Nude 1990 Cologne

Version von 1990
Nude (1990) (Cologne) von Bill Blass
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6.9 / 10 55 Bewertungen
Nude (1990) (Cologne) ist ein Parfum von Bill Blass für Damen und erschien im Jahr 1990. Der Duft ist blumig. Es wurde zuletzt von Prestige Fragrances vermarktet. Der Name bedeutet „Nackt”.
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Duftrichtung

Blumig
Würzig
Holzig
Pudrig
Synthetisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GalbanumGalbanum AldehydeAldehyde BergamotteBergamotte RosmarinRosmarin
Herznote Herznote
FlechteFlechte JasminJasmin Ylang-YlangYlang-Ylang NarzisseNarzisse RoseRose
Basisnote Basisnote
MoschusMoschus IrisIris SandelholzSandelholz VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.955 Bewertungen
Haltbarkeit
7.538 Bewertungen
Sillage
6.038 Bewertungen
Flakon
7.448 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.810 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 30.12.2023.

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 40  
...was sein wird...
Er mußte ein Hellseher gewesen sein, dieser Bill Blass.
Mitten in den lauten, wuchtigen, schrillen Achtzigern, die auf jede nur erdenkliche Art klotzten, statt zu kleckern, in denen ein Duft mit Herold und Fanfaren seinem Träger vorauseilte und man alles sein wollte, nur nicht dezent, nur nicht zurückhaltend und um des Seelenheils willen nicht bescheiden - auf diesem Jahrmarkt der Eitelkeiten von einem Duft zu träumen, der "nude" sein sollte, nackt, rein, bloß, reduziert und zugleich potenziert auf das Wesentliche, losgelöst von allem Banalen, allem Lauten, all jenem, das in dieser Zeit dem Geist derselben entsprach, das glich einem Blick in weite Ferne, weit über den Horizont hinaus.
Ein Träumer war er, ein Visionär vielleicht, der Dinge sah, die anderen Augen noch verborgen blieben – der die überdimensionierten Schulterpolster und neonbunten Stoffe von den Laufstegen verschwinden und Platz machen sah für zarte, natürliche, schmeichelnde Farben und Schnitte, deren Trägerinnen die falschen Wimpern abgelegt und das blutige Rot von ihren Lippen gewischt hatten, um fortan ihre scheinbar nackte Haut zu Markte zu tragen.
Kein Mensch dachte 1990 an den Nude-Look, der wenige Jahre später bis weit ins 21. Jahrhundert hinein die neue Natürlichkeit propagieren sollte – und der Düfte mit sich brächte, die leise sein würden und fein, die sich an ihre Trägerinnen schmiegen und mit ihnen verschmelzen würden wie eine zweite Haut.
Düfte wie "Nude".

Dabei ist er nicht einfach nur nackt, dieser Duft, nicht einfach nur Haut und Wärme und Sinnlichkeit, nicht nur saubersamtigsanftgecremt.
Auch das ist "Nude", ganz gewiß – all das und zugleich so sehr viel mehr.
Sechs Tage lang hat "Nude" mich begleitet, sechs Tage lang, bei Sonne und bei Regen, fröstelnd im Wind und überzogen von einem feinen Schweißfilm, im Anzug, in Jeans und ohne alles, hat sich mir genähert und wieder entzogen und mich gelehrt, wieder einmal gelehrt, daß ein Duft so viele Facetten hat wie seine Trägerin, wie sein Träger, daß er Zeit braucht und Zeit verlangt, um sich zu öffnen, zu offenbaren.
Sechs Tage mit "Nude" – sechs Tage mit Frauen und Männern, mit jungen und nicht mehr ganz so jungen, mit Frühling und Sommer und Herbst, Bergen und Tälern, Morgenfrische und Mittagsglut mündend in feuchtkühle Wälder.
Und noch immer reißt der Reigen an Bildern, an Eindrücken nicht ab...

Reifende Früchte am Baum eröffnen "Nude" auf meiner Haut – Äpfel könnten es sein, Birnen und später auch Quitten mit ihrer herben Säuerlichkeit, die ein mögliches Zuviel an Süße in Schach hält.
Noch ist der Sommer jung, ist der Morgen kühl und hell, doch von Stunde zu Stunde schreitet die Jahreszeit voran, mischen sich die Aromen hochsommerlicher Kräuter und Gewürze mit dem Duft weitgeöffneter Blütenkelche im halbwilden Bauerngarten.
Eine sanfte, freundliche Atmosphäre liegt über allem, sehr entspannt, sehr gelassen, unaufgeregt und heiter - um mich Stunden später durch den Herbstwald zu führen, den kühlen, feuchtgrünen, dessen morgendliche Nebelstreifen noch nicht zu den Baumwipfeln emporgestiegen sind.
Moosigweicher Boden, dunkles Holz und tiefes Grün – sanft chyprige Anklänge geben "Nude" ein ernsteres, reiferes Gesicht, kanten allzu weiche Konturen und wecken meinen Widerspruch gegenüber einer rein weiblichen Einordnung.
"Nude" changiert auf meiner Haut – dominieren an einem Tag floralfruchtige Charakterzüge, wird tags darauf holzig-cremig Siesta gehalten im vor langer Zeit gestrandeten Boot mit den Zehen im heißen Sand, dann wieder zeichnen herbseifige Akkorde und vertrocknetes Moos das Bild eines Barbershops.
Stets ist der Eindruck klar und akzentuiert, nie jedoch überzogen, niemals werden naturnahe Töne von Technicolor verdrängt.

"Nude" entzieht sich jedem Versuch einer Einordnung, einer Festlegung – selten ist mir ein so ambivalenter Duft begegnet, der sich dennoch nicht widerspricht, der nichts bricht, nicht den Kontrast zelebriert, der in all seinen Facettierungen doch merkwürdig eins wirkt, ganz, unrund zwar, doch vollständig, der den Spannungsbogen niemals überdehnt und zu keinem Zeitpunkt seinen freundlichen, verhaltenen, verbindlichen Grundzug verliert.
Ein Duft, den ich nicht wirklich verstehe, den zu ergründen ich nicht imstande bin – doch vielleicht muß ich das auch nicht, vielleicht ist gerade dies sein Geheimnis, seine Faszination, die nicht aufgedröselt werden will, nicht analysiert und nicht seziert.
Vielleicht will er einfach nur getragen werden, der Duft, getragen und gemocht von der Frau und von dem Mann, die etwas von sich in ihm wiederfinden - ein Gefühl, eine Stimmung, eine Facette ihres Ich, das mal so ist und dann wieder ganz anders, das heute den Kopf in den Wolken trägt und ihn morgen hinter dunklen Schleiern verbirgt, das Freude kennt und Wehmut, Blässe und Blöße und jenes undefinierbare Etwas, das den Kern unseres Sein umgibt.
Vielleicht ist es das, was Bill Blass meinte, was er wollte, vielleicht war es das, was er suchte, ganz weit vorn, weit voraus in der Zukunft, die noch nicht da ist, die nie da sein wird, jedoch immer sein wird - ein leeres Blatt Papier, rein, weiß, nackt.
22 Antworten
7.5
Flakon
2.5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Pluto

347 Rezensionen
Pluto
Pluto
Top Rezension 25  
Eigentlich nicht mein Beuteschema, aber es darf auch mal zart und puristisch sein
Beim 1. Sprüher Nude gingen mir drei Gedanken durch den Kopf, die ich notierte: Irgendwie anders, aber angenehm, eigentlich nicht mein Beuteschema, eventuell zu süß.

Nude ist so ganz anders, als die kleine Schwester Basic Black, die ein wenig krawallig und lauter daher kommt, ein Kind der 80-iger halt. Ein Kind, das als Abfüllung bei mir weilt und das ich recht gerne habe.

Die große Schwester namens Nude kann ich nicht in ihre Ingredienzien aufdröseln, kann bis auf das Sandelholz, das sich übrigens bei mir sehr schön entwickelt, keine Zutat explizit herausriechen. Es duftet zu Beginn leicht fruchtig, ein wenig wie eine reife Aprikose mutmaße ich, dann wird es zunehmend würzig und blumig. Nach gut einer Stunde wird Nude zart pudrig, überhaupt empfinde ich den gesamten Duftverlauf eher sanft, sehr weiblich und puristisch, der Name ist schon gut gewählt. Ein Duft, den man nur wahrnimmt, wenn man mir näher kommt. Nach mehr als einer Stunde macht sich die Basis bereit, federführend sind hier Sandelholz und Moschus. Dieser Part hält noch gute 2 Stunden und gefällt mir sehr. Ab der 4. Stunde schwächelt Nude und ist nur noch wahrzunehmen, wenn ich ganz nah ans Handgelenk heran gehe. Aber für ein EDC ist die Haltbarkeit erstaunlich gut. Nude ist ein Duft für jeden Tag, braucht eine gewisse Wärme, um sich richtig zu entfalten. Der kugelige Glasflakon ist eher schlicht, mir gefällt er. Bijan Nude soll ähnlich duften, das werde ich noch prüfen, wenn ich denn meine Abfüllung endlich wieder finde.

Und natürlich war Nude wieder ein Blindkauf, zum einen dank Paloneras verführerischem Kommi, zum anderen als Trost und Belohnung für das Chaos und den Renovierungsstress der letzten Wochen. Genauer gesagt, warten noch vier weitere „Belohnungsflakons“ darauf, endlich geöffnet zu werden. Aber die müssen noch ein wenig abhängen, da bin ich doch Genießer und lasse mir gerne Zeit und Muße – die ich jetzt wieder habe.
20 Antworten
10
Duft
VIOLETTA

3 Rezensionen
VIOLETTA
VIOLETTA
Top Rezension 12  
NUDE passt zu meiner Hautchemie!
Ich kann mich meinen Vorgängern überhaupt NICHT(!) anschließen, auf meiner Haut riecht der Duft einfach nur wunderbar!
Vielleicht liegt es an meiner Hautchemie: er verbindet sich mit meiner Haut zu einer harmonischen Einheit.
Zuerst erscheint der Duft vielleicht ein bißchen streng und herb, er verändert sich aber ziemlich schnell und passt sich der eigenen Hautnote an.
Wer aldehydische Düfte liebt, wird auch diesen Duft mögen, er ist weich und edel.
\"Nude\" von Bill Blass ist ein erfrischender Cocktail aus zarten und floralen Aromen. Dieser feine Duft enthält Bergamotte, Rosen, Narzissen, Jasmin, Ylang-Ylang und Moschus. \"Nude\" ist wie eine zweite Haut, ein feiner Schleier, der seine Trägerin umhüllt: Sinnlich, weiblich, dezent und dennoch präsent.

Aufgrund der feinen floralen Noten auf einer weichen Basis schmeichelnder Noten aus Moos ist \"Nude\" eine Duftkreation für den romantischen Anlass. Frisch und gleichzeitig verführerisch sexy.

Obwohl er keine Pfferminznote hat, ist es für mich so, als hätte ich ein Pfferminzbonbon im Mund. Für mich ein Duft auch für den Sommer.
Dieser Duft gehört zu der Kategogie: Geht-immer-Duft! Zu jeder Jahreszeit und zu jedem Anlass. Die Haltbarkeit ist sehr gut.
__________________
3 Antworten
4
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Irene6177

56 Rezensionen
Irene6177
Irene6177
Hilfreiche Rezension 9  
Ein sehr spezieller Duft, auf den man erst ein bisschen warten muss!
Als ich diesen Bill Blass das erste Mal probiert hab, wusste ich zuerst nicht, ob ich ihn hassen oder lieben soll! Die Wolke, die mir da gleich zu Beginn in meinen Riechkolben "polterte" war schon sehr eigen. Ein Schwall von Galbanum gepaart mit lauten Aldehyden - der pirscht sich nicht ran, der überrollt dich gnadenlos! Nix für schwache Gemüter, die einen Duft erst langsam entdecken wollen. Der drängt sich auf, schreit lauthals "Hier bin ICH" und es bleibt einem garnichts anderes übrig, als sich ihm erstmal hinzugeben in Erwartung einer Entwicklung, die da hoffentlich kommen möge...so waren zumindest meine Gedanken nach dem ersten Sprühstoß! Die Bergamotte, die ich sonst so liebe, tritt hier sehr in den Hintergrund und versteckt sich sehr zugunsten des Rosmarin...eine leicht herb-krautig-blumige Mischung, wie ich finde. Ich assoziiere mit diesem Duft eine middle-aged Amerikanerin mit Strohhut und coolem bunten Sommerkleid, die voller Selbstbewusstsein durch die Shopping-Mall flaniert....im Sommer natürlich, bei tollem, heissen, sonnigen Wetter. Der Duft hat einen kleinen touch ins Synthetische, aber nicht unangenehm, ich empfinde es zumindest nicht so, das mag aber Geschmackssache sein. Jasmin, einen Hauch Rose (eine reife, würde ich sagen) und eine Spur Narzissen nehme ich tatsächlich im Herzen wahr. Er ist sehr intensiv, man muss beim dosieren also in jedem Fall sparsam umgehen....wenn man zuviel erwischt, gibt das unter Umständen Kopfschmerzen und da sie Sillage auch nicht übel ist, würd ich sagen, auch bei der Umwelt, wenn man Pech hat! je mehr Zeit vergeht, umso weicher und gefälliger wird er, das Sandelholz macht ihn "schmusiger" .....er wird nie zart, aber er verscucht doch einen Halbschritt zurückzugehen, ohne davor noch jemanden anzurempeln ;-) Ich kann den Moschus erhaschen und ebenso eine Spur Iris, Vetiver eher nicht. Er kommt irgendwie kratzbürstig und sehr eigenwillig daher, den riecht man mit Sicherheit nicht jeden Tag. er ist kein klassischer Büroduft, eher etwas für abends.....er strahlt Rafinesse und das gewisse Etwas aus und er ordnet sich nicht unter, die Trägerin signalisert hier: "Hoppla, jetzt komm ich - alles weg da!"
Ich mag Bill Blass, weil er keinen amerikanischen Einheitsbrei fabriziert, er ist ein bisschen unangepasst und das mag ich ohnehin sehr gerne. Ich werd ihn behalten, diesen "Nude"...aber wie lange, wer weiß?! Übrigens finde ich den Namen "Nude" null passend, denn er ist weder unschuldig, noch farblos noch sonst irgendetwas mädchenhaftes...er ist rebellisch, gerade heraus und energisch!
4 Antworten
2
Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Wenig hilfreiche Rezension 10  
Dörr gäht!
Also, am Anfang, da geht der ja ma gar nich. Dann, in der Mitte, geht er. Und am Ende, also ganz am Schluss, da geht er weg. Gottseidank!

Aldehyde, viel Chemie, Ylang-Ylang-Muff mit vanilligem Ziel auf Iris.
TVC15, nichts für uns ;)
4 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

5 kurze Meinungen zum Parfum
LibellaLibella vor 8 Jahren
8
Duft
ungewöhnlicher Duft.trocken Aldehydig pudrig etwas synthetisch. mit Veilchenwurzel. Interessante Creation die man heutzutage selten findet
0 Antworten
Manu79Manu79 vor 3 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Ein Duft ganz nach meinem Geschmack, so richtig 80er/90er pudrig/blumig schön, schwer trotzdem kein Beast, mittelmäßige Haltbarkeit...
1 Antwort
DuftglückDuftglück vor 12 Monaten
8
Flakon
6
Sillage
10
Duft
Feinblumig, zarter, grüner 70er (obwohl 1980) Jahre Cypre für Anfänger. Heutzutage zwar nicht mehr modern aber gut jederzeit tragbar.
2 Antworten
LanaBelkoLanaBelko vor 8 Monaten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Startet würzig, herb, grün & frisch
Entwickelt sich blumig, cremig, seifig & holzig, bleibt aber frisch & herb
Kaum süß
Unisex
1 Antwort
GoldGold vor 6 Jahren
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
2.5
Duft
Galbanum-Kopfnote ist toll, der Rest leider nicht: muffig, altbacken. Vielleicht war meine Version bereits reformuliert.
0 Antworten

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So ordnet die Community den Duft ein.
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