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Top Rezension
Mein erster und letzter Duft-Verriss
Wenn Ihr nur meine Duftwahrnehmung lesen wollt: siehe "Zum Duft" in der Mitte des Kommentars.
Mit 13 war ich zum ersten mal auf einer Parfümbörse (Stadthalle Erkelenz) und habe dort Chanel Nr. 22 gesehen und mich sofort in den Flakon verliebt.
So viele Jahre und Börsen und Käufe… aber niemand wollte mich an Nr. 22 schnuppern lassen oder ihn verkaufen. Chanel Nr. 5 gab es zum 15. Geburtstag geschenkt, Nr. 19 zum 19.
Neugierde hat die Katze getötet – fast 10 Jahre lang! Mit 21 war ich dann zum ersten mal in der Parfümerie Schnitzler in Düsseldorf und wollte mich da mal so richtig schön umsehen. Keine 3 Schritte weit kam ich, als die Parfümverkäuferin an mir herabsah (ich war damals zwar eine kleine Schönheit und auch perfekt geschminkt) und den Mix aus H & M und Promod musterte und eine Augenbraue hochzog. Wie war noch die Frage, die sie mir stellte? “Wie kann ich Ihnen helfen?“. Ja, und jetzt wollte ich die so richtig beeindrucken, mein ganzes Fachwissen zeigen und anfangen mit: „Ich hätte gerne Chanel Nr. 22“. Ich wusste genau, was die alles NICHT haben und auf ihr „haben wir nicht da…“ wollte ich direkt mit den nächsten Raritäten weitermachen. Ja denkste, es ging weiter mit „…können wir aber aus Amerika besorgen“. Schluck…. sie zückte direkt den Auftragsblock und nahm meine Personalien auf. Kleinlaut verließ ich Schnitzler.
Der Anruf kam ca. 9 Monate später, „..kann abgeholt werden, kostet 220,00 DM“. Also gab es Nr. 22 von mir zum 22. Geburtstag - Sponsoring by alle meine Ersparnisse und Ibiza Urlaub ade. Und dann kam die größte Parfümenttäuschung und die teuerste meines Lebens.
Zum Duft – MEINE Wahrnehmung: Opjepass! De Pastor kütt…
Nur Kirchen-Weihrauch, Rosen-Weihrauch. Und zwar vollkommen überdosiert. Und egal, wieviel Mühe man sich mit dem Abwaschen gibt, der Ussel frisst sich durch alle Hautschichten und geht und geht nicht ab. Dieses Parfüm riecht einfach nur nach katholischer Kirche. Genau so roch es bei meiner Erstkommunion.
Ein Kompliment muss ich Chanel aber machen: Der weiß-goldene Sprüher steht jetzt schon ewig - und als einer der ganz wenigen - dekorativ in meinem Schlafzimmer; und alle paar Jahre versuche ich es auf neue. Kein bissen UM ist im Sprüher. Absolut keine Veränderung des Dufts (konserviert Weihrauch?). Er wird kein bisschen schlechter aber leider auch nicht besser.
Was wäre ich froh, wenn ich den Inhalt für etwas von meiner Merk- und Wunschliste eintauschen könnte.
Und bevor mich jetzt ein Parfumo fertig macht: Düfte sind halt Geschmacksache und ich kenne tatsächlich auch Shalimar-Hasser. Die würde ich auch nicht angehen. Ich belasse es auch bei diesem einen Verriss - aber diese Sache musste einfach raus.
Nachtrag: Besitze jetzt auch eine Probe der neuen No 22. Wurde getestet und für gut befunden. Die Unterschiede zwischen der alten und der neuen Version finde ich schon enorm.
Mit 13 war ich zum ersten mal auf einer Parfümbörse (Stadthalle Erkelenz) und habe dort Chanel Nr. 22 gesehen und mich sofort in den Flakon verliebt.
So viele Jahre und Börsen und Käufe… aber niemand wollte mich an Nr. 22 schnuppern lassen oder ihn verkaufen. Chanel Nr. 5 gab es zum 15. Geburtstag geschenkt, Nr. 19 zum 19.
Neugierde hat die Katze getötet – fast 10 Jahre lang! Mit 21 war ich dann zum ersten mal in der Parfümerie Schnitzler in Düsseldorf und wollte mich da mal so richtig schön umsehen. Keine 3 Schritte weit kam ich, als die Parfümverkäuferin an mir herabsah (ich war damals zwar eine kleine Schönheit und auch perfekt geschminkt) und den Mix aus H & M und Promod musterte und eine Augenbraue hochzog. Wie war noch die Frage, die sie mir stellte? “Wie kann ich Ihnen helfen?“. Ja, und jetzt wollte ich die so richtig beeindrucken, mein ganzes Fachwissen zeigen und anfangen mit: „Ich hätte gerne Chanel Nr. 22“. Ich wusste genau, was die alles NICHT haben und auf ihr „haben wir nicht da…“ wollte ich direkt mit den nächsten Raritäten weitermachen. Ja denkste, es ging weiter mit „…können wir aber aus Amerika besorgen“. Schluck…. sie zückte direkt den Auftragsblock und nahm meine Personalien auf. Kleinlaut verließ ich Schnitzler.
Der Anruf kam ca. 9 Monate später, „..kann abgeholt werden, kostet 220,00 DM“. Also gab es Nr. 22 von mir zum 22. Geburtstag - Sponsoring by alle meine Ersparnisse und Ibiza Urlaub ade. Und dann kam die größte Parfümenttäuschung und die teuerste meines Lebens.
Zum Duft – MEINE Wahrnehmung: Opjepass! De Pastor kütt…
Nur Kirchen-Weihrauch, Rosen-Weihrauch. Und zwar vollkommen überdosiert. Und egal, wieviel Mühe man sich mit dem Abwaschen gibt, der Ussel frisst sich durch alle Hautschichten und geht und geht nicht ab. Dieses Parfüm riecht einfach nur nach katholischer Kirche. Genau so roch es bei meiner Erstkommunion.
Ein Kompliment muss ich Chanel aber machen: Der weiß-goldene Sprüher steht jetzt schon ewig - und als einer der ganz wenigen - dekorativ in meinem Schlafzimmer; und alle paar Jahre versuche ich es auf neue. Kein bissen UM ist im Sprüher. Absolut keine Veränderung des Dufts (konserviert Weihrauch?). Er wird kein bisschen schlechter aber leider auch nicht besser.
Was wäre ich froh, wenn ich den Inhalt für etwas von meiner Merk- und Wunschliste eintauschen könnte.
Und bevor mich jetzt ein Parfumo fertig macht: Düfte sind halt Geschmacksache und ich kenne tatsächlich auch Shalimar-Hasser. Die würde ich auch nicht angehen. Ich belasse es auch bei diesem einen Verriss - aber diese Sache musste einfach raus.
Nachtrag: Besitze jetzt auch eine Probe der neuen No 22. Wurde getestet und für gut befunden. Die Unterschiede zwischen der alten und der neuen Version finde ich schon enorm.
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