14.04.2023 - 16:52 Uhr
NiMaJazzEr
14 Rezensionen
NiMaJazzEr
1
Zwischen Blumenboutique und provenzalischem Seifengeschäft
White Light verdient eine kleine Rezension. Das sei vorweggesagt, weil ich mich eigentlich nicht zur Zielgruppe zähle. Definitiv keine potenzielle Trägerin für diesen voluminös weißblühenden Duft bin. Sowas steht mir nicht, ist mir fremd, eine unangenehme Verkleidung. Nichts, was mich locken würde. Verirrte ich mich in eine Boutique für solch üppige florale Sträuße und Gestecke, würde mein Blick den Raum intuitiv danach abtasten, ob sich nicht doch in einer Ecke raffinierte kleine Kakteen verbergen.
Aber dennoch; die Probe war im Discovery-Set und von meiner Neugierde lasse ich mich grundsätzlich gerne treiben. Also direkt aufs Handgelenk damit.
Es folgt zwar keine Zäsur meiner Parfümorientierung, aber beeindruckt bin ich doch etwas. Womöglich fehlt mir die Erfahrung bei solchen Düften (seid lieb, ich teste offensiv noch nicht so lange herum), aber ich habe selten bei einer blumig-frischen Komposition die einzelnen Nuancen so klar und kräftig leuchtend herausgerochen.
Augenblicklich teleportiert es mich in die Fußgängerzone einer provenzalischen Altstadt an einem lauen Sommertag. Ein Blumenladen – ja, tatsächlich, in voller Pracht. Und aus dem winzigen Geschäft daneben entströmt die typische Lavendelseife, in all ihrer selbstbewussten Seifigkeit. Für die Frische sind vor allem sonnenreife Zitrusfrüchte verantwortlich.
Das ist unglaublich altmodisch, ohne Zurückhaltung. Klischee-Oma-Assoziationen in your face. Aber gerade für diese Direktheit kann ich Atl. Oblique hier sehr respektieren, während die ausgelösten Sommergefühle überaus real sind. Ob es am aktuell immer noch kalt-regnerischem Aprilwetter liegt? Egal, in jedem Fall wird hier nichts verwaschen oder verweichlicht. Es hält durchaus auch eine ganze Weile, wenn auch nicht mit der vollen Strahlkraft. Aus Lavendel- wird allmählich Orangenseife, während sich die weißen Blüten Stück für Stück verpudern.
Tragen würde ich das selbst trotzdem nicht – vielleicht jedoch empfehlen, an manch froh-freundliche Granny-Vintage-Gemüter.
Aber dennoch; die Probe war im Discovery-Set und von meiner Neugierde lasse ich mich grundsätzlich gerne treiben. Also direkt aufs Handgelenk damit.
Es folgt zwar keine Zäsur meiner Parfümorientierung, aber beeindruckt bin ich doch etwas. Womöglich fehlt mir die Erfahrung bei solchen Düften (seid lieb, ich teste offensiv noch nicht so lange herum), aber ich habe selten bei einer blumig-frischen Komposition die einzelnen Nuancen so klar und kräftig leuchtend herausgerochen.
Augenblicklich teleportiert es mich in die Fußgängerzone einer provenzalischen Altstadt an einem lauen Sommertag. Ein Blumenladen – ja, tatsächlich, in voller Pracht. Und aus dem winzigen Geschäft daneben entströmt die typische Lavendelseife, in all ihrer selbstbewussten Seifigkeit. Für die Frische sind vor allem sonnenreife Zitrusfrüchte verantwortlich.
Das ist unglaublich altmodisch, ohne Zurückhaltung. Klischee-Oma-Assoziationen in your face. Aber gerade für diese Direktheit kann ich Atl. Oblique hier sehr respektieren, während die ausgelösten Sommergefühle überaus real sind. Ob es am aktuell immer noch kalt-regnerischem Aprilwetter liegt? Egal, in jedem Fall wird hier nichts verwaschen oder verweichlicht. Es hält durchaus auch eine ganze Weile, wenn auch nicht mit der vollen Strahlkraft. Aus Lavendel- wird allmählich Orangenseife, während sich die weißen Blüten Stück für Stück verpudern.
Tragen würde ich das selbst trotzdem nicht – vielleicht jedoch empfehlen, an manch froh-freundliche Granny-Vintage-Gemüter.