30.05.2021 - 04:01 Uhr
Nordnase
59 Rezensionen
Nordnase
Hilfreiche Rezension
22
Sunday Morning Scent
Sonntag, morgens um 10 Uhr in Deutschland. Hier bei mir.
Die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer, Kaffeeduft zieht durch das Haus.
Nach einer ausgiebigen Dusche wartet das opulente Frühstück - mein kleiner Luxus nach einer wie immer anstrengenden Woche.
Frisch gebackene Brötchen und allerlei Leckereien warten in der Küche.
Ich genieße den ersten Schluck heißen Kaffee und rieche an mir diesen Duft, den ich nach der Dusche auflegte…
Er erfrischt, bereitet Wohlbehagen und hat doch Ecken und Kanten. Nichts Süßes.
Ich bin so was von begeistert..
Zunächst beginnt er holzig-harzig, Zypresse und Zeder im Wechsel.
Frühstücks-Waldfeeling. Das ist schon mal wunderbar.
Ich gehe hinaus in den Garten und die frische Luft vervielfältigt die holzigen Nuancen. Das Wetter ist zu schön, um drinnen zu sitzen, ich trage alle Utensilien zum Gartentisch und celebriere meinen Morgenbeginn. Der Sommer kann kommen !!
Der Duft wandelt sich. Nun gesellen sich herbe Pflaumen und etwas Zimt hinzu, die entsprechende Marmelade steht bereit….. Buttrig-dampfend tropft das Mus vom Brötchen fast herunter, ein Hochgenuss.
Ich schlage mein gekochtes Ei auf und überlege, was heute alles so ansteht. Einiges muss noch im Garten gerichtet werden, gepflanzt ist fast alles – es muss nur noch wachsen…
Das Frühstück ist fast beendet, noch einen Schluck Kaffee, die Krümel sind für die Vögel und Eichhörnchen… und anderes Getier..
Ich schreite über den Rasen mit viel zu viel Löwenzahn und unzähligen Gänseblümchen, aber mir gefällt er so wild….Warme Vanille- und Moschusnoten begleiten mich bei jedem Schritt, ein wunderbares Finish. Eine wohlige Gemütlichkeit lullt mich ein.
So kann der Tag beginnen.
Ist das Glück?
Ja.
-
-
Frühstücksgedanken
Als ich am Tisch beim Frühstück saß,
den Kaffee trank, das Brötchen aß,
da kam mir plötzlich in den Sinn:
Warum und wer und was ich bin?
Ich grübelte sehr lange nach,
ob Schicksal, Sinn und Ungemach
ich mir wohl selbst erklären könnt?
Doch war mir dieses nicht vergönnt.
Analysieren wollt' ich dann:
War ich oft glücklich? Wenn Ja, wann?
Und hatte sogleich festgestellt,
dass sich's bei mir die Waage hält.
Wie kann ich Zukunft mir gestalten,
in der mein Glück sich kann entfalten?
Kann ich es überhaupt vermeiden,
nicht allzu stark und oft zu leiden?
Wieviel liegt da in meinen Händen?
Was wird das Schicksal dreh'n und wenden?
Ist jeder seines Glückes Schmied?
Inwieweit leit' ich, was geschieht?
Ein „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“,
klingt mir zu simpel, einfach, flott.
Ein Körnchen Wahrheit ist wohl dran,
obwohl's mir jetzt nicht helfen kann.
So dacht' ich weiter, immerzu
… und ob ich wohl das Richt'ge tu'?
Am Ende kam ich zu dem Schluss:
Viel Grübeln bringt auch viel Verdruss!
Ach, die Moral von der Geschicht?!
Die weiß ich leider selber nicht.
Von Corinna Herntier
Die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer, Kaffeeduft zieht durch das Haus.
Nach einer ausgiebigen Dusche wartet das opulente Frühstück - mein kleiner Luxus nach einer wie immer anstrengenden Woche.
Frisch gebackene Brötchen und allerlei Leckereien warten in der Küche.
Ich genieße den ersten Schluck heißen Kaffee und rieche an mir diesen Duft, den ich nach der Dusche auflegte…
Er erfrischt, bereitet Wohlbehagen und hat doch Ecken und Kanten. Nichts Süßes.
Ich bin so was von begeistert..
Zunächst beginnt er holzig-harzig, Zypresse und Zeder im Wechsel.
Frühstücks-Waldfeeling. Das ist schon mal wunderbar.
Ich gehe hinaus in den Garten und die frische Luft vervielfältigt die holzigen Nuancen. Das Wetter ist zu schön, um drinnen zu sitzen, ich trage alle Utensilien zum Gartentisch und celebriere meinen Morgenbeginn. Der Sommer kann kommen !!
Der Duft wandelt sich. Nun gesellen sich herbe Pflaumen und etwas Zimt hinzu, die entsprechende Marmelade steht bereit….. Buttrig-dampfend tropft das Mus vom Brötchen fast herunter, ein Hochgenuss.
Ich schlage mein gekochtes Ei auf und überlege, was heute alles so ansteht. Einiges muss noch im Garten gerichtet werden, gepflanzt ist fast alles – es muss nur noch wachsen…
Das Frühstück ist fast beendet, noch einen Schluck Kaffee, die Krümel sind für die Vögel und Eichhörnchen… und anderes Getier..
Ich schreite über den Rasen mit viel zu viel Löwenzahn und unzähligen Gänseblümchen, aber mir gefällt er so wild….Warme Vanille- und Moschusnoten begleiten mich bei jedem Schritt, ein wunderbares Finish. Eine wohlige Gemütlichkeit lullt mich ein.
So kann der Tag beginnen.
Ist das Glück?
Ja.
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Frühstücksgedanken
Als ich am Tisch beim Frühstück saß,
den Kaffee trank, das Brötchen aß,
da kam mir plötzlich in den Sinn:
Warum und wer und was ich bin?
Ich grübelte sehr lange nach,
ob Schicksal, Sinn und Ungemach
ich mir wohl selbst erklären könnt?
Doch war mir dieses nicht vergönnt.
Analysieren wollt' ich dann:
War ich oft glücklich? Wenn Ja, wann?
Und hatte sogleich festgestellt,
dass sich's bei mir die Waage hält.
Wie kann ich Zukunft mir gestalten,
in der mein Glück sich kann entfalten?
Kann ich es überhaupt vermeiden,
nicht allzu stark und oft zu leiden?
Wieviel liegt da in meinen Händen?
Was wird das Schicksal dreh'n und wenden?
Ist jeder seines Glückes Schmied?
Inwieweit leit' ich, was geschieht?
Ein „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“,
klingt mir zu simpel, einfach, flott.
Ein Körnchen Wahrheit ist wohl dran,
obwohl's mir jetzt nicht helfen kann.
So dacht' ich weiter, immerzu
… und ob ich wohl das Richt'ge tu'?
Am Ende kam ich zu dem Schluss:
Viel Grübeln bringt auch viel Verdruss!
Ach, die Moral von der Geschicht?!
Die weiß ich leider selber nicht.
Von Corinna Herntier
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