11.02.2011 - 10:33 Uhr

Fran
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Fran
Top Rezension
Elegante Langeweile
Ein neuer Tag, ein neuer Brecourt. Eine an- (jedoch sicher nicht auf-) regende Duftreise, bislang ohne olfaktorische Höhepunkte. So auch heute.
Avenue Montaigne ist in drei Worten: auf Nummer sicher. Hier kann man nichts falsch machen, wenn man einen fraulichen, eleganten, un-aneckenden, zurückhaltenden, dezenten, irgendwie gut riechenden aber definitiv nicht umwerfenden Duft sucht. Man schnuppert irgendwie was halbwegs gut gemachtes, angenehmes, unaufdringliches, aber es will partout nicht im Gedächtnis bleiben. Hier sind so gar keine Ecken und Kanten, das Parfum ist so rund geschliffen, das es aalglatt immer wieder dem olfaktorischen Festhalten entgleitet und sonst weiter keine Haken bietet, an die man sich wenigstens für kurze Zeit klammern könnte.
Das Kopfkino will einfach nicht anspringen, es riecht leider sehr uninspirierend. Tatsächlich ist mein einziger Gedanke der an eine lustlose, gelangweilte und dünne Pariserin in den besten Jahren mit etwas Stil und sehr viel mehr Geld, die mal wieder teure Mode einkauft, weniger nach ihrem persönlichen Geschmack, sondern vielmehr Wert darauf legt, dass ihre Kleidung in der Außenwahrnehmung bestimmten Kriterien entspricht, die sie für andere teuer und elegant erscheinen lässt. Gähn. Bloß keine Experimente, bloß kein Abweichen von den ungeschriebenen Gesetzen des modischen Herdenverhaltens. Langweilige Eleganz oder auch elegante Langeweile.
Ein kräftiger Blumenduft mit fruchtigen Anklängen auf einer ambrierten Basis. Die Tuberose ist bei mir überraschenderweise nicht dominant (die rieche ich sonst nämlich immer zehn Meter gegen den Wind), sie spielt in einem Orchester mit anderen üppigen Blumen ein fruchtiges Medley. Ein bisschen chyprig, ein bisschen floral, ein bisschen süßlich, ein bisschen cremig, ein bisschen sinnlich, eher "damig" und wirklich schwer zu beschreiben, weil hier eine Entwicklung und eine Vielschichtigkeit fehlen. Die Zutaten sind in die allerkleinsten Teilchen verwandelt und so homogen verwoben, dass genau eine einzige Duftnote dabei herausgekommen ist. Und das macht ihn für mich ein bisschen flach.
Avenue Montaigne ist in drei Worten: auf Nummer sicher. Hier kann man nichts falsch machen, wenn man einen fraulichen, eleganten, un-aneckenden, zurückhaltenden, dezenten, irgendwie gut riechenden aber definitiv nicht umwerfenden Duft sucht. Man schnuppert irgendwie was halbwegs gut gemachtes, angenehmes, unaufdringliches, aber es will partout nicht im Gedächtnis bleiben. Hier sind so gar keine Ecken und Kanten, das Parfum ist so rund geschliffen, das es aalglatt immer wieder dem olfaktorischen Festhalten entgleitet und sonst weiter keine Haken bietet, an die man sich wenigstens für kurze Zeit klammern könnte.
Das Kopfkino will einfach nicht anspringen, es riecht leider sehr uninspirierend. Tatsächlich ist mein einziger Gedanke der an eine lustlose, gelangweilte und dünne Pariserin in den besten Jahren mit etwas Stil und sehr viel mehr Geld, die mal wieder teure Mode einkauft, weniger nach ihrem persönlichen Geschmack, sondern vielmehr Wert darauf legt, dass ihre Kleidung in der Außenwahrnehmung bestimmten Kriterien entspricht, die sie für andere teuer und elegant erscheinen lässt. Gähn. Bloß keine Experimente, bloß kein Abweichen von den ungeschriebenen Gesetzen des modischen Herdenverhaltens. Langweilige Eleganz oder auch elegante Langeweile.
Ein kräftiger Blumenduft mit fruchtigen Anklängen auf einer ambrierten Basis. Die Tuberose ist bei mir überraschenderweise nicht dominant (die rieche ich sonst nämlich immer zehn Meter gegen den Wind), sie spielt in einem Orchester mit anderen üppigen Blumen ein fruchtiges Medley. Ein bisschen chyprig, ein bisschen floral, ein bisschen süßlich, ein bisschen cremig, ein bisschen sinnlich, eher "damig" und wirklich schwer zu beschreiben, weil hier eine Entwicklung und eine Vielschichtigkeit fehlen. Die Zutaten sind in die allerkleinsten Teilchen verwandelt und so homogen verwoben, dass genau eine einzige Duftnote dabei herausgekommen ist. Und das macht ihn für mich ein bisschen flach.
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