Ambre Noir 2011

Ambre Noir von Brecourt
7.6 / 10 166 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Brecourt für Damen, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist würzig-orientalisch. Es wird noch produziert.
Aussprache

Duftrichtung

Würzig
Orientalisch
Holzig
Süß
Pudrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MyrrheMyrrhe MagnolieMagnolie BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
AmberAmber LabdanumLabdanum IriswurzelIriswurzel SandelholzSandelholz
Basisnote Basisnote
AmberAmber Vanille AbsolueVanille Absolue MoschusMoschus

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6166 Bewertungen
Haltbarkeit
7.5129 Bewertungen
Sillage
6.5116 Bewertungen
Flakon
7.0109 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.811 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 04.04.2024.

Rezensionen

14 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Haltbarkeit
9
Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Top Rezension 14  
Die Weisse Crisp*
Ich bin neulich ganz zufällig auf diese neue Duftreihe gestossen und muss überrascht sagen, die Brecourts sind gar keine schlechten Eltern.
Leider hat sich in der Pyramide der Fehlerteufel eingeschlichen. (Apicius!!)
Hier muss es nämlich heissen: Kopf: Schokolade, Herz: Schokolade, Basis: Schokolade. Und zwar weisse Schokolade, die leckere vom Aldi, die, mit dem Puffreiscrisp drin, das Zeug, das bei übermäßigem Verzehr die Zunge zu Schleifpapier macht.
Grosse Vorbilder: Bond So NY, Loukhoum Eau Poudrée aber auch Gres Ambre Cabochard. Gourmandig, süß, weich, kuschelig, couchpotatig, cremig, wenn nicht sogar sahnig und absolut vanillig.

*) kann Spuren von Nüssen enthalten
4 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Aliana

28 Rezensionen
Aliana
Aliana
Top Rezension 13  
Auch wenn der Scheiterhaufen droht...
Magie und Hexerei, das dunkle Wissen um die Ur-Mächte. Sie zu beschwören und Leidenschaft zu entfachen war das Können der Hexen - jene einsame Frauen, die bis heute noch von einer Aura der Faszination umgeben sind. Die Hexe und ihre dunklen, zäh tropfenden Tinkturen, gemischt um die Sinne zu betören, um den Geliebten in Besessenheit zu ziehen, um Gegenliebe zu erzwingen. In den düsteren Wäldern, umgeben von Dickicht und uralten Bäumen, versteckten sich einst diejenige Frauen, denen nachgesagt wurde, mit Hilfe des Teufels über Lebende und Tote Macht gehabt zu haben. Auf geheimen Pfaden kamen zu ihnen die, deren Seelen sich in Flammen windeten. Unerwiderte Liebe und Verlangen trieben meist Frauen dazu, sich einer Wissenden zu zu wenden um dem Schicksal einen Schubs in der richtige Richtung zu versetzen. Wie verlockend die Aussicht, jemanden ins Verlangen zu stürzen, vor dem es kein Entkommen gibt! Dafür opferten die Suchenden Schmuck, Gold, wertvollen Besitz und nicht zuletzt ihr Gottesfurcht.
Der Raum ist düster, verraucht und voller mystischer Gegenstände. Trockene Kräuter, Gräser, Blumen, Klumpen Feder und Blut, Harze und Steine umgeben die Feuerstelle - Herz und Seele des Hexenhauses. Die Bittstellerin ist hin und her gerissen zwischen Furcht und Vertrauen, zwischen dem Drang zu entfliehen und der Aussicht auf Erfolg. Das Ersehnte ist nur einen Zauberspruch weit entfernt - und trotzdem ist die Hexe wie aus einer anderen Welt. Sie stellt den Kessel auf die Glut und ihre flinke Finger bröseln hinein all das wunderliche Zeug, das vonnöten ist, um dem Mann die Sinne zu rauben. Es steigt Rauch auf und es zischt. Die Hexe murmelt und ruft die Elemente an. Die arme Liebeskranke kann ihre Augen nicht von der Glut abwenden. Der Name des Geliebten schwebt hundertfach über dem Kessel, tanzt mit dem Rauch, geflüstert, gerufen, beschwört von der raue Stimme der Hexe, die Stimme einer Frau, die selten spricht. Die Gerüche sind fremd und nie gerochen, und trotzdem berühren sie im tiefsten Inneren. Die Hexe wiegt sich vor und zurück, ihre Lippen formen die geheimen Wörter, ihre Augen lodern wie die Glut unterm Kessel. Es blubbert dort, es schmelzen Labdanum und Amber, und Myrrhe, darin versinken Zweige, Blüten und Holzsplitter. Die Gestalt der Suchenden ist nur noch ein Schatten in dem verrauchtem Raum. Ihr Geist ist betört, verwirrt, losgelöst von Furcht und Realität. Sie ist nicht mehr so, wie sie ist und sie wird immer mehr so, wie sie für ihn sein will. Die Hexe kratzt den zäh gekochten Klumpen aus dem Kessel.
Es ist dunkelbraun, samtig-weich und es duftet wie es aussieht - nach verbotener Begierde, nach dunkler Magie und nach dem Teufel seiner Macht. Die Hexe wickelt es in grünen Blättern ein.
- Wenn der Mond voll wird und die Nacht erhellt, geh um Mitternachtsstunde zum Bach. Dort wasche dich drei Mall und reib ein kleines Stückchen an deinen Brüsten, an deinen Schenkeln und an deinem Bauch. Lass deine Haare am Mondschein trocknen und geh zurück ins Dorf. Rühr ein kleines Klümpchen in süßem Wein ein. Weck ihn auf und lass ihn trinken. Sei bei ihm.
Die Frau nickt mit geröteten Augen und holt eine goldene Münze unter ihrem warmen Busen hervor. Die Hexe greift danach und drängt sie zum Gehen:
- Nimm den Pfad unter der alten Eiche da vorn. Zieh dein Tuch tief über deinen Gesicht. Und sei auf der Hut! Keiner soll wissen wo du gewesen bist!
Die Frau geht schnell zwischen den Büschen und nur wenige Augenblicke später sind ihre Schritte nicht mehr zu hören.
Die Hexe reibt sich die gereizten Augen und geht rein, um sich für die nächste Bittstellerin vorzubereiten. Auch wenn der Scheiterhaufen droht, Begierde ist immer stärker als die Furcht.
4 Antworten
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
DeGe53

537 Rezensionen
DeGe53
DeGe53
Top Rezension 13  
Nappo-lade, und zwar die großen Grünen
Ich sabbere immer noch! Und dabei war erst mal gar nicht klar, was das Ding für eine Entwicklung nehmen würde.
Wow! So klar und einfach das Harâm erscheint, diese Brecourt Kreation hier ist verrückt. Es fängt erst mal ganz harmlos an, irgendwie frisch und doch nicht. Man ahnt schon, dass da noch mehr ist. Lecker schon, aber im Simultanvergleich (Ambre Noir links, Harâm rechts) gefiel mir das Harâm erst mal besser.
Dieses kleine schwarze Biest hat es aber faustdick hinter den Ohren. Es dümpelt erst mal eine Weile harmlos vor sich hin, kommt dann auf einmal mit den Hölzern hinterm Berg hervor, die aber noch grün sind, denn das empfängt mein Näschen in der Mitte: grüne Weichheit, frisch und doch dunkel, also dunkelfrisch.
Und immer wieder diese balsamische Leckerei mittendrin. Auf einmal bekomme ich spontan Lust mir ein GROSSES grünes Nappo zu genehmigen. Aber ich habe keins. Der Vergleich mit crispy (Louce, hier ist es wieder!) Schokolade ist gut, aber Nappo trifft es für mich besser. Die dunkle Schokolade um den gnatschigen, knusprigen weißen Kern!! Rhombisch gut.
Aber damit ist die Sache noch nicht zu Ende. Nä, nä, nä, nä, nä. Die in Schokolade getauchten Bergamotte-Hölzer kommen wieder vor. Und über allen Wipfeln schwebt Patchouli. Das Zeug hat es Brecourt wohl angetan. Auch Harâm ist deutlich damit bestückt. Und die Beschreibung auf der französischen Seite ist zu putzig: die Createure verbinden Patchouli wohl mit Erotik und geheimnissvoller Ausstrahlung. Alle Grufties werden entsetzt stöhnen, vor allem wenn sie diesen schokolastigen Patchouli riechen könnten.
Ambre Noir ist eine böse Süßigkeit, mit Ecken und Kannten, leicht angeschliffen, um nicht ganz so zu drücken. Hmm, Hmm, Hmmmmmm! Lecker.
6 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Fran

253 Rezensionen
Fran
Fran
Top Rezension 10  
Chocolat Blanc
Lolita hat recht: bei aller Schokoladigkeit in Ambre Noir - das hier ist weiße Schokolade! Nicht die braune, kakaoige, schon gar keine zartbittere. Wo dunkle Schokolade so schön sanft im Mund vor sich hin schmilzt, mit Kakaoanteilen, bei denen man manchmal noch ihre trocken-ölig-pudrige Herkunft nachschmeckt, hat weiße Schokolade ja neben einem anderen Geschmack auch eine ganz andere Haptik. Es schmeckt und fühlt sich eher an wie gehärtetes Öl, feste Butter oder gefrorene Sahne. Deswegen ist DeGes Bild vom Nappo auch so richtig: die nur sehr dünne schmelzige äußere Kakaoschicht gibt schnell den Weg frei für das weiße, zwar harte aber gleichzeitig sahnig-süße Innenleben des Plombenziehers meiner Jugend.

Ambre Noir ist deshalb ein ganz spannender Gourmand. Er ist - ja, doch - lecker, sinnlich, dabei aber fein und bei aller Tiefe auch ein bisschen schwerelos, und bei aller lukullischen Kraft aber auch sehr sanft. Eine sehr gekonnte rauchig-süße Note im Hintergrund steuert weitere anregende Dimensionen bei. Endlich mal ein Brecourt, der eine Vielschichtigkeit aufweist, bei der die enthaltenen Duftnoten ihre Eigenständigkeit behalten dürfen, und nicht in einem öden Einheitsbrei untergehen.
Die Hölzer halten sich bei mir in ihrer Kraft zurück, ebenso das Patchouli. Dafür dürfen die balsamischen Noten ihr ganzes Potential ausspielen und eine sahnige Cremigkeit beisteuern, auf der man dahin schweben kann. In meiner Wahrnehmung ist der Duft leicht und hell, dabei trotzdem sehr kuschelig.

Vom seltsamen Auftakt darf man sich nicht täuschen lassen: eine ungewöhnlich heftige bitter-frische Note ganz zu Beginn verschwindet rasch und macht Platz für diesen sanften und weichen Leckerduft, den die Brecourts mal richtig gut hinbekommen haben.
9 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Sweetsmell75

210 Rezensionen
Sweetsmell75
Sweetsmell75
Hilfreiche Rezension 12  
Schokolade? Niemals!
Amberdüfte machen mich immer recht neugierig und auch meine Grenzen was Dufttoleranz betrifft mögen getestet werden ;) Letztens erst ein Pröbchen von Ambre Loup erhalten... puh ... das ging überhaupt nicht und ich hatte echt mit Übelkeit zu kämpfen. Zu stechend und penetrant mit seltsamen Dufteindrücken die ich gar nicht weiterspinnen mag :)
Ambre Noir stand auf meiner Merkliste und eine liebe Parfuma hat mir davon einen Mini zukommen lassen bevor ich einen Blindkauf riskiere. Herzlichen Dank nochmal dafür.
Die Kommentare hier haben ja schon Lust auf diesen Amberduft gemacht. Schokolade? Niemals! Nicht auf meiner Haut. Ich war vom Duft auch nicht gleich überzeugt und hab ihn von der Merkliste gestrichen.
Aber er wollte nochmal getestet werden bevor er zu den anderen Minis (die reine Sammlerobjekte sind) dazugestellt wird.
Zum Duft:
Ambre Noir startet leicht muffig mit viel Myrrhe, etwas Bergamotte und leicht blumig. Dann kommt auch schon der Amber ins Spiel der von dunklen, balsamischen Noten, pudrig und leicht grünem Touch umgeben wird. Für meine Nase ist das alles viel zu schwerfällig und viel zu Tief.
Aber der Duft hat auch etwas sehr faszinierendes ... Dunkel mit einem Hauch von Melancholie.
Zur Basis hin wird Ambre Noir weicher,wärmer und pudriger. Amber, Moschus und Vanille gesellen sich zu den balsamischen Noten dazu.
Ich meine auch eine leicht animalische Note zu erschnuppern ... "dreckig" sinnlich ;)
Ambre Noir ist für mich ein Duft für die Nacht und doch eher im Herbst und Winter tragbar.
Vielleicht entwickelt er sich dann ja nochmal anders. Ich werde es auf jeden Fall testen und bei Bedarf ergänzen.
Ich hab vorhin nochmal die Kommentare dazu gelesen und empfinde ihn absolut anders als meine Vorschreiber.
Wo Ambre Sublime hellgold strahlt ist Ambre Noir genau das Gegenteil. Dunkel und trotzdem warm und weich. Hm... liegt es vielleicht daran das wir jetzt Sommer haben? Grundsätzlich gefällt er mir so aber ganz gut, ist kein Gourmand, trotz Vanille auch nicht zu süß ... Schokolade ess ich eh lieber als das ich danach dufte :)
Die Haltbarkeit liegt bei 8 Stunden plus. Der Duft ist gut wahrnembar aber nicht raumfüllend.
Der Flakon ist jetzt keine Schönheit aber er passt zum Duft.
Fazit:
Schokolade? Niemals! Dunkler balsamisch-würziger Amberduft der im Verlauf eine pudrige Wärme schenkt. Die Amber-Vanille-Moschusbasis = wunderbar!
In meine Sammlung wird er es nicht schaffen trotz eines derzeit günstigen Soukangebotes... er ist mir persönlich zu schwer und dieses "dreckig" sinnliche passt einfach nicht zu mir ;) Vielleicht bin ich auch einfach ein "Duftweichei" :)
Wer aber einen dunklen Amberduft sucht der in die würzig-orientalische Schiene geht wird hier definitiv fündig!
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

23 kurze Meinungen zum Parfum
ViolettViolett vor 3 Jahren
7
Duft
Fluffig süß und watteweich fliegt ein dezent gewürztes,
nur andeutungsweise schwitziges
Kuschel-Puderzucker-Amberwölkchen durch die Nacht.
15 Antworten
MydarkflowerMydarkflower vor 4 Jahren
Ich bin unglaublich toll!
Ich bin einzigartig!
Ich dufte anbetungswürdig!
Ich möchte jetzt mit mir selber ins Bett gehen!
3 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 5 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Der süßen Amber-Note hat man hier eine deutliche, aber nicht störende Cumin-Schwitz-Note verpasst, was dem Duft einen gewissen Twist gibt.
8 Antworten
HyazintheHyazinthe vor 7 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Völlig eingelullt falle ich in ein weiches dunkles Amber-Moschus-Vanille-Bett. An Aufstehen ist nicht zu denken! Seeehr perfekt, keine Kante.
1 Antwort
VenusiaVenusia vor 4 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Shalimar Parfum Initial seine dunklere Version: unsüße Ambra, versch"myrrhte" Iris, schwarz vanillegeräuchertes Holz, viel Moschus. LOVE!
1 Antwort
Weitere Statements

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