28.02.2022 - 17:05 Uhr

Chizza
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Chizza
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Ätherisches Wald-Intermezzo
„Hier ist der einzig wahre True Crime-Podcast mit Wolle, nicht nur gefeierter Krimi-Autor sondern auch lokaler Bier-Connaisseur aus Herne. Wir sprechen heute über den Fall, welcher Wolle Wollny zu seinem Meisterwerk inspirierte. Ich nehme nur so viel vorweg: Wälder, Berge, ein Aussteiger, der sich nun statt Uwe als der schöne Barnaby betitelte und jede Menge zwielichtiger Gestalten: Wolles Kumpel. Doch von vorn!“
„Ja, danke dass ich hier sein darf, Frau Influencerin! Der Fall weckte mein Interesse, denn zu Beginn fand man nur einen Kasten Bier und einen Schuh im Wald. Dazu duftete es nach trockenem Harz. Irgendwie ätherisch, etwas wie Honigtau und deutlich nach aromatischem Holz. Irgendwie auch feucht und so an ein wohltuendes, frisches Bad mit entsprechenden Essenzen erinnernd.“
„Was weckte Ihr Interesse?“
„Mein Kumpel Uwe wurde verhaftet.“
„Als potenzieller Mörder?“
„Nein, er hat den Bierkasten mitgehen lassen. Jedenfalls fiel er auf der Verfolgungsjagd ins Geäst und roch dann nach einer halben Stunde Duftverlauf deutlich holzig-harzig, leicht trocken und nach Tannennadel-Reminiszenzen. Ganz leicht auch nach Rauch, was mich an ein Lagerfeuer denken ließ. Komisch, dachte ich mir, sonst konsumiert er nur Ernte23.“
„Und dann? Wie ging es weiter? Gab es überraschende Wendungen?“
„Der Duft wurde immer harmonischer, ich hab mich da an diesem Berghang selbst von überzeugt. Die extrem grün-waldigen Noten wurden immer gefälliger, immer harmonischer. Das Harz warm-dickflüssig, nicht wie zunächst leicht oberflächlich und etwas trocken. Die Tannennadeln wurden immer dominanter, so als würden sie den Waldboden bedecken und ihr olfaktorisch Charisma ausspielen. Uwe wurde ansonsten nur ermahnt, es gab auch keine wirklichen Beweise, nur Indizien.“
„Das verstehe ich nicht aber kommen wir mal zum Ende aufgrund der zeitlichen Limitierung: was war des Rätsels Lösung?“
„Der schöne Uwe, später bekannt als der schöne Barnaby war zufällig im Wald, als er dem Polizeiaufgebot gewahr wurde. Angelockt vom Duft, der schnell blass wurde - ich rede natürlich vom Biergeruch - schlug er im chaotischen Gewirr zu und vernichtete rasch potentielle Beweisstücke. So gab es nur einen Augenzeugen.“
„Wolle, aber geht es nicht um das mysteriöse Verschwinden? Vielleicht sogar einen Mord?“
„In meinem Buch nicht, da geht es um den verschwundenen Bierkasten und wie dies das Leben aller Beteiligten beeinflusste sowie die Auflösung des Falls.“
„Ach so…“
Deep Slumber Mountain ist ein schöner Waldduft, markentypisch geradezu. Wie alle Blacks sprechen wir von unterdurchschnittlicher Haltbarkeit, dennoch ist dieser durch seine Entwicklung und durch die extraordinäre Harzigkeit gekennzeichnet. Die Bäume scheinen miteinander zu harmonieren, es duftet jedenfalls vielschichtig und doch einheitlich.
„Ja, danke dass ich hier sein darf, Frau Influencerin! Der Fall weckte mein Interesse, denn zu Beginn fand man nur einen Kasten Bier und einen Schuh im Wald. Dazu duftete es nach trockenem Harz. Irgendwie ätherisch, etwas wie Honigtau und deutlich nach aromatischem Holz. Irgendwie auch feucht und so an ein wohltuendes, frisches Bad mit entsprechenden Essenzen erinnernd.“
„Was weckte Ihr Interesse?“
„Mein Kumpel Uwe wurde verhaftet.“
„Als potenzieller Mörder?“
„Nein, er hat den Bierkasten mitgehen lassen. Jedenfalls fiel er auf der Verfolgungsjagd ins Geäst und roch dann nach einer halben Stunde Duftverlauf deutlich holzig-harzig, leicht trocken und nach Tannennadel-Reminiszenzen. Ganz leicht auch nach Rauch, was mich an ein Lagerfeuer denken ließ. Komisch, dachte ich mir, sonst konsumiert er nur Ernte23.“
„Und dann? Wie ging es weiter? Gab es überraschende Wendungen?“
„Der Duft wurde immer harmonischer, ich hab mich da an diesem Berghang selbst von überzeugt. Die extrem grün-waldigen Noten wurden immer gefälliger, immer harmonischer. Das Harz warm-dickflüssig, nicht wie zunächst leicht oberflächlich und etwas trocken. Die Tannennadeln wurden immer dominanter, so als würden sie den Waldboden bedecken und ihr olfaktorisch Charisma ausspielen. Uwe wurde ansonsten nur ermahnt, es gab auch keine wirklichen Beweise, nur Indizien.“
„Das verstehe ich nicht aber kommen wir mal zum Ende aufgrund der zeitlichen Limitierung: was war des Rätsels Lösung?“
„Der schöne Uwe, später bekannt als der schöne Barnaby war zufällig im Wald, als er dem Polizeiaufgebot gewahr wurde. Angelockt vom Duft, der schnell blass wurde - ich rede natürlich vom Biergeruch - schlug er im chaotischen Gewirr zu und vernichtete rasch potentielle Beweisstücke. So gab es nur einen Augenzeugen.“
„Wolle, aber geht es nicht um das mysteriöse Verschwinden? Vielleicht sogar einen Mord?“
„In meinem Buch nicht, da geht es um den verschwundenen Bierkasten und wie dies das Leben aller Beteiligten beeinflusste sowie die Auflösung des Falls.“
„Ach so…“
Deep Slumber Mountain ist ein schöner Waldduft, markentypisch geradezu. Wie alle Blacks sprechen wir von unterdurchschnittlicher Haltbarkeit, dennoch ist dieser durch seine Entwicklung und durch die extraordinäre Harzigkeit gekennzeichnet. Die Bäume scheinen miteinander zu harmonieren, es duftet jedenfalls vielschichtig und doch einheitlich.
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