30.06.2015 - 17:20 Uhr
Palonera
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Palonera
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20
...die so klein gar nicht mehr ist...
Ich hätte meine Hand ins Feuer gelegt.
Oder auf eine glühende Herdplatte – wenigstens das.
Hätte geschworen, Stein und Bein und mir keines Meineides bewußt.
"Coco Mademoiselle!" hätte ich gesagt, bombensicher, felsenfest, wären wir uns blind begegnet.
Nicht an das Parfum hätte ich gedacht , das sicher nicht, auch nicht an EdP und EdT, aber doch gewiß an ein Eau Légère, ein sommerleichtes Kaumgewicht.
Und ich hätte es nicht gesagt in den ersten Augenblicken - nicht in jenen, die birnig-beerig duften auf meiner Haut, so flirrend-feinsüß und beschwingt wie ein nicht zu heißer Sommertag.
Die Jugendfrische atmen und holde Leichtigkeit, Lebenseuphorie und fröhliche Zuversicht, ein wenig verspielt und – ja: zum Vernaschen süß.
Ein winzigwenig denk' ich an "Petite Chérie", die kleine Goutal, vermutlich der Birne wegen, die nirgendwo zu finden ist, nur in meinem Kopf und meiner Nase, wenn überhaupt.
Doch schnell wird sie erwachsen, Diors Kleine, sehr viel schneller, als einem Kind zu wünschen ist.
Nach kaum einer Dreiviertelstunde dreht mein Kopf sich wie von selbst, sucht mein Blick nach Zeljka, meiner Schwägerin, der schönen Kroatin.
Ich weiß, sie kann nicht hier sein, doch der Duft in meiner Nase ist untrennbar verknüpft mit ihrem Bild.
Sie trägt "Coco Mademoiselle", ausschließlich, immer und überall, im Sommer wie im Winter – und stets eine Winzigkeit zu viel.
Noch ehe sie ins Zimmer kommt, weiß man, sie ist da.
Ich mag den Duft nach sonnenwarmen Blüten, der sie einhüllt wie ein leichter Schal, nach vollreifen Orangen und kandierten Aprikosen, nach teurem Körperpuder und lasziver Weiblichkeit.
Ich mag ihn – an Zeljka, der samthäutigen Dunklen.
Ich mag ihn - an Frauen, die so sind wie sie.
Ich mag ihn – auf Distanz.
Wenn er mich streift im Vorübergehen, als samtigwarmer Hauch, als eine Hand auf meinem Arm, nur einen Augenblick.
Doch an mir, für mich, dauerhaft den ganzen langen Tag – das wollte ich bisher doch lieber nicht.
Bisher.
Doch nun schmiegt sich Diors Kleine, die so klein gar nicht mehr ist, schon den dritten Tag in Folge an meine Haut - sanft, leicht, transparent, zartfruchtig, warmblumig, gelassen-sinnlich und so überhaupt nicht laut.
Sie fühlt sich wohl, offenkundig.
Ich fühl' mich wohl, offenkundig.
Und ich weiß: Wenn's kühler wird, versuchen wir die Tage vier, fünf, sechs...
Oder auf eine glühende Herdplatte – wenigstens das.
Hätte geschworen, Stein und Bein und mir keines Meineides bewußt.
"Coco Mademoiselle!" hätte ich gesagt, bombensicher, felsenfest, wären wir uns blind begegnet.
Nicht an das Parfum hätte ich gedacht , das sicher nicht, auch nicht an EdP und EdT, aber doch gewiß an ein Eau Légère, ein sommerleichtes Kaumgewicht.
Und ich hätte es nicht gesagt in den ersten Augenblicken - nicht in jenen, die birnig-beerig duften auf meiner Haut, so flirrend-feinsüß und beschwingt wie ein nicht zu heißer Sommertag.
Die Jugendfrische atmen und holde Leichtigkeit, Lebenseuphorie und fröhliche Zuversicht, ein wenig verspielt und – ja: zum Vernaschen süß.
Ein winzigwenig denk' ich an "Petite Chérie", die kleine Goutal, vermutlich der Birne wegen, die nirgendwo zu finden ist, nur in meinem Kopf und meiner Nase, wenn überhaupt.
Doch schnell wird sie erwachsen, Diors Kleine, sehr viel schneller, als einem Kind zu wünschen ist.
Nach kaum einer Dreiviertelstunde dreht mein Kopf sich wie von selbst, sucht mein Blick nach Zeljka, meiner Schwägerin, der schönen Kroatin.
Ich weiß, sie kann nicht hier sein, doch der Duft in meiner Nase ist untrennbar verknüpft mit ihrem Bild.
Sie trägt "Coco Mademoiselle", ausschließlich, immer und überall, im Sommer wie im Winter – und stets eine Winzigkeit zu viel.
Noch ehe sie ins Zimmer kommt, weiß man, sie ist da.
Ich mag den Duft nach sonnenwarmen Blüten, der sie einhüllt wie ein leichter Schal, nach vollreifen Orangen und kandierten Aprikosen, nach teurem Körperpuder und lasziver Weiblichkeit.
Ich mag ihn – an Zeljka, der samthäutigen Dunklen.
Ich mag ihn - an Frauen, die so sind wie sie.
Ich mag ihn – auf Distanz.
Wenn er mich streift im Vorübergehen, als samtigwarmer Hauch, als eine Hand auf meinem Arm, nur einen Augenblick.
Doch an mir, für mich, dauerhaft den ganzen langen Tag – das wollte ich bisher doch lieber nicht.
Bisher.
Doch nun schmiegt sich Diors Kleine, die so klein gar nicht mehr ist, schon den dritten Tag in Folge an meine Haut - sanft, leicht, transparent, zartfruchtig, warmblumig, gelassen-sinnlich und so überhaupt nicht laut.
Sie fühlt sich wohl, offenkundig.
Ich fühl' mich wohl, offenkundig.
Und ich weiß: Wenn's kühler wird, versuchen wir die Tage vier, fünf, sechs...
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