3
Solide und vielschichtige Würze, dieses Mal ohne Hut
Jawohl, die Kopfbedeckung, die sein "Urahne", der "Borsalino" aus dem Jahre 1984, noch völlig selbstverständlich trug, ist hier abhanden gekommen, "Panama" geht barhäuptig durchs Leben; er ist jünger, ein wenig frecher und kosmopolitischer, hat mit seinem Hut indes auch Charakter abgelegt und verloren.
War der "Borsalino" noch ein typischer, wenn auch eher dezenter Vertreter der 80er-Powerhouses, so folgt "Panama" doch arg dem damaligen Zeitgeist. Zu seiner Erscheinungszeit gab es doch schon einige Konkurrenten, die diese Schiene fuhren, nämlich jene der Herrendüfte, die gleichzeitig dezent und doch markant daherkamen, würzig, ohne auf animalische Noten zu setzen.
Man mag dieses Zugeständnis an den vorherrschenden Trend bedauern. Ich als rigoroser Oldschooler tue dies indes nur mit Einschränkungen. Man konnte 2007 keinen fulminanten Kracher mehr erwarten, es gab zu jener Zeit vielmehr zahlreiche andere Düfte, die weitaus belangloser und beliebiger waren.
"Panama" dürfte niemandem weh tun, dazu ist er zu gefällig und sauber gemacht. Er dürfte jedoch auch niemanden aus den Latschen kippen lassen, denn dazu fehlt ihm das gewisse Etwas, ein Unterscheidungsmerkmal, ja - Charakter.
Alles in allem beileibe kein schlechter Duft, mit schöner Würze, und auch relativ unsynthetisch. Ich hätte mir mehr von der Orange in der Kopfnote gewünscht; die weitere Entwicklung ist - wie gesagt - souverän, aber dann doch eher unspannend, Wertiger Flakon mit einem Sprühkopf, der sehr feines Dosieren ermöglicht.
Also, ein universell einsetzbarer würziger Duft. Warum auch nicht? Gibt Schlimmeres. Preislich in der Mittelklasse angesiedelt (ich habe für 50 ml etwas über EUR 20 bezahlt).
War der "Borsalino" noch ein typischer, wenn auch eher dezenter Vertreter der 80er-Powerhouses, so folgt "Panama" doch arg dem damaligen Zeitgeist. Zu seiner Erscheinungszeit gab es doch schon einige Konkurrenten, die diese Schiene fuhren, nämlich jene der Herrendüfte, die gleichzeitig dezent und doch markant daherkamen, würzig, ohne auf animalische Noten zu setzen.
Man mag dieses Zugeständnis an den vorherrschenden Trend bedauern. Ich als rigoroser Oldschooler tue dies indes nur mit Einschränkungen. Man konnte 2007 keinen fulminanten Kracher mehr erwarten, es gab zu jener Zeit vielmehr zahlreiche andere Düfte, die weitaus belangloser und beliebiger waren.
"Panama" dürfte niemandem weh tun, dazu ist er zu gefällig und sauber gemacht. Er dürfte jedoch auch niemanden aus den Latschen kippen lassen, denn dazu fehlt ihm das gewisse Etwas, ein Unterscheidungsmerkmal, ja - Charakter.
Alles in allem beileibe kein schlechter Duft, mit schöner Würze, und auch relativ unsynthetisch. Ich hätte mir mehr von der Orange in der Kopfnote gewünscht; die weitere Entwicklung ist - wie gesagt - souverän, aber dann doch eher unspannend, Wertiger Flakon mit einem Sprühkopf, der sehr feines Dosieren ermöglicht.
Also, ein universell einsetzbarer würziger Duft. Warum auch nicht? Gibt Schlimmeres. Preislich in der Mittelklasse angesiedelt (ich habe für 50 ml etwas über EUR 20 bezahlt).
1 Antwort
Cappellusman
