05.03.2018 - 02:41 Uhr
Maggy4u
293 Rezensionen
Maggy4u
Top Rezension
8
Resinous Tobacco
Vanquish startet mit einer leichten Booze-Note. Die Orange gibt sich gut 5 Minuten schwer-likörig und wird aber sogleich von Tabak und Patch eingefangen. Dieses Duo macht das Herz des Duftes aus und ist, entgegen der Pyramide, omnipräsent. Die minimalistische Zitrik geht sofort, samt der Bitterorange vom Auftakt, im rauchig, erdigen Hauptthema des Duftes auf und erschafft damit kleine Sprenkel von Frische im dichten, dunklen Teppich. Bereitet die Bühne für die Gruppe der dritten Protagonisten: den Harzen.
Nun tanzen zwischen Rauch, Tabak und frischer Erde immer wieder süßliche, fruchtige Noten von Ingwer, Jasmin und Rose, die weiter den hellbraunen Grund mit ihren Farbklecksen versehen und auffrischen. Dabei bleibt der Duft aber immer tief bei sich. Ruhig. Und doch kraftvoll.
Erfreulicherweise gibt sich der Kreuzkümmel hier kaum zu erkennen und nimmt mir auch damit die Angst eines möglichen, verschwitzten Stelldicheins. Der Ingwer, sonst ein Endgegner für mich, bringt fast nur latente Frucht und kaum Schärfe, was ihn tatsächlich als Teil der Komposition auftreten läßt, ohne die Stimmung zu brechen. Safran und Iris fungieren als Weichzeichner. Geben allem eine Cremigkeit. Schleifen und lassen doch weiter die Kanten zu.
Im Verlaufe erhält der Duft ein paar dunkelgrüne Aspekte und reichert sich mit dem Duft kühlen, moosigen Waldbodens und harziger Nadelbäume an. Auch hier bleibt das Hauptthema erhalten. Es wird nur interpretiert und erhält die Eigenständigkeit des Duftes perfekt. Wir bekommen also keinen Vert d'Encens-Rauchwald, sondern die beruhigende Wirkung dunklen Grüns auf einem Bett aus Harz und Tabak.
Vanquish ist für mich ein sehr ersthafter, aber auch sehr gut tragbarer, universeller Duft. Im Alltag, wie im Büro. Er paßte gestern zu den ersten Pluswerten, nach zweistelligem Minus ebenso, wie er heute gut zum Job oder später zum Essengehen harmoniert. Ich bescheinige ihm eher herbe-dunkle Tendenzen, die seiner Unisex-Tauglichkeit jedoch keinen Abbruch tun sollten. Wer Tabak mit Patch mag, dem sei dieser Boadicea an Herz gelegt.
Er ruht in sich. Und damit besiegt der dann wohl auch die kleinen Gegner des Tages.
Nun tanzen zwischen Rauch, Tabak und frischer Erde immer wieder süßliche, fruchtige Noten von Ingwer, Jasmin und Rose, die weiter den hellbraunen Grund mit ihren Farbklecksen versehen und auffrischen. Dabei bleibt der Duft aber immer tief bei sich. Ruhig. Und doch kraftvoll.
Erfreulicherweise gibt sich der Kreuzkümmel hier kaum zu erkennen und nimmt mir auch damit die Angst eines möglichen, verschwitzten Stelldicheins. Der Ingwer, sonst ein Endgegner für mich, bringt fast nur latente Frucht und kaum Schärfe, was ihn tatsächlich als Teil der Komposition auftreten läßt, ohne die Stimmung zu brechen. Safran und Iris fungieren als Weichzeichner. Geben allem eine Cremigkeit. Schleifen und lassen doch weiter die Kanten zu.
Im Verlaufe erhält der Duft ein paar dunkelgrüne Aspekte und reichert sich mit dem Duft kühlen, moosigen Waldbodens und harziger Nadelbäume an. Auch hier bleibt das Hauptthema erhalten. Es wird nur interpretiert und erhält die Eigenständigkeit des Duftes perfekt. Wir bekommen also keinen Vert d'Encens-Rauchwald, sondern die beruhigende Wirkung dunklen Grüns auf einem Bett aus Harz und Tabak.
Vanquish ist für mich ein sehr ersthafter, aber auch sehr gut tragbarer, universeller Duft. Im Alltag, wie im Büro. Er paßte gestern zu den ersten Pluswerten, nach zweistelligem Minus ebenso, wie er heute gut zum Job oder später zum Essengehen harmoniert. Ich bescheinige ihm eher herbe-dunkle Tendenzen, die seiner Unisex-Tauglichkeit jedoch keinen Abbruch tun sollten. Wer Tabak mit Patch mag, dem sei dieser Boadicea an Herz gelegt.
Er ruht in sich. Und damit besiegt der dann wohl auch die kleinen Gegner des Tages.
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