06.04.2019 - 12:34 Uhr
Floyd
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Floyd
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7
Die dichten Wälder Brooklyns
Von der Bowery her kommend biegen wir am City Hall Park links in Richtung Brooklyn Bridge ab. Majestätisch goldgelb im Abendlicht schimmernd erhebt sie sich vor uns. Als wir sie passieren schließe ich die Augen in gespannter Erwartung, wonach sie wohl riechen mögen, die dichten Wälder Brooklyns. Hier hat es also seinen Ursprung, The Woods von der Brooklyn Soap Company. Ich spüre, wie unser Taxi die Brücke verlässt und rechts in Richtung Brooklyn Heights abbiegt.
Einen Moment lang rieche ich frische, harzige Würze, Mandarine, Ingwer und Pfeffernoten sind ebenso wie zunächst undefinierbare warme Hölzer wahrnehmbar. Es geht sehr schnell, bis die frische Würze sich zu rauchig harzigen Nuancen wandelt. Hier sind schnell Muskat in Verbindung mit Kaschmirholz, wenig Weihrauch und viel Myrrhe zu erkennen, unterlegt von angenehm süßlich harzigem Benzoe. Warm wabern die Düfte durchs Taxi, dass ich mich immer noch nicht traue die Augen zu öffnen. Ich assoziiere dicht gewachsene Bäume mit goldgelbem Harz und jede Menge Commiphora-Sträucher, schwitzend, tropfend und doch auf dem Weg zum Boden bereits trocknend. Es vergeht jedoch nur eine Stunde, ehe diese warme Sillage deutlich abnimmt. Ich stecke meine Nase zum Fenster hinaus: Der Duft verschiebt sich nun leicht ins Moschusartige, auch der Weihrauch gewinnt nun etwas mehr die Oberhand, jedoch eher den abnehmenden übrigen Düften geschuldet. Ein dreistündiger Fade-out beginnt. Stimmen, braune und rote Backsteinhäuser schimmern mehr und mehr duch meine immer weiter geöffneten Lider.
Interessant und schön, aber doch eher brav und unspektakulär war es hier. Das ist es wohl, was man von einem täglichen, erholsamen Waldspaziergang erwartet. Nur die waldtypischen Bäume habe ich etwas vermisst. Abenteuer gibt's woanders. Ich werde ihn erstmal nicht in meine Sammlung aufnehmen, behalte ihn aber in guter Erinnerung.
Einen Moment lang rieche ich frische, harzige Würze, Mandarine, Ingwer und Pfeffernoten sind ebenso wie zunächst undefinierbare warme Hölzer wahrnehmbar. Es geht sehr schnell, bis die frische Würze sich zu rauchig harzigen Nuancen wandelt. Hier sind schnell Muskat in Verbindung mit Kaschmirholz, wenig Weihrauch und viel Myrrhe zu erkennen, unterlegt von angenehm süßlich harzigem Benzoe. Warm wabern die Düfte durchs Taxi, dass ich mich immer noch nicht traue die Augen zu öffnen. Ich assoziiere dicht gewachsene Bäume mit goldgelbem Harz und jede Menge Commiphora-Sträucher, schwitzend, tropfend und doch auf dem Weg zum Boden bereits trocknend. Es vergeht jedoch nur eine Stunde, ehe diese warme Sillage deutlich abnimmt. Ich stecke meine Nase zum Fenster hinaus: Der Duft verschiebt sich nun leicht ins Moschusartige, auch der Weihrauch gewinnt nun etwas mehr die Oberhand, jedoch eher den abnehmenden übrigen Düften geschuldet. Ein dreistündiger Fade-out beginnt. Stimmen, braune und rote Backsteinhäuser schimmern mehr und mehr duch meine immer weiter geöffneten Lider.
Interessant und schön, aber doch eher brav und unspektakulär war es hier. Das ist es wohl, was man von einem täglichen, erholsamen Waldspaziergang erwartet. Nur die waldtypischen Bäume habe ich etwas vermisst. Abenteuer gibt's woanders. Ich werde ihn erstmal nicht in meine Sammlung aufnehmen, behalte ihn aber in guter Erinnerung.
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