12.01.2024 - 03:45 Uhr
Taurus
1052 Rezensionen
Taurus
10
Angebrannte überwürzte Bratensauce
... das war mein erster Eindruck, als ich Pasha de Cartier Noir Absolu auf einem Teststreifen sprühte und dran schnupperte. Ich weiß, dass man daran Düfte definitiv nicht bewerten darf, aber ich befürchte viele unbedarfte und unerfahrene Interessierte werden dies trotzdem tun, bevor sie sich was auf der Haut verteilen.
Mir hats dabei jedenfalls fast das Gesicht nach hinten geschlagen und ich konnte es nicht glauben, so oft musste ich immer wieder am Teststreifen kontrollieren, weil im Winter halt die Möglichkeiten auf eine freie Hautstelle die nicht schon mit was anderem benetzt ist zu sprühen. Ich denke, ihr kennt das. Der Eindruck wurde keineswegs besser und ich war der festen Überzeugung, dass mit dem Tester in der Parfümerie entweder was nicht stimmte. falsch gelagert (konnte nicht sein, dafür ist er zu neu), falsch ab Werk abgefüllt (hatte ich noch nie erlebt) oder von einem verdrehten Kunden ausgetauscht wurde (eigentlich am unwahrscheinlichsten).
Ich konnte mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Cartier es damit ernst meinen könnte und wartete immer noch hoffnungsvoll auf eine Entwicklung ins Gute - vergeblich. Wäre es wirklich möglich, dass es zwischen Haut- und Papierkontakt einen solchen frappierenden Unterschied gibt?
Erst später konnte ich an einer Probe überprüfen, wie sich Pasha de Cartier Noir Absolu entwickelt, wenn man ihn dahin sprüht wofür er gemacht ist. Eine 180° Drehung macht der Duft dabei nicht gerade, ist aber auf der Haut wesentlich angenehmer als auf dem Papier. Allerdings braucht er dafür auch ein wenig Zeit um sich trotz nur offiziell zweier Bestandteile vernünftig zu entfalten.
Dabei überwiegt das, was für verkohltes Holz stehen soll mehr als der Karamell-Part. Sprich: es ist tatsächlich recht kokelig, rauchig mit leicht säuerlichem-bitter würzigem Unterton und nur minimal karamell-süßlich. Haltbarkeit und Projektion empfinde ich als überschaubar - selbst bei kalten Temperaturen. Da hatte ich mir wirklich mehr versprochen, zumal beide Ingredienzien spannende Ergebnisse zugelassen hätten. Es gibt auch eine weitere Entwicklung, sondern nur ein "blasses Runterdimmen".
Im Prinzip ist es auch recht mutig, ggfs. auch übermutig, als Mainstream-Marke eine solche Kreation anzubieten, die garantiert polarisieren wird. Dabei hat dieser Flanker mit dem klassischen Pasha de Cartier "absolut" nichts zu tun. Der komplett schwarze Flakon passt thematisch zum erwachsenen maskulinen Inhalt, aber zwischen tragbar und gerne tragbar gibt es Unterschiede.
Mir hats dabei jedenfalls fast das Gesicht nach hinten geschlagen und ich konnte es nicht glauben, so oft musste ich immer wieder am Teststreifen kontrollieren, weil im Winter halt die Möglichkeiten auf eine freie Hautstelle die nicht schon mit was anderem benetzt ist zu sprühen. Ich denke, ihr kennt das. Der Eindruck wurde keineswegs besser und ich war der festen Überzeugung, dass mit dem Tester in der Parfümerie entweder was nicht stimmte. falsch gelagert (konnte nicht sein, dafür ist er zu neu), falsch ab Werk abgefüllt (hatte ich noch nie erlebt) oder von einem verdrehten Kunden ausgetauscht wurde (eigentlich am unwahrscheinlichsten).
Ich konnte mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Cartier es damit ernst meinen könnte und wartete immer noch hoffnungsvoll auf eine Entwicklung ins Gute - vergeblich. Wäre es wirklich möglich, dass es zwischen Haut- und Papierkontakt einen solchen frappierenden Unterschied gibt?
Erst später konnte ich an einer Probe überprüfen, wie sich Pasha de Cartier Noir Absolu entwickelt, wenn man ihn dahin sprüht wofür er gemacht ist. Eine 180° Drehung macht der Duft dabei nicht gerade, ist aber auf der Haut wesentlich angenehmer als auf dem Papier. Allerdings braucht er dafür auch ein wenig Zeit um sich trotz nur offiziell zweier Bestandteile vernünftig zu entfalten.
Dabei überwiegt das, was für verkohltes Holz stehen soll mehr als der Karamell-Part. Sprich: es ist tatsächlich recht kokelig, rauchig mit leicht säuerlichem-bitter würzigem Unterton und nur minimal karamell-süßlich. Haltbarkeit und Projektion empfinde ich als überschaubar - selbst bei kalten Temperaturen. Da hatte ich mir wirklich mehr versprochen, zumal beide Ingredienzien spannende Ergebnisse zugelassen hätten. Es gibt auch eine weitere Entwicklung, sondern nur ein "blasses Runterdimmen".
Im Prinzip ist es auch recht mutig, ggfs. auch übermutig, als Mainstream-Marke eine solche Kreation anzubieten, die garantiert polarisieren wird. Dabei hat dieser Flanker mit dem klassischen Pasha de Cartier "absolut" nichts zu tun. Der komplett schwarze Flakon passt thematisch zum erwachsenen maskulinen Inhalt, aber zwischen tragbar und gerne tragbar gibt es Unterschiede.
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