22.04.2022 - 04:24 Uhr
FrauMieze
272 Rezensionen
FrauMieze
Sehr hilfreiche Rezension
11
Geschichten aus dem Opernhaus
Elena Pottine eilte hektisch die engen Holztreppen zur Kleiderkammer des Opernhauses hinab. Sie war schon so spät dran, die Aufführung beginnt gleich und sie war weder umgekleidet noch geschminkt. Ihr Puls war zu schnell, sie schwitze und die Gedanken rasten.
Warum hatte ihr Mann nur darauf bestanden seine Schuhe von ihr putzen zu lassen. Okay, sie verstand ja das er heute auch toll aussehen wollte, zu ihrem 100. Opernauftritt als Hauptdarstellerin Susanna in "Figaro", der berühmten Oper von Mozart. Aber hätte ihm das nicht früher einfallen können? Jetzt hatte sie Schuhputzpaste an den Händen und er balsamische Geruch stieg ihr dauern in die Nase.
Sicher war Fernando schon fertig gekleidet und man verpasste ihm gerade die typische Schminke.
Ungestüm polterte sie durch die schmalen Flure, voll beladen mit ihren Taschen und dem frisch gestärkten Kleid für die erste Szene. Aus der Kleiderkammer dran ein Stimmengewirr und aufgeregtes Geschnatter. Elena stoß die Tür auf. Alle Blicke ruhten sofort auf ihr. "Was denn?" fragte sie als gäbe es kein Grund für die Stille, und eilte zu ihrem Platz.
Josephina seufzte erleichtert "Gott sei Dank, ich dachte schon dir wäre etwas zugestoßen, los mach schon wir sind spät dran". Elena ließ sich von der leicht schon panischen Josephina einkleiden.
Das Stimmengewirr hatte wiedereingesetzt und überall wurde fleißig gepudert, geschminkt, Haare frisiert, Schuhe poliert, Mieder geschnürt und Bärte gewachst.
Sie atmete tief ein, sog den so typischen Geruch der Theaterschminke, der Puderquasten, des Haarsprays, des Staubes auf den Kostümen, des abgenutzten Leders und der Parfüms der Kollegen und dann noch der Geruch der Schuhputzpaste ihres Mannes, ein.
Sie lies ihren Blick durch die Menge schweifen... da waren:
Josephina war ihre persönliche Assistentin, sie kümmerte sich um ihre Outfits, ihre Haare und ihre Schminke. Sie war ein Mädchen vom Dorf. Lieb, herzlich und absolut vertrauenswürdig. Sie roch immer herrlich nach Vanille.
Fernando war ein stolzer Vogel der so von sich und seiner "Schönheit" überzeugt war das er nicht merkte, dass er sich bei seinen Versuchen bei der gesamten Frauenwelt zu punkten, ziemlich lächerlich machte. Zu ihm passte die Rolle des "Figaro" perfekt. Er roch immer nach diesem zitrischem, frischem Duft der ihm eine fröhliche Ausstrahlung verlieh. Elena mochte das sehr.
Dann war da noch Philipe der den Graf Almaviva spielte. Er war ein älterer, knautschiger Brumbär der trotz seiner grummeligen Art ein äußerst liebenswerter Kerl war. Er trug mit Vorliebe tiefe, dunkle Patchoulidüfte.
Gerda spielte Rosina, die Frau des Grafen. Sie war eine wahre Schönheit. Zart, filigran, elfengleich, bleiche Haut, weißes Haar und duftete immer nach Jasmin und Sandelholz.
Und die absolut fantastische, lustige Brunhilde spielte die Marcellina. Brunhilde ist eine große, äußerst korpulente und rotwangige Deutsche die mit ihren Späßen die ganze Truppe bei Laune hält. Auch sie hatte einen ganz besonderen Duft an sich. Sie roch immer seifig, genauer nach einer grünen Rosenseife.
So entstand in diesem Raum eine balsamische Melange die Elena so liebte. Pudrig, krautig, grün, feinwürzig, harzig, seifig, charmant, manchmal staubig, leicht animalisch. Absolut gegensätzlich und doch so wundervoll harmonisch. Es gab ihr das Gefühl "Zuhause" zu sein. Ja die Oper war ihr Zuhause. Der Geruch gab ihr Sicherheit, Zuversicht, Vertrauen.
Nun war sie geerdet, in sich ruhig und während Josephina ihr Gesicht abpuderte war sie bereit - für den großen Auftritt....
**
"Emeraude (Parfum de Toilette) | Coty“ ist ein Spiegelbild dieser Szene.
Traumhaft charmanter Vintage Duft - absolut toll gemachter Klassiker mit viel würziger Tiefe und pudrig angestaubten, balsamischen Nuancen. Muss man mögen - ich lieb's.
Haltbarkeit und Sillage ist absolut Top.
Der Duft ist ein Vitage-Klassiker der in dieser Ausführung nicht mehr wirklich zu bekommen ist.
Ich hühte meine Abfüllung daher wie ein Schatz.
Warum hatte ihr Mann nur darauf bestanden seine Schuhe von ihr putzen zu lassen. Okay, sie verstand ja das er heute auch toll aussehen wollte, zu ihrem 100. Opernauftritt als Hauptdarstellerin Susanna in "Figaro", der berühmten Oper von Mozart. Aber hätte ihm das nicht früher einfallen können? Jetzt hatte sie Schuhputzpaste an den Händen und er balsamische Geruch stieg ihr dauern in die Nase.
Sicher war Fernando schon fertig gekleidet und man verpasste ihm gerade die typische Schminke.
Ungestüm polterte sie durch die schmalen Flure, voll beladen mit ihren Taschen und dem frisch gestärkten Kleid für die erste Szene. Aus der Kleiderkammer dran ein Stimmengewirr und aufgeregtes Geschnatter. Elena stoß die Tür auf. Alle Blicke ruhten sofort auf ihr. "Was denn?" fragte sie als gäbe es kein Grund für die Stille, und eilte zu ihrem Platz.
Josephina seufzte erleichtert "Gott sei Dank, ich dachte schon dir wäre etwas zugestoßen, los mach schon wir sind spät dran". Elena ließ sich von der leicht schon panischen Josephina einkleiden.
Das Stimmengewirr hatte wiedereingesetzt und überall wurde fleißig gepudert, geschminkt, Haare frisiert, Schuhe poliert, Mieder geschnürt und Bärte gewachst.
Sie atmete tief ein, sog den so typischen Geruch der Theaterschminke, der Puderquasten, des Haarsprays, des Staubes auf den Kostümen, des abgenutzten Leders und der Parfüms der Kollegen und dann noch der Geruch der Schuhputzpaste ihres Mannes, ein.
Sie lies ihren Blick durch die Menge schweifen... da waren:
Josephina war ihre persönliche Assistentin, sie kümmerte sich um ihre Outfits, ihre Haare und ihre Schminke. Sie war ein Mädchen vom Dorf. Lieb, herzlich und absolut vertrauenswürdig. Sie roch immer herrlich nach Vanille.
Fernando war ein stolzer Vogel der so von sich und seiner "Schönheit" überzeugt war das er nicht merkte, dass er sich bei seinen Versuchen bei der gesamten Frauenwelt zu punkten, ziemlich lächerlich machte. Zu ihm passte die Rolle des "Figaro" perfekt. Er roch immer nach diesem zitrischem, frischem Duft der ihm eine fröhliche Ausstrahlung verlieh. Elena mochte das sehr.
Dann war da noch Philipe der den Graf Almaviva spielte. Er war ein älterer, knautschiger Brumbär der trotz seiner grummeligen Art ein äußerst liebenswerter Kerl war. Er trug mit Vorliebe tiefe, dunkle Patchoulidüfte.
Gerda spielte Rosina, die Frau des Grafen. Sie war eine wahre Schönheit. Zart, filigran, elfengleich, bleiche Haut, weißes Haar und duftete immer nach Jasmin und Sandelholz.
Und die absolut fantastische, lustige Brunhilde spielte die Marcellina. Brunhilde ist eine große, äußerst korpulente und rotwangige Deutsche die mit ihren Späßen die ganze Truppe bei Laune hält. Auch sie hatte einen ganz besonderen Duft an sich. Sie roch immer seifig, genauer nach einer grünen Rosenseife.
So entstand in diesem Raum eine balsamische Melange die Elena so liebte. Pudrig, krautig, grün, feinwürzig, harzig, seifig, charmant, manchmal staubig, leicht animalisch. Absolut gegensätzlich und doch so wundervoll harmonisch. Es gab ihr das Gefühl "Zuhause" zu sein. Ja die Oper war ihr Zuhause. Der Geruch gab ihr Sicherheit, Zuversicht, Vertrauen.
Nun war sie geerdet, in sich ruhig und während Josephina ihr Gesicht abpuderte war sie bereit - für den großen Auftritt....
**
"Emeraude (Parfum de Toilette) | Coty“ ist ein Spiegelbild dieser Szene.
Traumhaft charmanter Vintage Duft - absolut toll gemachter Klassiker mit viel würziger Tiefe und pudrig angestaubten, balsamischen Nuancen. Muss man mögen - ich lieb's.
Haltbarkeit und Sillage ist absolut Top.
Der Duft ist ein Vitage-Klassiker der in dieser Ausführung nicht mehr wirklich zu bekommen ist.
Ich hühte meine Abfüllung daher wie ein Schatz.
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