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Sehr hilfreiche Rezension
I'd like to be under the sea...
"Full fathom five thy father lies;
Of his bones are coral made;
Those are pearls that were his eyes;
Nothing of him that doth fade,
But doth suffer a sea-change
Into something rich and strange"
"Ariel's Song" aus Shakespeare, The Tempest
Ich hasse die meisten aquatischen Parfüms, die mit ihren zynischen Duschgel- und Weichspülerreferenzen die "haute parfumerie" in die Abgründe der funktionalen Massenbeduftung herabziehen, statt die Konsumentennase einzuladen sich der Herausforderung des Besseren zu stellen. Ich alter Bildungsbürger.
Wie erfrischend also einen Aquatiker zu riechen, der sich an Shakespeare orientiert. Ariels Lied beschreibt den vermeintlichen Seetod von Ferdinands Vater als wunderbare Transformation in ozeanische Schönheit, Knochen werden Koralle, Augen zu Perlen, nichts vergeht, sondern wird "reich und von seltsamer Schönheit."
Gleichsam gelingt es Beaufort in ihrem Duft die meist schnöde aquatische Synthetik in eine ozeanisch-grüne Blumenlandschaft zu verwandeln, den "Octopusses Garden" aus Ringos Song, einen Blumenladen oder ein Treibhaus voller Blüten 20,000 Meilen unter dem Meer. Schönste grüne Stengeligkeit, wässrige Blüten, ein Hauch warme Würze und Erde, hier finden die Elemente zueinander, aber das Wasser bleibt Königin. Das funktioniert als Kunst wie als Gebrauchsparfüm hervorragend. Verily, I am wondrously impressed by this olfactory wizardry.
Of his bones are coral made;
Those are pearls that were his eyes;
Nothing of him that doth fade,
But doth suffer a sea-change
Into something rich and strange"
"Ariel's Song" aus Shakespeare, The Tempest
Ich hasse die meisten aquatischen Parfüms, die mit ihren zynischen Duschgel- und Weichspülerreferenzen die "haute parfumerie" in die Abgründe der funktionalen Massenbeduftung herabziehen, statt die Konsumentennase einzuladen sich der Herausforderung des Besseren zu stellen. Ich alter Bildungsbürger.
Wie erfrischend also einen Aquatiker zu riechen, der sich an Shakespeare orientiert. Ariels Lied beschreibt den vermeintlichen Seetod von Ferdinands Vater als wunderbare Transformation in ozeanische Schönheit, Knochen werden Koralle, Augen zu Perlen, nichts vergeht, sondern wird "reich und von seltsamer Schönheit."
Gleichsam gelingt es Beaufort in ihrem Duft die meist schnöde aquatische Synthetik in eine ozeanisch-grüne Blumenlandschaft zu verwandeln, den "Octopusses Garden" aus Ringos Song, einen Blumenladen oder ein Treibhaus voller Blüten 20,000 Meilen unter dem Meer. Schönste grüne Stengeligkeit, wässrige Blüten, ein Hauch warme Würze und Erde, hier finden die Elemente zueinander, aber das Wasser bleibt Königin. Das funktioniert als Kunst wie als Gebrauchsparfüm hervorragend. Verily, I am wondrously impressed by this olfactory wizardry.
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