23.01.2018 - 10:49 Uhr
Profuma
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Profuma
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25
Die Leichtigkeit des Seins und ein Quantum Trost
Dieser Boucheron gehört seit jeher zu meinem Duftinventar und ist auch immer wieder in den vorderen Rängen meines Schrankes anzutreffen. Dies, weil er einfach eine ganz gewisse Eigenschaft besitzt, doch dazu später mehr.
In erster Linie existiert BPV in der EdP- Auflage für mich aus nur drei Noten. Vom ersten Aufsprühen bis zu seinem letzten Hauch gibt er mir Pfeffer, Orangenblüte und Jasmin und man merkt, dass er gerne gibt. Er ist so generös mit seiner Geste, als gäbe es kein morgen. Er schleudert und verstreut mit vollem Flakoneinsatz und das bereits bei nur einmal Sprühen. Die Pfeffernote prickelt so richtig in der Nase und bedeckt zum Glück für mich die Orangennote so weit, dass sie mich nicht in "gesundheitliche Bedrängnis" bringt. Kübelweise Jasmin werden um mich herum ausgeschüttet, dass ich echt kaum noch etwas anderes, als dieses Trio wahrnehme. Die Birne, die eigentlich erst im Elixier vorhanden ist, nehme ich hier bereits als Zusammenspiel der Kopfnote wahr. Irgendwie ergeben die Drei in ihrer Mischung diese saftige Fruchtnote, die schliesslich schwersüss in der Luft liegt und mich komplett einpackt wie ein grosses, zartgelbes, fluffiges Kissen. So "gekleidet" kann für mich ein schwieriger Tag kommen. Ich bin gewappnet. Denn genau hier kommt die anfangs angedeutete Eigenschaft zum Tragen. BPV kann mehr, als nur schwer in der Luft liegen oder einhüllen. Er schafft es, dass ich beseelt ein-, auf- und durchatme. Trotz seines "Gewichts" vermag er mir eine Leichtigkeit zu vermitteln, die mich fast alles um mich herum ausblenden lässt. Irgendwie fährt mich dieser Duft auf Normalbetrieb herunter, wenn ich mal wieder das Gefühl habe, dass alles an einem einzigen Tag erledigt sein muss. Er lässt mich ein paar Gänge runterschalten, wenn ich mal wieder im Stechschritt unterwegs und gefühlt für alles zu langsam bin. Er gibt mir Kraft, wenn ich mich ausgelaugt und müde fühle und mich am liebsten irgendwo verkriechen möchte. Dann umschmeichelt sein Hauch mein Gesicht wie eine unsichtbare und tröstende Hand und er lässt seine magischen Duftranken durch meine Nase in den Kopf empor strömen, wo sie schliesslich ihr heilendes Werk vollenden können. Gerade in den kühleren Temperaturen entfaltet er bei mir am meisten Wirkung. Da kommt er auch irgendwie wärmend daher, als wäre er ein gerade zubereitetes Kompott oder eine frische Konfitüre vom Herd, von der man kosten möchte. Die Haltbarkeit des EdP ist recht ordentlich, dürfte aber noch ein bisschen mehr sein und vorallem einheitlicher, denn wo andere Düfte gut erkennbar bleiben und langsam ausatmen, zerfällt er etwas, die Einzelnoten brechen voneinander weg und man kann seine vormalige Schönheit kaum noch erahnen. Seine Sillage ist nur zu Anfang recht stark, dann tritt er etwas zurück.
Wenn ich mal wieder etwas Seelenbalsam benötige, greife ich in meinem Schrank nach Boucheron Place Vendôme, denn in ihm finde ich die Leichtigkeit des Seins und ein Quantum Trost...
In erster Linie existiert BPV in der EdP- Auflage für mich aus nur drei Noten. Vom ersten Aufsprühen bis zu seinem letzten Hauch gibt er mir Pfeffer, Orangenblüte und Jasmin und man merkt, dass er gerne gibt. Er ist so generös mit seiner Geste, als gäbe es kein morgen. Er schleudert und verstreut mit vollem Flakoneinsatz und das bereits bei nur einmal Sprühen. Die Pfeffernote prickelt so richtig in der Nase und bedeckt zum Glück für mich die Orangennote so weit, dass sie mich nicht in "gesundheitliche Bedrängnis" bringt. Kübelweise Jasmin werden um mich herum ausgeschüttet, dass ich echt kaum noch etwas anderes, als dieses Trio wahrnehme. Die Birne, die eigentlich erst im Elixier vorhanden ist, nehme ich hier bereits als Zusammenspiel der Kopfnote wahr. Irgendwie ergeben die Drei in ihrer Mischung diese saftige Fruchtnote, die schliesslich schwersüss in der Luft liegt und mich komplett einpackt wie ein grosses, zartgelbes, fluffiges Kissen. So "gekleidet" kann für mich ein schwieriger Tag kommen. Ich bin gewappnet. Denn genau hier kommt die anfangs angedeutete Eigenschaft zum Tragen. BPV kann mehr, als nur schwer in der Luft liegen oder einhüllen. Er schafft es, dass ich beseelt ein-, auf- und durchatme. Trotz seines "Gewichts" vermag er mir eine Leichtigkeit zu vermitteln, die mich fast alles um mich herum ausblenden lässt. Irgendwie fährt mich dieser Duft auf Normalbetrieb herunter, wenn ich mal wieder das Gefühl habe, dass alles an einem einzigen Tag erledigt sein muss. Er lässt mich ein paar Gänge runterschalten, wenn ich mal wieder im Stechschritt unterwegs und gefühlt für alles zu langsam bin. Er gibt mir Kraft, wenn ich mich ausgelaugt und müde fühle und mich am liebsten irgendwo verkriechen möchte. Dann umschmeichelt sein Hauch mein Gesicht wie eine unsichtbare und tröstende Hand und er lässt seine magischen Duftranken durch meine Nase in den Kopf empor strömen, wo sie schliesslich ihr heilendes Werk vollenden können. Gerade in den kühleren Temperaturen entfaltet er bei mir am meisten Wirkung. Da kommt er auch irgendwie wärmend daher, als wäre er ein gerade zubereitetes Kompott oder eine frische Konfitüre vom Herd, von der man kosten möchte. Die Haltbarkeit des EdP ist recht ordentlich, dürfte aber noch ein bisschen mehr sein und vorallem einheitlicher, denn wo andere Düfte gut erkennbar bleiben und langsam ausatmen, zerfällt er etwas, die Einzelnoten brechen voneinander weg und man kann seine vormalige Schönheit kaum noch erahnen. Seine Sillage ist nur zu Anfang recht stark, dann tritt er etwas zurück.
Wenn ich mal wieder etwas Seelenbalsam benötige, greife ich in meinem Schrank nach Boucheron Place Vendôme, denn in ihm finde ich die Leichtigkeit des Seins und ein Quantum Trost...
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