Chaumet Homme 2001

Chaumet Homme von Chaumet
Flakondesign Federico Restrepo
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7.8 / 10 11 Bewertungen
Chaumet Homme ist ein beliebtes Parfum von Chaumet für Herren und erschien im Jahr 2001. Der Duft ist blumig-würzig. Es wurde zuletzt von Cofinluxe / Cofci vermarktet.
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Duftrichtung

Blumig
Würzig
Süß
Grün
Animalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GrapefruitGrapefruit FeigeFeige MateMate
Herznote Herznote
JasminJasmin MuskatblüteMuskatblüte VetiverVetiver edle Hölzeredle Hölzer
Basisnote Basisnote
MoschusMoschus MoosMoos VanilleVanille AmbraAmbra

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.811 Bewertungen
Haltbarkeit
7.27 Bewertungen
Sillage
6.67 Bewertungen
Flakon
7.317 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 16.11.2020.

Rezensionen

1 ausführliche Duftbeschreibung
7
Duft
Bertel

236 Rezensionen
Bertel
Bertel
Sehr hilfreiche Rezension 10  
Vergessener Juwelier
Hier ein greifbares Ergebnis des 1. Parfumo-Treffens Wiesbaden 2014: ich habe bei Jeanette diesen Duft des mir bislang völlig unbekannten Hauses Chaumet gekauft :-)

Chaumet ist ein in Paris ansässiges Haus das für hochwertigen Schmuck und Uhren bekannt ist und auf eine beeindruckende Historie seit 1780 zurückblicken kann. Wie viele andere ähnlich gelagerte Häuser wie Boucheron, Van Cleef & Arpels usw. erweiterte auch Chaumet 1999 seine Produktpalette um vermeintlich erlesene, hochwertige Düfte um das Markenerleben aufzuwerten und auszuweiten. Hersteller der Damendüfte "Chaumet" (1999) und "Chaumet L'eau" (2001) bzw. "Chaumet Homme" (2001) war Confinluxe, heute u.a. Produzent und Inhaber der Rechte der (Duft-)Marken Salvador Dali und Charriol. Anders als den vorgenannten Boucheron, Van Cleef etc. gelang Chaumet damit kein Erfolg, die Duftlinie wurde 2002 wieder eingestellt.

Ein "Hingucker" ist definitiv der Flakon, nicht nur wegen seiner gummierten mattschwarzen Oberfläche, sondern wegen des höchst originellen verchromten Schiebe-Mechanismus der den ebenso schwarzen quadratischen Sprühknopf verdeckt und vor versehentlicher Fehlbenutzung schützt, diesen erst bei seitlicher Verschiebung entlang der eingearbeiteten Führungen freigibt und dann beim Zurückschieben zum Wiederverschließen in der vorgesehenen Mittelposition sanft einrastet. Sehr cool :-)

Zu den "inneren Werten": die Duftpyramide dieser Rarität verspricht ein spannendes Dufterlebnis, und in der Tat kommt der Duft sehr zeitgemäß bei gleichzeitigem Traditionsbewusstsein daher.

Ultrafruchtig-natürliche Feigen- und Grapefruit-Noten wird man bei diesem Duft naturgemäß nicht erwarten, wir haben hier vielmehr einen würzig-zitrischen Auftaktakkord vor uns, nicht hell und herb und stechend, sondern durchaus voll und eher dunkler, etwas fruchtig und zitrisch, aber nicht in Einzelnoten auseinanderfallend, sondern ein runder, durchgefärbter Ton, irgendwie wie dunkler Bernstein oder ein dunkler Flakon von Halston "1-12" (ich liebe diese Schönheiten) im Gegenlicht :-)

Das rasch erreichte Herz ist eher traditionell gestaltet, mit eher dunklen holzigen und leicht würzigen Noten, die angedeutete Richtung Vetiver (eben nicht hell oder krautig, sondern zurückhaltend dunkelsilber-strauchig) trifft es gut, von einem leicht schillernden, auch eher tiefen als hellen Jasmin überlagert, ohne aber zu irgendeinem zeitpunkt vordergründig blumig zu werden. Auch hier keine schillernden Einzelnoten, sondern eine sich zuverlässig ausbreitende stabile Fläche die (wie man sagt) sicherlich als "edel und zurückhaltend" bezeichnet werden kann, mit leichter Tendenz in eine zurückhaltend süße und leicht seifig-saubre Richtung.

Den eigentlichen Charme des Duftes finde ich für mich in der erstaunlich harmonisch-tiefen und haltbaren Basis: hier bekommt die leichte, zitrisch unterstützte Süße auf dunklem Untergrund des vorigen Verlaufs ihren warmen, weichen, äußerst ansprechenden Abschluß. Eine ganz traditionelle zuverlässige Basis mit Tönen aus (Eichen-)Moos, Moschus und trocken-dunklem Amber bekommt hier durch leichte Süße (die ich nicht wirklich Vanille nennen möchte) eine sehr gelungene, tiefe und breite Abrundung die zuverlässig trägt und auch nach etlichen Stunden noch gut, aber in keiner Weise aufdringlich wahrnehmbar ist.

Ein sehr gut gemachter, sehr ausbalancierter Duft der die Brücke zwischen traditionellen Ansätzen und zeitgemäßer leichter Süße mit zitrischen und würzigen Obertönen ausgezeichnet zu schlagen weiß. Durch die vollsynthetische flächige Umsetzung nicht mein Beuteschema, aber dem schönen und sehr gut umgesetzten Konzept sowie der sehr ansprechenden Basis kann ich mich schwerlich entziehen. Eine interessante, leider kaum mehr erhältliche Rarität.
3 Antworten

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