The Beat for Men 2008 Eau de Toilette

TVC15
07.01.2010 - 18:24 Uhr
4
Hilfreiche Rezension
5
Haltbarkeit
7
Duft

So riecht Britpop

Klar, mit The Beat kauft man nicht nur einen Duft, sondern eine ganze Werbekampagne, bestehend aus einem coolen Namen, jungen wertkonservativen Dandy-Schnösels, Britpop (The Fratellis), der entzückenden Agyness Deyn (zumindest das Model bei der weiblichen Variante des Dufts) und einem sehr trendigen Fläschchen.

Sollte man man soviel Hipness auch olfaktorisch vertrauen? Aber klar, denn hinter dem Duft steckt Olivier Polge, der als Sohn von Jacques Polge, der "Nase" von Chanel, quasi in die Welt der Düfte hineingeboren wurde. Die familiäre Professionalität kann man bei The Beat schnell erkennen, die Komposition verzichtet auf die übliche Meeresbrise und baut stattdessen auf einer klassischen Fougere-Grundlage auf. Interessanterweise - was den Bogen zur Musik spannt, Stichwort Sampling - mit einem Fertigbaustein namens "Leatherwood", der aber laut Polge keineswegs so synthetisch ist, wie sich der Name anhört.

Hauptbestandteile nach dem sehr schönen Zitrus-Start also: Holz, Leder, Vetiver und - bei Burberry abscheinend obligatorisch - Veilchen und Pfeffer.

Bei mir war es Liebe auf den ersten Riecher und ich hoffe, dass der Duft trotz seines zeitlich vielleicht limitiert erscheinenden Auftrittes nicht so schnell schlappmacht.
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