28.11.2019 - 17:24 Uhr
Helena1411
104 Rezensionen
Helena1411
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37
Olfaktorisches Akrostichon
G wie Grünkrautig
... was man in Anbetracht des Namens sowie der Einordnung in die Duftkategorie blumig-orientalisch nicht vermuten möge. Dennoch beginnt Must de Cartier Gold ebenso, mit einem leicht harzigen Einschlag, fast möchte man eine herbe Moosigkeit vermuten, was dem Galbanum geschuldet sein wird. Und trotz dieser eher einem Chypre zuzuordnenden anfänglichen Note erscheint der Duft zu keiner Zeit bitter noch erliegt man der Illusion, sich einem Chypre gegenüberzusehen; vielmehr überrascht dieser Start aufgrund der Erwartung von einer einem Orientalen zugrundeliegenden erschlagenden Präsenz an Blumen und Gewürzen und weckt gleich zu Beginn die Neugierde der oder des Trägerin bzw. Trägers.
O wie Originell
Denn das ist bereits der Beginn mit seiner herbgrünen Krautigkeit, der gemeinsam mit einer sich langsam entwickelnden orientalisch-blumigen Note, da sehr opulent und schwülstig daherkommend, wenn auch zu Anfang noch im Hintergrund agierend, den Duft eröffnet. Der grünen Herbheit wird somit eine zarte Lieblichkeit, nicht zu verwechseln mit Süße, entgegengestellt, was sich paradoxerweise hervorragend ergänzt. Zudem hält die moosige Krautigkeit nur kurz an, um dann sanft, aber beständig ins Balsamische zu gleiten. Zeitgleich sind Gewürze wahrnehmbar, schwer differenzierbar, wenngleich Zimt und auch Cardamom auszumachen sind, begleitet von einer dezenten, unsüßen Vanille. Dadurch wird der orientalische Einschlag riechbarer, einem orientalischen Gewürzmarkt ähnlich, begleitet von sich fortwährend weiter entfaltenden Blumendüften. Auch meint man, eine gewisse zitrisch-frische Note wahrzunehmen, Mandarine in ihrer süßsaftigen Form, goldorangen tropft der Saft in diesen Duftbeginn hinein, ohne sich in den Vordergrund zu spielen.
L wie Lustwandeln
Schließlich fühlt sich die oder der Trägerin bzw. Träger ähnlich, als lustwandele sie bzw. er durch einen üppigen Garten mit vollerblühten Blumen, die einen schweren und süßlichen Duft verströmen, ohne dabei erdrückend zu wirken oder aber eine unangenehme Indolik zu entwickeln; vielmehr geben sie einen betörenden Duft frei, der sich schwebend in die balsamische Würze einfügt, mit ihr verflicht und eine vollendete Duftharmonie ergibt. Auch sind in diesem besagten Garten Früchte zu erahnen, Mandarinen, aber auch im Verlauf noch eher reife Pfirsiche, wenngleich auch eher an den Randseiten dieses Gartens, sodass dieser Duft nur wellenartig auftaucht, als ginge zeitweilig ein leichter Wind durch das Gartengewirr und trüge diese Gerüche an die lustwandelnde Person heran. Ebenso unregelmäßig, jedoch beständig ist die grün-krautige Harzigkeit in Verbindung mit einer Bourbon-Vanille-Note, direkt aus der Schote geschabt, noch vorhanden, wird wieder balsamischer und endet im Verlauf beinahe cremig mit grünen Sprenklern.
D wie Divaesk
So zeichnet sich dieser Duft bis hin zu seinem Ende, in dem all seine Bestandteile sich zu einer olfaktorisch ineinandergreifenden Einheit verbinden, samtig-weich werdend, balsamisch-cremig mit einer Spur von Sandelholz, fein-würzig schwebend, schwersüßlich blühend. Ein Parfum, das wie eine Diva den großen Auftritt liebt, sich Raum und Aufmerksamkeit verschafft, den roten Teppich einfordert, facettenreich schillert im Rampenlicht und ebenso tiefgründig hinter der Fassade ist.
G oldene Duftkaskaden über Gewürztreppen fließend, in Blütenkelche ergießend
O rientalischer Zauber mit tausendundeinem nächtlichen Glanz
L iebliche Schönheit in ewig währender Eleganz
D uftsymphonie, sanft-samtig-singende Zeitlosigkeit
... was man in Anbetracht des Namens sowie der Einordnung in die Duftkategorie blumig-orientalisch nicht vermuten möge. Dennoch beginnt Must de Cartier Gold ebenso, mit einem leicht harzigen Einschlag, fast möchte man eine herbe Moosigkeit vermuten, was dem Galbanum geschuldet sein wird. Und trotz dieser eher einem Chypre zuzuordnenden anfänglichen Note erscheint der Duft zu keiner Zeit bitter noch erliegt man der Illusion, sich einem Chypre gegenüberzusehen; vielmehr überrascht dieser Start aufgrund der Erwartung von einer einem Orientalen zugrundeliegenden erschlagenden Präsenz an Blumen und Gewürzen und weckt gleich zu Beginn die Neugierde der oder des Trägerin bzw. Trägers.
O wie Originell
Denn das ist bereits der Beginn mit seiner herbgrünen Krautigkeit, der gemeinsam mit einer sich langsam entwickelnden orientalisch-blumigen Note, da sehr opulent und schwülstig daherkommend, wenn auch zu Anfang noch im Hintergrund agierend, den Duft eröffnet. Der grünen Herbheit wird somit eine zarte Lieblichkeit, nicht zu verwechseln mit Süße, entgegengestellt, was sich paradoxerweise hervorragend ergänzt. Zudem hält die moosige Krautigkeit nur kurz an, um dann sanft, aber beständig ins Balsamische zu gleiten. Zeitgleich sind Gewürze wahrnehmbar, schwer differenzierbar, wenngleich Zimt und auch Cardamom auszumachen sind, begleitet von einer dezenten, unsüßen Vanille. Dadurch wird der orientalische Einschlag riechbarer, einem orientalischen Gewürzmarkt ähnlich, begleitet von sich fortwährend weiter entfaltenden Blumendüften. Auch meint man, eine gewisse zitrisch-frische Note wahrzunehmen, Mandarine in ihrer süßsaftigen Form, goldorangen tropft der Saft in diesen Duftbeginn hinein, ohne sich in den Vordergrund zu spielen.
L wie Lustwandeln
Schließlich fühlt sich die oder der Trägerin bzw. Träger ähnlich, als lustwandele sie bzw. er durch einen üppigen Garten mit vollerblühten Blumen, die einen schweren und süßlichen Duft verströmen, ohne dabei erdrückend zu wirken oder aber eine unangenehme Indolik zu entwickeln; vielmehr geben sie einen betörenden Duft frei, der sich schwebend in die balsamische Würze einfügt, mit ihr verflicht und eine vollendete Duftharmonie ergibt. Auch sind in diesem besagten Garten Früchte zu erahnen, Mandarinen, aber auch im Verlauf noch eher reife Pfirsiche, wenngleich auch eher an den Randseiten dieses Gartens, sodass dieser Duft nur wellenartig auftaucht, als ginge zeitweilig ein leichter Wind durch das Gartengewirr und trüge diese Gerüche an die lustwandelnde Person heran. Ebenso unregelmäßig, jedoch beständig ist die grün-krautige Harzigkeit in Verbindung mit einer Bourbon-Vanille-Note, direkt aus der Schote geschabt, noch vorhanden, wird wieder balsamischer und endet im Verlauf beinahe cremig mit grünen Sprenklern.
D wie Divaesk
So zeichnet sich dieser Duft bis hin zu seinem Ende, in dem all seine Bestandteile sich zu einer olfaktorisch ineinandergreifenden Einheit verbinden, samtig-weich werdend, balsamisch-cremig mit einer Spur von Sandelholz, fein-würzig schwebend, schwersüßlich blühend. Ein Parfum, das wie eine Diva den großen Auftritt liebt, sich Raum und Aufmerksamkeit verschafft, den roten Teppich einfordert, facettenreich schillert im Rampenlicht und ebenso tiefgründig hinter der Fassade ist.
G oldene Duftkaskaden über Gewürztreppen fließend, in Blütenkelche ergießend
O rientalischer Zauber mit tausendundeinem nächtlichen Glanz
L iebliche Schönheit in ewig währender Eleganz
D uftsymphonie, sanft-samtig-singende Zeitlosigkeit
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