16.05.2012 - 14:35 Uhr
Palonera
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Palonera
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27
à la Fenjala
"Fenjala!"
Kaum will ich glauben, was meine Nase und mein Duftgedächtnis mir vermelden, doch unmittelbar katapultiert dieser Duft mich zurück in die Siebziger, zurück zu einem Badeöl und zu Badeperlen, deren Geruch sich unauslöschlich in meine Erinnerung gegraben haben und die vermutlich an meiner olfaktorischen Leidenschaft nicht ganz unschuldig sind.
"Fenjala" tat unschuldig blau und seidig schimmernd wie ein Aquate, der sich gewaschen hatte, doch hinter dieser Fassade verbarg sich die unwiderstehlichste Verführung: warm und weich und ein wenig süß wie ein frisch aus dem Ofen kommender Kuchen, sinnlich und umschmeichelnd wie ein Cape aus schwerem Samt, dabei doch sanft und schwebend und nur insofern klebrig, als sich die Nase unmöglich von der duftenden Haut lösen konnte.
Aus "Fenjala" wurde "Fenjal", die Duftkomposition komplett umgekrempelt und Wehmut blieb gepaart mit Hoffen und Sehnen, irgendwann einmal ein Parfum zu finden unter den Abertausenden, das vielleicht, ganz vielleicht, ein klein wenig nur in die Nähe jenes Zauberelixiers gelangen würde.
Eines Tages, in irgendeiner Parfümerie, ohne jeden Gedanken an das Früher, begegnete mir "Cristobal".
Sein Flacon wie auch der Name Balenciaga ließen mich an rauschende Roben denken, an schwülstige Opulenz und großes Drama, das eigentlich nicht wirklich meines ist – keine Ahnung, weshalb ich dennoch den besprühten Teststreifen nahm und unversehens wieder zum kleinen Mädchen wurde, das das blaue Badewasser mit den wundervollen Schaumbergen niemals wieder verlassen wollte.
"Cristobal" ist ein Traum, den wir alle träumen – der Traum vom Behütetsein, von Geborgenheit und Wärme, von Angenommen- und Geliebtwerden und von einer Zukunft, die so groß und strahlend ist, daß sie all unser Vorstellungsvermögen übersteigt.
Der Traum vom Morgen.
Kaum will ich glauben, was meine Nase und mein Duftgedächtnis mir vermelden, doch unmittelbar katapultiert dieser Duft mich zurück in die Siebziger, zurück zu einem Badeöl und zu Badeperlen, deren Geruch sich unauslöschlich in meine Erinnerung gegraben haben und die vermutlich an meiner olfaktorischen Leidenschaft nicht ganz unschuldig sind.
"Fenjala" tat unschuldig blau und seidig schimmernd wie ein Aquate, der sich gewaschen hatte, doch hinter dieser Fassade verbarg sich die unwiderstehlichste Verführung: warm und weich und ein wenig süß wie ein frisch aus dem Ofen kommender Kuchen, sinnlich und umschmeichelnd wie ein Cape aus schwerem Samt, dabei doch sanft und schwebend und nur insofern klebrig, als sich die Nase unmöglich von der duftenden Haut lösen konnte.
Aus "Fenjala" wurde "Fenjal", die Duftkomposition komplett umgekrempelt und Wehmut blieb gepaart mit Hoffen und Sehnen, irgendwann einmal ein Parfum zu finden unter den Abertausenden, das vielleicht, ganz vielleicht, ein klein wenig nur in die Nähe jenes Zauberelixiers gelangen würde.
Eines Tages, in irgendeiner Parfümerie, ohne jeden Gedanken an das Früher, begegnete mir "Cristobal".
Sein Flacon wie auch der Name Balenciaga ließen mich an rauschende Roben denken, an schwülstige Opulenz und großes Drama, das eigentlich nicht wirklich meines ist – keine Ahnung, weshalb ich dennoch den besprühten Teststreifen nahm und unversehens wieder zum kleinen Mädchen wurde, das das blaue Badewasser mit den wundervollen Schaumbergen niemals wieder verlassen wollte.
"Cristobal" ist ein Traum, den wir alle träumen – der Traum vom Behütetsein, von Geborgenheit und Wärme, von Angenommen- und Geliebtwerden und von einer Zukunft, die so groß und strahlend ist, daß sie all unser Vorstellungsvermögen übersteigt.
Der Traum vom Morgen.
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