17.10.2022 - 18:46 Uhr
GratWanderer
229 Rezensionen
GratWanderer
1
Etwas unausgewogener Retro-Duft, blumig-dreckig
Puh, was eine dreckig-herbe Zitrusbarrage zu Beginn, dichteste, konzentrierte Zitrusschalen von Bergamotte und Zitrone, mit viel Würze und auch direkt einem gewissen, hellen, spitzen Weihrauch verwoben. Orangenblüten sind auch direkt verbunden mit animalischen, schwitzigen, überhitzten Bibergeil- und Moschusnoten direkt tief in die Nase gestiegen. Aufgedreht, "klassisch" ja, aber auf 10 gedreht für den Beginn.
Die wirklichen Blüten im Herz brauchen eine Weile länger dagegen, ca. 30 Minuten bis man die Rose wahrnimmt, dazu typisch Bortnikoff sehr trocken, nicht verdorrt, aber leicht herb und ohne jede Cremigkeit, das Heliotrop mit leicht grüner Vanillenote ist da etwas präsenter mit dem Sandelholz eng verbunden.
Später, nach 1h+ übernehmen die holzig-harzig-animalischen Noten merklich die Show, es sind noch Reste von Heliotrop da, ein Hauch Orangenblüte (der restliche Zitrus ist schon lange weg), aber Moschus, Labdanum und Vanille/Tonka bilden den Kern, der hier ins Zentrum rückt. Rosenholz und Vetiver sind grasig-süße Beinoten, akzentuieren, damit es nicht zu langweilig wird.
Von fast allen Bortnikoffs die geringste Haltbarkeit, ist hier für mich stark überbewertet, die Sillage ist sehr intensiv die ersten 45 Minuten, nimmt danach auch eher ab.
Insgesamt ist das ein wenig der überflüssigste Bortnikoff (gut, den Oud Monarch mochte ich ja auch garnicht, auch wenn ich da wohl alleine dastehe), nett und ok gemacht, aber wenig sticht heraus, das Anfang ist -obwohl ich Präsenz und Chaos mag- für den Rest des Duftes eigentlich zu übertrieben.
[auf der Haut getestet]
Die wirklichen Blüten im Herz brauchen eine Weile länger dagegen, ca. 30 Minuten bis man die Rose wahrnimmt, dazu typisch Bortnikoff sehr trocken, nicht verdorrt, aber leicht herb und ohne jede Cremigkeit, das Heliotrop mit leicht grüner Vanillenote ist da etwas präsenter mit dem Sandelholz eng verbunden.
Später, nach 1h+ übernehmen die holzig-harzig-animalischen Noten merklich die Show, es sind noch Reste von Heliotrop da, ein Hauch Orangenblüte (der restliche Zitrus ist schon lange weg), aber Moschus, Labdanum und Vanille/Tonka bilden den Kern, der hier ins Zentrum rückt. Rosenholz und Vetiver sind grasig-süße Beinoten, akzentuieren, damit es nicht zu langweilig wird.
Von fast allen Bortnikoffs die geringste Haltbarkeit, ist hier für mich stark überbewertet, die Sillage ist sehr intensiv die ersten 45 Minuten, nimmt danach auch eher ab.
Insgesamt ist das ein wenig der überflüssigste Bortnikoff (gut, den Oud Monarch mochte ich ja auch garnicht, auch wenn ich da wohl alleine dastehe), nett und ok gemacht, aber wenig sticht heraus, das Anfang ist -obwohl ich Präsenz und Chaos mag- für den Rest des Duftes eigentlich zu übertrieben.
[auf der Haut getestet]