenn ich den Flakon in der Hand halte. Eifersucht, pur! Die hellblaue Banderole harmoniert gut zu dem weinroten Lederknöpke und der klaren, nur leicht gelblichen Flüssigkeit. Der weisse Karton ist so wundervoll unprätentiös, wie der knallbunt bedruckte Schuber mit Strassenkreuzer, Filmklappe, Klementinen und anderem Gedöns unnötig überfrachtet ist. Karton ins Depot, Flakon ins Regal.
Ein sehr feiner Sprüher aus dem hochwertigen Zerstäuber und schon macht der Duft seinem Namen alle Ehre. Also, wenn man jetzt das "California" aus dem Namen streicht. Ich war schon zwei mal in Kalifornien, aber da werden jetzt keine Erinnerungen wach. Statt dessen orange Zitrusfrüchte satt. Da werden keine anderen Zitrusfrüchte mit in die Bowle gehauen, weil sie eben weg müssen oder das Potpourri abrunden würden, es ist wirklich Clementine und Mandarine pur, vielleicht mit Anleihen von Blutorangen, aber das war es auch schon. Lecker ist dieser Akkord, sehr lecker. Und dabei auch noch angenehm fruchtig und saftig, ohne dass einem saure, zitrische Noten den Spass verderben. Dieser Eindruck setzt sich mit der Zeit und es kommen leicht grüne, manchmal prickelnde, bisweilen etwas bittere Noten hinzu, abgemildert durch warme und weiche holzige Töne. Das Grüne und Bittere vergeht mit der Zeit wieder, die Frucht und das Holz bleiben. Bis zum Schluss.
Und das ist auch gut so! Es gibt nix Schlimmeres, als einen Duft, bei dem die nominell genannte Haupteigenschaft vorzeitig den Abgang macht! Nein, die Fruchtigkeit bleibt und das auch über einen langen Bürotag hinweg. 12-14 Stunden nehme ich "Clémentine California" gut wahr, ohne dass er zu Beginn übermächtig wurde. Die Silage bleibt auf einem angenehmen Niveau, deutlich mehr als die mittlerweile übliche Armlänge, dennoch wird der Duft nicht raumfüllend oder gar penetrant. Verteufelt, wie haben die das hinbekommen und all die anderen Firmen schaffen das kaum mehr?
Ich rede von einem fruchtigen, leicht süssen, aber nicht allzu klebrig-süssen, weichen Duft, der ohne bunt-blumige Noten doch einen leicht floralen Touch hat. Klingt jetzt erst einmal sehr feminin. Doch durch seine holzigen Noten wird das etwas abgedämpft und der Duft vermittelt einen sehr stark sommerlichen Eindruck, sodass er auch wieder an einem Mann nicht fehl am Platz wirkt. Sommer heisst jetzt nicht Freizeit, der Duft passt auch sehr gut ins Büro. Ich habe den Duft auch oft im Winter getragen, auch da passt er hervorragend, vielleicht weil die Clementine bei uns mit der Adventszeit einher geht. "Clémentine California" ist ein Unisex-Duft par excellence, für immer und überall - ich konnte mir bislang noch in keine Situation ausmalen, an dem der Duft nicht gepasst hätte.
Wer auf orange Zitrusdüfte steht, der sollte "Clémentine California" auf jeden Fall testen, der geht immer und überall. Anfänglich hatte ich noch arge Bedenken, wie ich jemals die 200ml leer bekommen soll. Mittlerweile frage ich mich, ob mir noch dieses Jahr eine neue Pulle besorgen muss.
Vor mir der gewohnte 200ml Ziegelstein mit den schön abgerundeten Ecken und Kanten. Ist eigentlich nix besonders dran, aber ich habe den Flakon verdammt gerne in der Hand, ein echter Handschmeichler. SIE behauptet, ich gucke immer so verliebt, wenn ich den Flakon in der Hand halte. Eifersucht, pur! Die hellblaue Banderole harmoniert gut zu dem weinroten Lederknöpke und der klaren, nur leicht gelblichen Flüssigkeit. Der weisse Karton ist so wundervoll unprätentiös, wie der knallbunt bedruckte Schuber mit Strassenkreuzer, Filmklappe, Klementinen und anderem Gedöns unnötig überfrachtet ist. Karton ins Depot, Flakon ins Regal.
Ein sehr feiner Sprüher aus dem hochwertigen Zerstäuber und schon macht der Duft seinem Namen alle Ehre. Also, wenn man jetzt das "California" aus dem Namen streicht. Ich war schon zwei mal in Kalifornien, aber da werden jetzt keine Erinnerungen wach. Statt dessen orange Zitrusfrüchte satt. Da werden keine anderen Zitrusfrüchte mit in die Bowle gehauen, weil sie eben weg müssen oder das Potpourri abrunden würden, es ist wirklich Clementine und Mandarine pur, vielleicht mit Anleihen von Blutorangen, aber das war es auch schon. Lecker ist dieser Akkord, sehr lecker. Und dabei auch noch angenehm fruchtig und saftig, ohne dass einem saure, zitrische Noten den Spass verderben. Dieser Eindruck setzt sich mit der Zeit und es kommen leicht grüne, manchmal prickelnde, bisweilen etwas bittere Noten hinzu, abgemildert durch warme und weiche holzige Töne. Das Grüne und Bittere vergeht mit der Zeit wieder, die Frucht und das Holz bleiben. Bis zum Schluss.
Und das ist auch gut so! Es gibt nix Schlimmeres, als einen Duft, bei dem die nominell genannte Haupteigenschaft vorzeitig den Abgang macht! Nein, die Fruchtigkeit bleibt und das auch über einen langen Bürotag hinweg. 12-14 Stunden nehme ich "Clémentine California" gut wahr, ohne dass er zu Beginn übermächtig wurde. Die Silage bleibt auf einem angenehmen Niveau, deutlich mehr als die mittlerweile übliche Armlänge, dennoch wird der Duft nicht raumfüllend oder gar penetrant. Verteufelt, wie haben die das hinbekommen und all die anderen Firmen schaffen das kaum mehr?
Ich rede von einem fruchtigen, leicht süssen, aber nicht allzu klebrig-süssen, weichen Duft, der ohne bunt-blumige Noten doch einen leicht floralen Touch hat. Klingt jetzt erst einmal sehr feminin. Doch durch seine holzigen Noten wird das etwas abgedämpft und der Duft vermittelt einen sehr stark sommerlichen Eindruck, sodass er auch wieder an einem Mann nicht fehl am Platz wirkt. Sommer heisst jetzt nicht Freizeit, der Duft passt auch sehr gut ins Büro. Ich habe den Duft auch oft im Winter getragen, auch da passt er hervorragend, vielleicht weil die Clementine bei uns mit der Adventszeit einher geht. "Clémentine California" ist ein Unisex-Duft par excellence, für immer und überall - ich konnte mir bislang noch in keine Situation ausmalen, an dem der Duft nicht gepasst hätte.
Wer auf orange Zitrusdüfte steht, der sollte "Clémentine California" auf jeden Fall testen, der geht immer und überall. Anfänglich hatte ich noch arge Bedenken, wie ich jemals die 200ml leer bekommen soll. Mittlerweile frage ich mich, ob mir noch dieses Jahr eine neue Pulle besorgen muss.
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