21.01.2019 - 09:57 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
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15
Feigheit wird mit Weltuntergang bestraft
Einer meiner wiederkehrenden Alpträume, nicht zu oft, aber immer mal wieder, beinhaltet Bilder riesiger Flutwellen, die auf die Küste zu rasen und uns chancenlos begraben. Auf ähnliche Mythen, (Ur-)Ängste und Vorahnungen greift auch "Eleventh Hour" zurück; oder zuimndest hat er seinen Namen in diese Richtung angelegt. Dass es kurz vor knapp ist und wir unseren einzigartigen Planeten seit Jahrzenten heftigst zerstören, dürfte selbst der größten Dumpfbacke bekannt sein (Trump jetzt mal ausgenommen) und dass es vielleicht sogar schon zu spät ist, etwas zu ändern, ebenfalls.
Doch dieser noch recht frische Byredo ist alles andere als ein pessimistischer Weltuntergangsduft, der "nach mir die Sintflut" schreit. Es ist ein sehr grüner, würziger Pfeigen-Rum-Cocktail, der mir gar nicht liegt. Die Auswegloskeit und die Furcht, den Alkoholkonsum und die Flucht in höhergelegene grüne Bergketten, fängt er solide ein. Sollte man bei dem Gedanken bleiben. Doch es gibt definitiv spaßigere und angenehmere Assoziationen, die ein Duft hervorrufen kann und sollte...
Auf rein olfaktorischer Ebene sagt mir dieser Byredo ebenfalls eher weniger zu. Wie immer hochwertig gemacht, ein feiner "Blend" sozusagen, doch ich mag noch immer keine Feigen in meinem Parfum. In "Eleventh Hour" gibt ein Triumvirat aus Pfeffer, Feige und Rum den Ton an. Und dabei geht es nicht gerade zimperlich zur Sache... Zimtassoziationen machen sich auch bei mir breit, allerdings eher grün und frühlingsfrisch gefärbt. Ein sehr texturreicher, verlockender Paradiesduft, für viele sicher ein Hit, der in MIR aber nur ein Migräneparadies schafft und den ich kaum tragen kann. Und Duftreviews bleiben nunmal höchst subjektiv und persönlich. Wer griffige Feigen mag, muss allerdings testen. Und selbst dem Untergang entgegen blicken... ;-)
Flakon: nordisch by nature
Sillage: im ersten Moment atemraubend, dann schnell gedämpfter
Haltbarkeit: 7 Stunden aber mal ganz locker
Fazit: wenn die Welt untergeht, dann darf man sich mit Rum zukippen und nach Feigen stinken. Oder so ähnlich. Aber selbst wenn der Himmel auf die Erde stürzt, werde ich kein Freund "feiger" Düft mehr... sorry.
Doch dieser noch recht frische Byredo ist alles andere als ein pessimistischer Weltuntergangsduft, der "nach mir die Sintflut" schreit. Es ist ein sehr grüner, würziger Pfeigen-Rum-Cocktail, der mir gar nicht liegt. Die Auswegloskeit und die Furcht, den Alkoholkonsum und die Flucht in höhergelegene grüne Bergketten, fängt er solide ein. Sollte man bei dem Gedanken bleiben. Doch es gibt definitiv spaßigere und angenehmere Assoziationen, die ein Duft hervorrufen kann und sollte...
Auf rein olfaktorischer Ebene sagt mir dieser Byredo ebenfalls eher weniger zu. Wie immer hochwertig gemacht, ein feiner "Blend" sozusagen, doch ich mag noch immer keine Feigen in meinem Parfum. In "Eleventh Hour" gibt ein Triumvirat aus Pfeffer, Feige und Rum den Ton an. Und dabei geht es nicht gerade zimperlich zur Sache... Zimtassoziationen machen sich auch bei mir breit, allerdings eher grün und frühlingsfrisch gefärbt. Ein sehr texturreicher, verlockender Paradiesduft, für viele sicher ein Hit, der in MIR aber nur ein Migräneparadies schafft und den ich kaum tragen kann. Und Duftreviews bleiben nunmal höchst subjektiv und persönlich. Wer griffige Feigen mag, muss allerdings testen. Und selbst dem Untergang entgegen blicken... ;-)
Flakon: nordisch by nature
Sillage: im ersten Moment atemraubend, dann schnell gedämpfter
Haltbarkeit: 7 Stunden aber mal ganz locker
Fazit: wenn die Welt untergeht, dann darf man sich mit Rum zukippen und nach Feigen stinken. Oder so ähnlich. Aber selbst wenn der Himmel auf die Erde stürzt, werde ich kein Freund "feiger" Düft mehr... sorry.
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