26.11.2012 - 10:02 Uhr
Peanut
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Peanut
Top Rezension
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Hype trifft Hype trifft Hype
Hype 1: Alt ist in, Vintage ist in. Und hier meine ich nicht „Vintage“ im Sinne des Parfum-Jargons, sondern in weiterem Sinne. Alles Alte und augenscheinlich Unmoderne ist (insbesondere im Bereich der Wohnungseinrichtung) hochmodern, wenn es nur nostalgisch genug ist. Alte amerikanische Kühlschränke machen so manchem Miele-Wundergerät Konkurrenz, Nachkriegs-Emaile und –Zink stellen gebürsteten Edelstahl in den Schatten. Shabby ist schick (pardon: chic!). Und was nicht shabby genug ist, wird shabby gemacht: Antikisiert, patiniert, kaputt gehauen bis es aussieht wie uralt und „gelebt“.
Hype 2: Bäder im French-Cottage-Stil sind in. Genauer: Wohlfühlen wie Gott in Südfrankreich ist in. Noch genauer: Die Provence in der eigenen Nasszelle ist in. Verschnörkelte, angestaubte französische Landhausromantik mit Lavendelsträußchen, alten Waschschüsseln und bergeweise Savon de Marseille auf urig weißgetünchten Badezimmermöbeln: Das treibt einer jeden (oder fast jeden) Frau Tränen in die Augen.
Hype 3: Sauber duften ist in. Ganze Legionen zucker-, gewürz- und wummsergeschädigter Nasen dürsten nach schlichter Hygiene aus dem Flakon. Diese ist nicht nur sozial verträglicher als so manche olfaktorische Extravaganz (oder auch: Verlängerung des Ichs via Parfum), sondern tut auch der gehetzten (Großstadt-)Seele sehr gut. Sauber duftet ehrlich, straight und harmonisch. Sauber räumt den Kopf auf-- schnell und zuverlässig.
„Clean Provence“ bedient all diese Hypes auf einmal. Es duftet nach Nostalgie, nach vergangener Zeit: Wie ein altes, frisch-würziges Eau de Cologne an frisch gestärkter Baumwoll-Kleidung. Gleichzeitig erinnert es an ein provenzalisches Bad: Es greift diese rustikale und spezifische Mischung aus würzig-frischen Agrumen, einem Hauch Lavendel (ja wo isser denn in der Duftpyramide?) und klarer Mistral-Luft auf. Nicht zuletzt aber ist „Clean Provence“ einfach ein moderner Sauberduft, der nicht mehr will als nur Sauberfrische zu transportieren. Waschmittelfrische, Wäschefrische, Seifenfrische. Nur eben in provenzalischer, agrumenlastiger, nostalgischer Übersetzung.
Manche Hypes sind berechtigt. „Clean Provence“ ist für mich ein gelungener Beweis. Danke Lobelia für die Duftprobe!
Hype 2: Bäder im French-Cottage-Stil sind in. Genauer: Wohlfühlen wie Gott in Südfrankreich ist in. Noch genauer: Die Provence in der eigenen Nasszelle ist in. Verschnörkelte, angestaubte französische Landhausromantik mit Lavendelsträußchen, alten Waschschüsseln und bergeweise Savon de Marseille auf urig weißgetünchten Badezimmermöbeln: Das treibt einer jeden (oder fast jeden) Frau Tränen in die Augen.
Hype 3: Sauber duften ist in. Ganze Legionen zucker-, gewürz- und wummsergeschädigter Nasen dürsten nach schlichter Hygiene aus dem Flakon. Diese ist nicht nur sozial verträglicher als so manche olfaktorische Extravaganz (oder auch: Verlängerung des Ichs via Parfum), sondern tut auch der gehetzten (Großstadt-)Seele sehr gut. Sauber duftet ehrlich, straight und harmonisch. Sauber räumt den Kopf auf-- schnell und zuverlässig.
„Clean Provence“ bedient all diese Hypes auf einmal. Es duftet nach Nostalgie, nach vergangener Zeit: Wie ein altes, frisch-würziges Eau de Cologne an frisch gestärkter Baumwoll-Kleidung. Gleichzeitig erinnert es an ein provenzalisches Bad: Es greift diese rustikale und spezifische Mischung aus würzig-frischen Agrumen, einem Hauch Lavendel (ja wo isser denn in der Duftpyramide?) und klarer Mistral-Luft auf. Nicht zuletzt aber ist „Clean Provence“ einfach ein moderner Sauberduft, der nicht mehr will als nur Sauberfrische zu transportieren. Waschmittelfrische, Wäschefrische, Seifenfrische. Nur eben in provenzalischer, agrumenlastiger, nostalgischer Übersetzung.
Manche Hypes sind berechtigt. „Clean Provence“ ist für mich ein gelungener Beweis. Danke Lobelia für die Duftprobe!
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