Ivoire
Ivoire de Balmain
1980 Eau de Toilette

Version von 1980
Ivoire (1980) / Ivoire de Balmain (Eau de Toilette) von Balmain
Flakondesign Pierre Dinand
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7.4 / 10 186 Bewertungen
Ein Parfum von Balmain für Damen, erschienen im Jahr 1980. Der Duft ist chypreartig-blumig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache
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Duftrichtung

Chypre
Blumig
Grün
Würzig
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AldehydeAldehyde BergamotteBergamotte AsantAsant KamilleKamille MandarineMandarine TagetesTagetes VeilchenVeilchen ArtemisiaArtemisia ZitroneZitrone
Herznote Herznote
IriswurzelIriswurzel MaiglöckchenMaiglöckchen NarzisseNarzisse Ylang-YlangYlang-Ylang GartennelkeGartennelke JasminJasmin MuskatMuskat NeroliNeroli türkische Rosetürkische Rose PfefferPfeffer ZimtZimt
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos SandelholzSandelholz AmberAmber MoschusMoschus TonkabohneTonkabohne VanilleVanille VetiverVetiver HimbeereHimbeere PatchouliPatchouli WeihrauchWeihrauch

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.4186 Bewertungen
Haltbarkeit
7.9139 Bewertungen
Sillage
7.2139 Bewertungen
Flakon
5.6132 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.011 Bewertungen
Eingetragen von TVC15, letzte Aktualisierung am 20.04.2024.

Rezensionen

11 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 33  
Herbe Eleganz
Ich weiß nicht, ob in der Entstehungszeit von Ivoire Klaviertasten und Schachfiguren noch aus Elfenbein gefertigt wurden. Auf alle Fälle steht Elfenbein bei diesem Duft für die weiße Haut einer eleganten Frau in einem Kleid aus heller Seide, die Pierre Balmain in der Oper gesehen haben soll. Elfenbein war Synonym für helle, aber warme Eleganz und Kostbarkeit.

Schon wenn man sich die Pyramide ansieht, fallen die ungewöhnlichen Noten auf. Artemisia(Beifuß) und Asant, ein Gewürz, das für sich alleine nach Zwiebel, oder sogar nach Knoblauch riecht, sind eher bei den Heilkräutern und zwar bei den krampflösenden und appetitanregenden Verdauungskräutern zu finden, als bei einem Duft. Aber zusammen mit den anderen, vor allem blumigen Zutaten der Kopfnote ergibt sich damit ein sehr rundes und volles Aroma schon sofort beim ersten Kontakt mit dem Duft.

Das Gewürzthema führt sich auch in der Herznote fort, hier mit Muskat, Pfeffer und Zimt, die den Blütenaromen das romantisch-kitschige nehmen. Ganz so, als wenn bei einem Orchester die Bässe eine Resonanztiefe für die übrigen Instrumente erzeugen. Sie fallen nicht auf, aber ohne sie würde der Klang viel flacher wirken.

Überraschend wirkt bei Ivoire die waldig-moosige Basis, die durch den Weihrauch etwas Rauhes, aber äusserst Interessantes erhält. Zusammen mit den weicheren Noten des Schlussakkords, um beim Vergleich mit der Musik zu bleiben, ergibt sich ein sehr harmonisches Gesamtbild.

Ivoire ist für mich ganz große Oper, und zwar nicht die verspielte Mozart-Variante, sondern eher Beethovens Fidelio oder La Boheme von Puccini
6 Antworten
5
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 20  
Ebenholz und Elfenbein
"Ivoire de Balmain" ist einer dieser Düfte, an die ich heranwachsen und –reifen, die ich mir erarbeiten, ja: verdienen mußte.
Über Jahre, Jahrzehnte hinweg.
So lange hat es gebraucht, bis ich diesen Duft zu verstehen begann – daß ich ihn bereits in seiner Gesamtheit verstanden hätte, möchte ich bezweifeln, denn noch immer ist jedes Tragen für mich eine neue Entdeckungsreise, zeigt "Ivoire" mir stetig neue Facetten, schillert die Seide in einem anderen Ton.

Kaum kann ich glauben, daß "Ivoire de Balmain" erst im Jahr 1980 entstanden sein soll – dieser Duft erinnert mich an die ganz großen alten Klassiker aus Häusern wie Guerlain, Fath oder auch Balmain selbst, ich würde seine Geburtsstunde weitaus eher in den Fünfzigern oder noch früher vermuten.
So viel Tiefe vom allerersten Augenblick an habe ich in wenigen Düften wahrgenommen – "Ivoire" beginnt dunkelgrün und porentief rein, doch keineswegs frisch und luftig-leicht.
Schon hier betrete ich einen olfaktorischen Zauberwald, der über viele Stunden hinweg mein Zuhause bilden wird.

"Ivoire de Balmain" ist ein Chypre mit Herz und Seele – einer dunklen Seele, die sich hinter dem Elfenbein versteckt, hinter der weißen Haut und der hellen Robe jener Trägerin, die Balmain zu diesem Duft inspiriert haben soll.

Hochgewachsen ist sie, von königlicher Anmut und Gestalt, doch ohne jede Spur von Arroganz.
Sie weiß um ihre Schönheit und ihre Wirkung, doch sie hält sich zurück, scheut eher den Mittelpunkt, dem sie doch nicht entgehen kann.
Lang ist ihr Haar, dunkel und üppig und glänzend, in weichen Wellen fällt es über ihren Rücken.
Grau ihr Blick, klar und doch unergründlich.
Sie trägt keinen Schmuck – zumindest keinen, den man sieht.
Wie auch manches mehr verborgen bleibt.
Man spürt: Diese Frau trägt ein Geheimnis, lange schon, lange noch, nur für sich.

Ich werde weitersuchen.
Nach dem Geheimnis, das diesen Duft umgibt, das er nicht offenbaren mag. Noch nicht.
Vielleicht bin ich noch immer zu jung, zu naiv, zu unreif.
Und bin ihr doch längst verfallen, der subtilen Erotik dieser Liaison aus Ebenholz und Elfenbein.
6 Antworten
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Ergoproxy

1123 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Top Rezension 13  
Langsam reingewachsen
Mein Parfumdasein begann Anfang der 80er Jahre und meine Duftprägung habe ich in dieser Zeit er- und auch beibehalten. Noch heute habe ich eine Vorliebe für üppige, aussagekräftige Düfte mit einer gewissen Süße, oder einem deutlichen Hauch des Orients. Doch mit zunehmendem Alter hat sich mein Dufthorizont natürlich erweitert und viele Düfte, welche ich früher mit großer Vorliebe getragen habe, gefallen mir zwar immer noch, passen aber mittlerweile nicht mehr zu mir.

Düfte, welche mir in meiner Sturm-Und-Drang-Zeit zu klassisch, oder erwachsen waren, erwecken nun mein Duftinteresse und finden ab und zu auch den Weg in meine Sammlung.

Ivoire ist genau solch ein Kandidat!

Als ich diesen Duft zum ersten Mal getestet habe, fand ich ihn einfach nur altbacken. Doch heute gerate ich geradezu in Verzückung! Ich habe wie viele Personen festgestellt, dass man für bestimmte Kreationen erst mit zunehmender Erfahrung eine Art "Duftverständnis" entwickelt.

Ivoire ist ein wundervoller, kantig-herber Chypreduft, mit einer außergewöhnlichen Basisnote. Die Fülle an Inhaltstsoffen lässt mich in Kopf- und Herznote keine einzelnen Duftbausteine erkennen. Lediglich in der Basis drängt sich die von mir bevorzugte Weihrauchnote etwas in den Vordergrund, lässt aber alle weiteren Noten als vollendeten Schlussakkord neben sich bestehen.

Zu seiner Entstehungszeit wurden solche Düfte ausschließlich für die Damenwelt kreiert, doch mittlerweile sind gerade die klassischen Chypredüfte meiner Meinung nach auch für Männer tragbar. Mann muss sich nur trauen!
6 Antworten
7
Flakon
5
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
DonJuanDeCat

2032 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Top Rezension 16  
Ivoire, die Ältere
Ah, mal wieder ein alter Duft. Mit alt meine ich nicht, dass der Duft alt duftet, sondern dass es sich hier um einen Duft aus den 80er Jahren handelt und damit schon mehr als 30 Jahre auf dem Buckel hat. Aber,… jaaa… „alt“ riecht der Duft auch. Wobei ich dafür den Begriff „klassisch“ bevorzuge.

Und dazu ist es ein Balmain-Duft. Eine Marke, die mir mehr und mehr gefällt, seit ich einige Parfums davon getestet habe (z.B. den tollen Vent Vert). Also freue ich mich, auch den hier zu testen, welcher aber leider nicht mehr hergestellt wird, was vor allem die 80er Ivoire-Fans aufregen dürfte, da die 2012er Version im Prinzip komplett anders duftet (aber ebenfalls sehr gut, wovon auch noch ein Kommentar bald folgen wird…).

Der Duft:
Der Duft beginnt blumig, frisch und auch leicht zitrisch. Man riecht eine leichte Mandarine und Bergamotte, eine cremige Kamille und leichte Veilchen. Dazu duftet der Duft auch typisch für die 80er Jahre ein wenig klassisch, so mit Eichenmoos und so.
In der Herznote kann man sehr deutlich die Iriswurzel riechen, welche ein wenig karottig riecht. Dazu kommen eine Menge weitere blumige Noten, von denen ich am besten die Narzissen wahrnehmen kann, alle anderen sind schwieriger zu unterscheiden. Auch scheint der Duft ein wenig harzig zu sein. Die Mandarine aus der Kopfnote ist mittlerweile weg, die cremige Kamille duftet aber weiterhin und passt gut zu der Iriswurzel und Narzisse.
Langsam, zur Basis hin, klingen die blumigen Noten allmählich ab, und ein schön erdiger Vetiverduft kommt zum Vorschein. Das Eichenmoos gibt dem Duft eine typisch klassische Note (die aber auch schon in der Kopfnote zu riechen ist) und es wird mit dem hellen Weihrauch leicht rauchig bzw. luftig. Die meisten der weiteren Duftnoten, die in der Basis aufgelistet sind, kann man eigentlich kaum wahrnehmen, wie zum Beispiel den Amber, die Vanille oder vor allem die Himbeere, denn der erdige Vetiver dominiert eindeutig zusammen mit den verbliebenen, blumigen Noten wie Narzisse und Iriswurzel sowie dem Weihrauch. Nach vielen vielen Stunden riecht man weiterhin hauptsächlich den erdigen Vetiver und die leicht rauchigen Noten (was später ab und zu fast ein wenig tabakartig riecht).

Die Sillage und Haltbarkeit:
Der Duft strahlt sehr gut aus, er wird von daher auch sehr gut an einer Duftträgerin wahrgenommen werden. Dazu wird natürlich auch eine passende Duftfahne hinterlassen.
Die Haltbarkeit scheint bei älteren Düften generell noch höher gewesen zu sein, so dass auch dieser hier mindestens auf zehn Stunden kommt.

Der Flakon:
Bei den Flakons sieht man das altmodische Design der 80er Jahre. Er ist rechteckig und hoch und hat einen großen, weißen Plastikdeckel. Auf der Vorderseite gibt es mehrere ins das Glas eingearbeitete (bzw. vom Glas herausstechende) Kästchen, wo auf dem letzten der Name des Duftes steht.
Ganz okay, aber es gibt bessere Flakons.

Booah, die Duftpyramide ist aber wirklich überfüllt hier, aber wie immer kann man die meisten der Duftnoten eher erahnen als auch wirklich deutlich zu riechen. Vor allem, wenn man nicht mit der Nase an die gesprühte Stelle geht, wird man nur einige der Duftnoten wahrnehmen, was aber auch ganz okay ist.

Jedenfalls ist Ivoire von 1980 ein schöner, blumig-erdiger Duft, der keinerlei süßlichen Noten besitzt und sich damit total von seinem 2012er Nachfolger unterscheidet. Dies kann natürlich Fans des Originalduftes ärgern und enttäuschen, was verständlich ist, aber man sollte deswegen nicht gleich den Nachfolger verfluchen.

Doch bleiben wir bei diesem Duft hier. Er ist ein typisch klassischer Duft mit mächtiger Sillage und Haltbarkeit, der auf Grund seiner Stärke eben gut zum Ausgehen verwendet werden könnte, aber nicht zum Feiern gehen. Er ist weder leicht, doch erdrückend schwer, und kann daher als Allrounder verwendet werden. Er scheint irgendwie nicht für „Junge Dinger“ gemacht worden zu sein, und ich denke, sie würden ohnehin nicht viel mit dem Duft anfangen können, da man damit ja nicht „Party machen“ kann… :D

Auch wenn er eine Dame nun nicht „lecker“ macht, so riecht der Duft dennoch gut und ist daher empfehlenswert, falls man gute, klassische Düfte riechen möchte, die mal nicht süß sind wie viele heutige Damendüfte. Ein Test lohnt sich also auf jeden Fall.
Und nochmals: Dieser Duft hat nichts mehr mit seinem 2012er Nachfolger etwas gemeinsam, abgesehen vom Namen.
7 Antworten
10
Haltbarkeit
10
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Hilfreiche Rezension 16  
Mit Schmackes!
Nachdem ich bei der Testerei mit "Organza" letztendlich wie ein blumengespicktes Nußtörtchen gerochen habe. Medusa und gourmand geht gar nicht,wumms ja, süß auch (aber nur zu Weihnachten oder für die süßen Momente)aber ich hatte eine Weile zu tun, um mich aus dem Brokatkleid zu wurschteln und hatte dann Appetit auf einen Salzhering oder eine Leberwurststulle. Nun um Himmels Willen nicht denken, daß Ivoire so riecht. Aber ich wühlte in den Pröbchen rum und dachte:" Da isser ja, schon letzens getestet, ah endlich mein Salzhering!"
Ivoire, die Pyramide lesen und es wird einem schwindlig.Trotzdem ist es kein erschlagender Knaller, obwohl er eine deutliche Sprache spricht. Und ich habe beim letzten Testen gedacht:"Was bist du, wer bist du?" Auf jeden Fall ein Duft mit richtig Schmackes und auf den 2. Schnuff ein Chypre, vollgepackt und raffiniert gemacht.
Ivoire startet mit richtig Schmackes, Aldehyde wie ich sie liebe, Bergamotte (der typische Chypreeinstieg ist das nicht) und dann bergeweise Blumen, unsüß, aber mit Pfiff!
Muskat in der Herznote ist mir entgangen und mir auch wurscht, denn hier kommt eine delikate Blumen-Pfeffer-Irisnote.Weiterhin spritzig, unsüß, spritzig.
Verrückte Idee die chyprige Moosbasis mit Weihrauch zu garnieren. Nochmehr Pfiff, nochmehr Esprit! Besser geht´s nicht. Ich besorge einen Kanister und wälz mich drin rum! 100 Punkte für alles, bin kurz wech, rumsielen...
8 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

25 kurze Meinungen zum Parfum
GandixGandix vor 2 Monaten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Cremeseifenschaum
Ein noch herbes Erwachen der Blumen im Grün
Der Frühling vergangener Tage zieht ins Land.
32 Antworten
HasiHasi vor 3 Jahren
5
Flakon
7
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
für mich ein wundervoller Herbstduft, der kühl-grünes Licht, die letzten Sonnenstrahlen und die herbe Melancholie des Abschieds mitbringt.
16 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 4 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Herrlich satte Blumenpracht in mattgrün, distanziert, ernsthaft, erwachsen und wunderschön. Auf schönste Weise spaßbefreiter Edelchypre.
16 Antworten
BridaBrida vor 6 Monaten
6
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Von elfenbeingleicher Schönheit
Galadriels Antlitz
herbgrüne Augen voll Wissen
unter lichtem Schleier
unergründlich ihr Geheimnis wahrt
25 Antworten
YataganYatagan vor 5 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Herb, grün, bitter, holzig, würzig und das alles zum seifigen, moosigen Chypre zusammengepackt. Toller Klassiker einer großartigen Marke.
5 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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