Blue Invasion - Blue Encens 2013

Blue Invasion - Blue Encens von Comme des Garçons
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7.0 / 10 144 Bewertungen
Ein Parfum von Comme des Garçons für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist würzig-rauchig. Es wurde zuletzt von Puig vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Rauchig
Holzig
Frisch
Synthetisch

Duftnoten

WeihrauchWeihrauch schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer KardamomKardamom mineralischer Ambermineralischer Amber WermutWermut ZimtZimt
Bewertungen
Duft
7.0144 Bewertungen
Haltbarkeit
6.5107 Bewertungen
Sillage
6.2110 Bewertungen
Flakon
7.3108 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.916 Bewertungen
Eingetragen von WRoth, letzte Aktualisierung am 23.04.2024.

Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Pollita

344 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 40  
Ein Hauch Melancholie
Vor der kleinen Kapelle knie ich am Boden und fasse mit meinen Händen in die Erde. Ich kann sie riechen, als ich die Blumen einpflanze. So nah, genauso wie die steinernen Mauern dieses Ortes. Mit ihren vermoosten Ritzen. Dann kommst Du und schließt mich in Deine Arme. Mit Deinem sanft süßen Hauch von Amber und Kardamom auf Deiner Haut. In der Ferne rauscht das Meer. Beruhigende Klänge sagen dem Tag Lebewohl.

Blue Invasion – Blue Encens. Ein faszinierender Duft, der mich zunächst fast ein bisschen abstößt, indem er mich unmittelbar an frische Blumenerde denken lässt. Alte verwitterte Mauern kommen mir ebenfalls in den Sinn. Ein Hauch Morbidität, aber nur ganz sachte. Denn bald wartet schon eine warme ambrierte Süße, eingefangen von wunderschönem, zarten Weihrauch. Auch etwas Blaues schwingt mit, aber nur ganz zart. Kein Duschgel, sondern vielmehr das Meer, das in der Ferne irgendwo rauscht. Beruhigend und anziehend. Speziell. Und so gut. Verfeinert mit einem Spritzer Wermut. Melancholie in ihrer schönsten Form. Wie ein zarter Schleier.

Lieben Dank an Ergoproxy für die Testmöglichkeit. Ich hatte schon erwartet, dass auch dieser Comme des Garçons mir gefallen könnte. Und er tut es. Wobei ich diesen jetzt eher an ihm als an mir sehe.
31 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 23  
Fee! Fie! Foe! Fum!
Ich rieche einen vierten Drilling!

Dabei darf ich mir bei der Sache mit den Drillingen nicht einmal sicher sein. Die beiden übrigen der sich optisch so ähnelnden Geschwister aus der „Blue-Invasion“-Reihe kenne ich schließlich bloß vom Sehen. Wahrscheinlich sind die verwandten Flakons die wichtigste Gemeinsamkeit. Egal. Zu meiner Nummer vier: Der kiefern-artige, definitiv nicht allein pfeffrige Auftakt von Blue Encens weckte spontan eine Assoziation zu einem bereits in meiner Sammlung befindlichen CdG-Geschwist, nämlich Monocle Scent One: Hinoki.

Blue Encens präsentiert sich allerdings noch kühler, reduzierter, distanzierter als Hinoki, was ich zugegebenermaßen nicht für möglich gehalten hätte. Wo Hinoki optisch einen kalten, nebligen Spätherbst-Morgen beschwören mag, verzichtet Blue Encens darauf, uns in dem Nebel irgendwas erkennen zu lassen, bietet stattdessen einfach einen kalten.

Nein, ich habe kein Wort vergessen.

Ein größerer Unterschied scheint mir zu sein, dass Hinoki die Kiefer, die als Sauna-Aufguss-Note bezeichnet werden könnte, intensiver geigt. Denn bei Blue Encens hat selbige ihren bedeutendsten Part eindeutig ganz vorne, den Mittelteil bestreitet Pfeffer. Die Kiefer ist zwar auch im Verlauf immer mal wieder bemerkbar, dann aber fraglos als Statist. Daneben, von Anfang an beteiligt, doch im Laufe der Zeit an Bedeutung gewinnend: Heller, kalter Weihrauch, durch und durch unsakral.

Und das alles wurde gruppiert um eine grün-krautige Note, welche mir Rückgrat, Kern des Duftes zu sein scheint, wenngleich gewiss nicht der lauteste Bestandteil. Sehr zurückhaltend, deutlich ist sie indes nah an der Haut spürbar. Wermut ist O. K.. Mineralischer Amber geht als extravaganter Begriff ebenfalls völlig in Ordnung. Andere würden es vielleicht als besonders harzige, unschmeichlerische Variante von Weihrauch bezeichnen. Auf Zimt wäre ich nicht gekommen, lediglich Ausgleichendes, Polsterndes ist unverkennbar, es rundet die scharfen, kristallenen Zacken des Meinetwegen-Ambers ein bisschen ab.

Der Duft verändert sich ansonsten kaum, bleibt über Stunden hinweg kühl, hell-rauchig, eine Idee Kiefer schwingt - wie erwähnt - ab und zu noch mit. Nach acht Stunden schwächt er sich merklich ab und vergeht im Laufe der neunten Stunde in einem grün-krautigen Rauch-Hauch.

Ich bin enttäuscht. Absolut wie relativ. Wenn ich Hinoki habe, benötige ich diesen nicht. Mir ist nicht klar, wie er sich überhaupt davon abgrenzt. Wie viel weniger als wenig ist denkbar, wieviel meditativer als meditativ ist machbar? Oder ratsam?

Hinoki ist profilierter, kontrastierter – nicht in erster Linie aus sich heraus, sondern vielmehr in der reizvollen Abgrenzung zu einem mitteleuropäischen Träger; und er ist zudem um einiges länger haltbar. Blue Encens ist dagegen wie ein Asket ohne Vision, wie ein Einsiedler ohne Weltanschauung.

Nun mögen Askese und Einsiedelei durchaus um ihrer selbst willen eine Berechtigung haben.

Nur: Ich verstehe sie nicht.
17 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
FLUidENTITY

246 Rezensionen
FLUidENTITY
FLUidENTITY
Top Rezension 15  
Absage an die Dreifaltigkeit und ihre Inszenierung
Weil der Weihrauch hier einfach anders ist. Neu erfunden, flatternd integriert. Ein herrliches, synchron klingendes Ensemble. Der Weihrauch ist hier auf einem neuen Inovations-Level. Hier ist nichts sakral, die Kirche will man überall erahnen, aber nur nicht hier. Bei Escentric 01 ist auch so ein Weihrauch, wenn auch wieder ganz anders konzeptionalisiert.
Der Weihrauch findet sich in einer holzig-würzigen Welt wieder in einer Welt mit synthetischem Unterton. Eine Absage an die Religion, an eine Welt voller Traditionen, ohne sie hinter sich zu lassen.
Nicht immer rieche ich, so wie bei beispielsweise bei Eau des Baux, meinen geliebten Kardamom heraus. Hier wird er ehrfurchtsvoll in Szene gesetzt. Der Duft ist so klar, klar in seiner Rauchigkeit, rau in seiner Würzigkeit, synthetisch in seiner Holzigkeit. Diese 3fache Charakteristik ist es, die mir hier so sehr gefällt. Kardamom in Kombination mit Pfeffer sorgt für die Neuerfindung des Weihrauchs. In solch einer Umgebung fand er sich wohl noch nie wieder.
Fast schon feurig in seinem Zupacken ist der Pfeffer, synthetisch angetrieben. Er profiliert so viel in dieser Inszenierung, den Rauch, die Würze, die Holzigkeit.
Diese schimmernde Tradition ist in dem Duft gefangen. Der Duft schafft einen Spagat aus schimmernder Tradition und glitzernder Innovation.
Die erste Assoziation zu diesem Duft war bei mir ein hellblauer Kristall. Meine Facharbeit machte ich damals 2008 in der Kollegstufe über drei französische Modedesigner, und zwar ging es darum, wie sich die Merkmale ihrer Kreationen in den Kreationen ihrer Ballettkostüme niederschlagen. Christian Lacroix schaffte es in „Jojaux“ oder „Jewels“ 3 Kostüme in den Farben von 3 Edelsteinen zu kreieren. Und zwar eines in den Farben eines Diamanten, eines in rot wie ein Rubin und eines in grün wie ein Smaragd. Die Kombination dieser 3 Edelsteine finde ich in CdG`s Encens wieder. Und auch der Schliff des Duftes erinnert mich an die eines Edelsteines.
Der Amber ist auch angepasst worden, eine süße Bombe einschlagen zu lassen, das wäre in keiner Nase Sinne gewesen. Im Gegenteil, er ist eher ganz dezent hier. Dass er mineralisiert ist, nun, das ist schwer herauszuriechen, aber er fügt sich nahtlos ein und verstärkt die ohnehin schon scharfen, kristallinen Konturen. Ein kristallreiner Schliff sorgt für eine Art Backbone, oder Rückgrat. Der Zimt ist keineswegs dominant, aber er macht seinen Job. Zusammen mit dem Amber sorgen sie im Team für Stabilität. Sie sind beteiligt, aber doch nicht dabei.
1 Antwort
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
DonJuanDeCat

2032 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Hilfreiche Rezension 4  
Holzofen im Badezimmer
Von Comme des Garçons konnte ich bislang noch nicht viel probieren. Der erste Duft war bislang auch der einzige (Vettiveru), was mir aber so sehr gefallen hatte, dass ich diese Marke stets im Hinterkopf behalten habe.
Jetzt, durch einen netten Parfumo, der mir eine kleine Probe gesendet hatte, bin ich auf ein weiteres CdG Duft gestoßen. Auch wenn mir dieser Duft nicht so sehr gefallen hat bzw. es nicht in meine Sammlung kommen wird, so hat der Duft in mir eine nette Kindheitserinnerung geweckt.

Der Duft:
Stark fängt er an, dieser Duft, und zwar mit Gerüchen, die an Pfefferminz erinnern. Dazu kommt, neben dem starken Weihrauch, ein Duft, dass ein wenig nach Feuer bzw. Kamin riecht. Es riecht so, als ob man im Bad Wasser in einem Ofen erhitzen würde, ein wenig altertümlich und rustikal, würde ich sagen. Und im Hintergrund riecht es würzig.
Der Pfeffer mischt sich in all dem Geschehen ein und riecht intensiv, aber nicht stechend. Außerdem wird der Duft wenige Minuten nach dem Aufsprühen süßer, wenn auch sehr dezent.
Gegen Ende kommt ein wenig der Zimt durch und harmoniert gut mit dem Pfeffer und gemeinsam erinnern sie mich an Nelken, während der Kaminartige, milde Duft weiterhin verbleibt und alles noch mehr vom Weihrauch umgeben wird (oder der Weihrauch ist eigentlich der Duft, der den Kaminartigen Geruch erzeugt, ich bin mir nicht sicher…), welches auch die stärkste Note ist.

Haltbarkeit und Sillage:
Die Haltbarkeit ist für einen Herbstduft eher kurz, da er auf meiner Haut gerade mal vier bis fünf Stunden gehalten hat.
Die Sillage ist ganz okay, bewegt sich nach einem guten Anfang auf einem überdurchschnittlichem Niveau und kann gut an einem wahrgenommen werden, auch wenn er nicht raumerfüllend ist.

Der Flakon:
Der glänzende Flakon ist rundlich und hat einen von dunkelblau nach hellblau gehenden Farbverlauf. Auf dem Flakon ist der Name ohne Etikett angebracht, dabei ist das „Blue“ riesengroß geschrieben worden, was nicht schlecht aussieht, aber auf Grund der schwarzen Schrift auf dunkelblauem Hintergrund und der spiegelnd glänzenden Oberfläche etwas schwer zu lesen ist.
Der Sprühkopf steht etwas schräg und wird mit einem schwarzen, zylindrischen Deckel abgeschlossen.

Wie oben in der Einleitung beschrieben, verbinde ich diesen Duft mit einer Erinnerung aus meiner Kindheit. Der Duft hier verströmt ein Geruch aus, dass mich nach Ofen oder Kamin erinnert. Wir hier sind ja meist daran gewohnt, unsere Heizkörper mit Gas etc. zu betreiben. Aber damals in der Türkei, vor allem in Dörfern, wurden bestimmte Bereiche der Wohnung (wie das Badezimmer, Heizung etc...), noch mit einem Holzofen befeuert und das Wasser beispielsweise auf diese Weise erhitzt. So was habe ich noch als Kind erlebt, bevor auch dort allmählich alles umgebaut wurde. Und genau daran erinnert mich dieser Duft.

Abgesehen von dieser Erinnerung ist dieser Duft gar nicht so übel, aber nicht unbedingt mein Ding. Der Weihrauch und der damit verbundene, rauchige und ofenartige Geruch riechen zwar gut, aber ich finde, es passt als Parfum eher weniger. Es erinnert mich schon fast ein wenig an Demeter-Düfte wie Fireplace.
Er passt übrigens meiner Meinung nach gut in den Herbst und Winter, falls man ihn doch testen möchte.
0 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
6
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
7  
Des Priesters Ausgeh-Duft
Nun also zu meinem 2. Platzierten aus der Blue Invasion-Reihe. Ganz klar schwächer als Cedrat, aber auch noch interessant. Nurhalt gewöhnungsbedürftig und eher für (Weih-)Rauch-Fans.

Blue Encens - blauer Weihrauch übersetzt. Naja, blau, was man ja mit aquatisch verbindet, ist hier sehr wenig zu finden. Eher grau bis schwarz. Sehr tiefgründiger, besonnener Duft, der an Kirche und Pfarrer erinnert. Früherhasste ich Weihrauch und wärein der Kirche öfters fast umgefallen, aber hier geht es. Nur auch eher gar nicht für einen schönen Sommertag wie heute. Eher an einem melancholischem Herbsttag.

Neben dem domnierenden Schatten (Weihrauch) gibt es auch noch einen Wermustropfen und Pfeffer. Beides auchnicht gerade die hellsten und freundlichsten Noten. Nur Zimt und Kardamom im untersten Untergrund wehen die süße Fahneganz sanft im Wind. twas mineralisch, metallisches versprüht sowieso die ganze Blue Invasion-Reihe. Metall-Invasion wäre wohl passender gewesen.

Flakon: Extraklasse und stylish. Sillage: Stark, eine graue Rauchwolke fliegt über den Gang. Haltbarkeit auch gut mit ca. 2 Stundenmehrals der Cedrat.

Ich glaube der Duft bräuchte bei mir noch etwas Zeit - sowohl dass ich ihn tragenkann als auch das er mir mehr gefallen könnte. So bleibt's erstmal dabei: Nur für Fans von Rauchwolken ala Lost ;-)
8 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

21 kurze Meinungen zum Parfum
ErgoproxyErgoproxy vor 1 Jahr
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
War für mich der Beste der Serie, aber die Marke hat bessere Weihrauchdüfte. Hier wurde das Ganze eher Massentauglich ausgearbeitet.
37 Antworten
KovexKovex vor 10 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Dieser sehr sommerliche Weihrauchduft bringt soviel mineralische, ja fast aquatische Frische mit sich, dass er sich wohltuend abhebt.Mag ich
12 Antworten
Skubi73Skubi73 vor 8 Jahren
3
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Eine schöne Überraschung. Dieser wundervolle Weihrauch-Duft tut einfach nur gut. Klar, rein, kühl, pfeffrig, haltbar, perfekte Sillage. Nice!
2 Antworten
ScottieScottie vor 4 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Erinnert mich an Luna Rossa Extreme, -Süße, +Weihrauch. Sehr schöne Würze, linear im Verlauf. Ein sehr angenehmer, unaufdringlicher Duft.
0 Antworten
CharlAmbreCharlAmbre vor 3 Jahren
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Wenn der Weihrauch vom Ostergottesdienst noch in der Nase ist und man in die Natur spaziert: ein grünwürziger, heiterer, schöner Weihrauch!
4 Antworten
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