02.07.2015 - 16:36 Uhr
Mustang69
98 Rezensionen
Mustang69
Top Rezension
12
Die beiden oberen Hemdknöpfe sind geöffnet, das Goldkettchen blitzt...
Mein lieber Scholli, ich habe durchaus ein Faible für markante Düfte, aber bei diesem Auftakt verschlägt es mir glatt den Atem. Würzig, seifig und dunkelgrün startet Basile Uomo, eine moosige, erdige Farbpalette dominiert das Geschehen mit großer Entschlossenheit. Etwas Honig steuert eine allenfalls verhaltene Süße bei und die nach Zahlen eigentlich sehr kompakte Armada zitrischer Verfechter kämpft auf ziemlich verlorenem Posten.
Ich möchte hier jetzt keine Klischees bemühen, aber die erste Hälfte des Duftverlaufs bevorteilt klar diejenigen unter uns, die von Natur aus mit starker Brustbehaarung gesegnet sind und das Leben braungebrannt sowie mit weit geöffnetem Hemdkragen durchschreiten. Dies sage ich jetzt völlig wertneutral, aber ein dezenter Auftritt scheint mir mit diesem Duft nicht wirklich umsetzbar.
Es dauert eine gute Weile, bis sich die strenge Würze legt und einzelne Komponenten aus der Duftwand differenzierter wahrnehmbar werden. Es war mir möglich, Rosmarin, Thymian und Lavendel zu verorten sowie eine sehr aparte Zimtnote, die ich durchaus ansprechend fand.
Insgesamt möchte ich unserem Freund aber leicht anachronistische Züge bescheinigen. Für meinen Geschmack ist er über weite Strecken etwas zu grobschlächtig geraten und gefällige Zwischentöne sind seine Stärke nicht. Dies ist umso bedauerlicher, als es durchaus sehr gelungene Beispiele einer starken, mit dem nötigen Stil gepaarten Präsenz gibt. Namentlich möchte ich hier den grünen Polo oder Santos von Cartier erwähnen.
So bleibt Basile Uomo letztlich der Tom Selleck/Magnum Nimbus vorbehalten, den ich durchaus charmant finde, aber auf Dauer auch etwas einseitig.
Ich möchte hier jetzt keine Klischees bemühen, aber die erste Hälfte des Duftverlaufs bevorteilt klar diejenigen unter uns, die von Natur aus mit starker Brustbehaarung gesegnet sind und das Leben braungebrannt sowie mit weit geöffnetem Hemdkragen durchschreiten. Dies sage ich jetzt völlig wertneutral, aber ein dezenter Auftritt scheint mir mit diesem Duft nicht wirklich umsetzbar.
Es dauert eine gute Weile, bis sich die strenge Würze legt und einzelne Komponenten aus der Duftwand differenzierter wahrnehmbar werden. Es war mir möglich, Rosmarin, Thymian und Lavendel zu verorten sowie eine sehr aparte Zimtnote, die ich durchaus ansprechend fand.
Insgesamt möchte ich unserem Freund aber leicht anachronistische Züge bescheinigen. Für meinen Geschmack ist er über weite Strecken etwas zu grobschlächtig geraten und gefällige Zwischentöne sind seine Stärke nicht. Dies ist umso bedauerlicher, als es durchaus sehr gelungene Beispiele einer starken, mit dem nötigen Stil gepaarten Präsenz gibt. Namentlich möchte ich hier den grünen Polo oder Santos von Cartier erwähnen.
So bleibt Basile Uomo letztlich der Tom Selleck/Magnum Nimbus vorbehalten, den ich durchaus charmant finde, aber auf Dauer auch etwas einseitig.
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