Acqua Originale - Cèdre Blanc 2014

Acqua Originale - Cèdre Blanc von Creed
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6.9 / 10 90 Bewertungen
Ein Parfum von Creed für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist frisch-holzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Frisch
Holzig
Blumig
Zitrus
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte GalbanumGalbanum LorbeerLorbeer KardamomKardamom
Herznote Herznote
WasserlilieWasserlilie JasminJasmin RosengeranieRosengeranie
Basisnote Basisnote
ZedernholzZedernholz VetiverVetiver SandelholzSandelholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.990 Bewertungen
Haltbarkeit
5.973 Bewertungen
Sillage
5.274 Bewertungen
Flakon
7.076 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
4.213 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 14.02.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Taurus

1051 Rezensionen
Taurus
Taurus
Top Rezension 14  
Kristallklare Tautropfen auf der Zeder
Das es auch feine unaufdringliche Düfte gibt, die dennoch einen starken Auftritt haben, zeigt Creed mit Cèdre Blanc aus der Acqua Originale Serie.

Dieser kommt tatsächlich zaghaft rüber, macht aber nach dem recht bergamottigen Start deutlich, dass hier kristallklare Noten das Sagen haben. Dazu zählen neben Zeder in erster Linie Lorbeer, Wasserlilie, Geranie, ein kleiner Spritzer Vetiver sowie vor allem Galbanharz, welches den Duft sphärisch grün-frisch wirken lässt.

In den Kommentaren der Vorschreiber wird trefflich geschildert, welche Assoziationen dieses Eau de Parfum freisetzen kann. Sehr nah kommt für mich die Aura eines kühlen Sommermorgens, an dem die Nebelschleier des Bodendunstes noch nicht ganz verflogen sind und der Tau an den Gräsern perlt. Die klare, aber dennoch vitale Luft die man hier in einer Waldlichtung an einem kleinen Weiher wahrnehmen könnte, spiegelt ungefähr wider, was uns Cèdre Blanc mitteilen möchte.

Mittendrin winkt ein Akzent fruchtig-blühender Natur, irgendwo angesiedelt zwischen Pfirsichblüte und etwas melonenartiges. Es fügt sich jedenfalls wunderbar in die Komposition und gibt dem Ganzen, diesen netten kleinen vorzüglichen Schliff – was auch immer diese Note verursachen mag.

Genau so etwas stelle ich mir unter einem Parfum vor, dass sich wirklich gleichzeitig zurück nimmt, aber auch kreativ auf natürliche Weise Stellung nimmt. Nein, Cèdre Blanc ist gewiss kein Langweiler sondern mehr ein Understatement-Duft für Träger/innen, die gern ihre positive erhellende Seite zeigen.

Selber war ich ganz erstaunt, dass die Haltbarkeit entgegen der Wertung hier recht stabil ist. Dafür muss man bei der Projektion einige Abstriche machen. Und was den Preis betrifft ... na, da möchte ich mal lieber nichts zu sagen.
10 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
pudelbonzo

2368 Rezensionen
pudelbonzo
pudelbonzo
Sehr hilfreiche Rezension 11  
Lückenfüller
Da ich im Moment deprimiert mit einer Zahnlücke einher gehen muss, die weder ziert, noch die Aussprache verbessert - wollte der gute Gatte meine miese Laune heben.

Auf ins Duftparadies Prott.

Er hatte an meinem letzten Geburtstag mit Aventus for her gepunktet - und so drückte er mir erwartungsfroh die weisse Ceder in die Hand.
Ja, er hat ein gutes Gespür für Düfte - wenn er denn will.

Und dieser zarte schwebende Duft hat tatsächlich eine weisse Zedernnote.

Ich fühle mich behutsam in durchscheinendes Geäst gehüllt - dezent rauchig und edel - doch aufgefrischt von Bergamotte , und fließend gekühlt durch die Wasserlilie.
Lichte Zedernzweiglein am stillen Waldsee, denn hintergründig erhasche ich noch Lorbeer und lockeres Vetiver.
In dem See spiegeln sich Rosengeranien und Jasmin.
Sandel schmiegt sich weich und wohltemperiert an, wie das Wasser, das ich mit der Hand aus dem See schöpfe.

Möge es heilendes Wunderwasser sein.
5 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Sarungal

69 Rezensionen
Sarungal
Sarungal
Top Rezension 24  
Liebst du um Schönheit...
Cedre Blanc begegnete mir - wenig glamourös - in Form einer Probe, die der Parfumverkäufer meines Vertrauens in meine Einkaufstüte geschmuggelt hatte. Geiz ist mir eigentlich fremd; mit diesen zwei Millilitern aber ging ich um wie Dagobert Duck mit seinen Talern. Nur deshalb konnte mich Creeds Zedernwasser regelmäßig auf’s heimische Sofa begleiten, um mir den Abend olfaktorisch zu versüßen.

Inzwischen bereichert der Duft meine Sammlung – und ist ein schlagender Beweis für die These, dass es auf die inneren Werte ankommt: Äußerlich erscheint mir dieser amphoren-inspirierte Flakon zwar durchaus wertig, aber einigermaßen altbacken; so hätte man auch Omas Rosenwasser abfüllen können.

Was macht der geneigte Kommentator, wenn er einem Duft erlegen ist? Er bedient sich verschiedener Tricks, um die Schwächen des Objekts in freundliches Licht zu tauchen. Selbstverständlich wird er den sprachlichen Weichzeichner und dekorative poetische Bilder bemühen, um seiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen. Idealerweise ergänzt er seinen Bericht mit einem Erlebnis, das untrennbar mit dem Duft verflochten ist; persönliche Betroffenheit zieht immer! Vielleicht macht er es sich auch leicht und vernachlässigt vorhandene Mängel zugunsten einer wortgewandten Hymne mit möglichst eingängiger Melodie.

Dass auch ich mich gerne entflammen lasse, will ich nicht leugnen. In letzter Zeit sind mir einige Düfte unter die Nase gekommen, die mich schwer beeindruckten. Beinahe allen aber ist eines gemein: Mein Urteil fußte immer auch auf dem Respekt vor der Expertise, die sich in diesen Kompositionen manifestiert – ungeachtet (oder dank) einer gewissen Distanz, die zwischen mir und dem Duft blieb.

Manchmal wächst eine Brücke der Zuneigung, und die Distanz schwindet – so geschehen mit Pradas Infusion d’Homme. Die letzte Begegnung aber, die einen echten emotionalen Overkill auslöste, war Kenzo Air Intense; Encre Noire als dessen Wiedergänger ließ mich immerhin den Nachhall dieser Emotionen hören.

Nun hat Creeds Zedernwasser eingeschlagen. Das ist umso verblüffender, als der Duft in vielerlei Hinsicht nicht dem entspricht, was sonst meine Rezeptoren erfreut. Ich mag präsente, projizierende Düfte – die Sillage dieses Creeds ist eher zurückhaltend. Seine Haltbarkeit immerhin ist nicht gar so bescheiden wie mancherorts im Netz kolportiert: Gute sechs bis sieben Stunden bleibt Cedre Blanc mir treu, bevor er ins Duftnirwana entschwindet.

Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zu meinen üblichen Vorlieben ist die wunderbare, geradezu ätherische Leichtigkeit, die dieses Acqua Originale auszeichnet. Cedre Blanc ist ein Elbenduft par excellence – hell, rein und dabei distanziert, ohne kalt zu erscheinen. Seine Stärke ist seine Schwäche: Er bettelt nicht um Aufmerksamkeit, fordert keine Bewunderung, ist frei von jeder Exaltation. Geschichten zu erzählen liegt ihm nicht; Cedre Blanc ist ein Stimmungszauberer, kein Entertainer. Seine Präsenz ist transparent, seine Farbe Licht.

Vor allem die Zeder ist es, die für diesen Eindruck verantwortlich zeichnet: Wie frisch geschlagen weht ihr Duft im Wind. Galbanum flüstert von zartgrünen Nadeln, während die Bergamotte ohne jede Bitterkeit die Erinnerung an einen mediterranen Frühling beisteuert. Ihr assistiert dezent der Lorbeer, dessen Frische dem Duft mattierten Glanz verleiht. [Auch Kardamon findet sich in der Liste der Ingredienzien; bei dessen Verwendung muss Creed hahnemannschen Lehren gefolgt sein.]

Stürbe Cedre Blanc hier einen frühen Tod, der Duft hätte nicht umsonst gelebt: Die Kopfnote ist ein perfekt orchestriertes Meisterwerk, das auch als „Unvollendete“ Vollendung demonstrieren würde.

Noch aber verwelkt Cedre Blanc nicht, sondern blüht buchstäblich auf: Florale Noten bereichern das Bouquet und schenken der Komposition eine berückende Lieblichkeit. Die ist frei von jeder Sirupsüße - und ganz gewiss nicht kuschelig. Cedre Blanc bleibt seiner Zurückhaltung treu und bringt mit Nymphaea olfaktorisch ins Spiel, was assoziativ bereits im Zedernhain schwebt: kaum sichtbaren Naturgeistern gleich treibt ein Hauch von Wasserlilie im Aroma. Jasminsträucher verströmen Duft, als hätten Zedern ihre Blüten getrieben. Der Rosengeranie hingegen kommt meine Nase nicht auf die Spur; möglicherweise ist sie nur verbindendes, wenn auch kaum wahrnehmbares Glied dieser köstlichen Kette.

Dass sich irgendwo in diesem Duft auch eine Prise Vetiver verbirgt, liegt angesichts meiner Vorliebe für das Süßgras nah. Sein Auftritt erfolgt spät – und beinahe am Rande der Wahrnehmungsschwelle. Die Zeder behauptet im Drydown ihren Führungsanspruch, ohne je die Stimme erheben zu müssen; das Sandelholz vertieft den mild-holzigen Charakter.

Wer bei Zeder, Sandel und Vetiver an Wald denkt, verkennt den Duftcharakter (nicht nur) der Basis: Cedre Blanc ist die Lichtung im Zedernhain, die Sonne, deren Strahlen durch die Baumkronen blinzeln, ist die leichte Brise im Geäst und das Licht, das auf dem Boden tanzt…

Eines ist Cedre Blanc also sicher nicht: ein Heldenduft. Er verkörpert die olfaktorische Entsprechung zu kontemplativer Ruhe – oder ist nur „…ein ausgewaschenes, ausgelaugtes, ausgebleichtes Holzparfum…“, wie Leimbacher schreibt.
Hat er unrecht? Möglicherweise nicht - auch wenn meine Rezeptoren den Duft völlig anders deuten. Zumindest nehmen wir übereinstimmend nichts Dunkles in Cedre Blanc wahr.

Einen weiteren Vorwurf kann ich denken, ohne ihn erheben zu dürfen: Der Duft ist zum Einschlafen schön. Das könnte von mir stammen (tut’s ja auch); es beschreibt aber nicht, was Cedre Blanc in mir auslöst. Richtig ist: Wer Ecken und Kanten sucht, wird hier nicht fündig werden. Cedre Blanc ist eine Ode an das Ebenmaß - der duftgewordene goldene Schnitt.

Wieso mich in diesem Fall umhaut, was mich sonst langweilt - das ist die offene Frage, auf die ich noch keine Antwort habe. Vielleicht lasse ich sie einfach unbeantwortet – und stelle in einem halben Jahr fest, dass eine solche Überdosis L’art pour l’art tatsächlich fad ist. Aktuell aber möchte ich nichts lieber als mich von oben bis unten mit dem Wässerchen eindieseln. (Interner Vermerk: morgen früh Alternativduft wählen!).

Kann der denn auch was - außer schön sein? Sagen wir – er wirkt, auch wenn dazu die übliche Fluchtdistanz unterschritten werden muss (Ihr erinnert euch: Die Sillage ist von der diskreten Sorte). „Hui, was ist das denn?“, „Du riechst aber fein!“, „Kann ich noch mal schnuppern?“ – das waren nur einige der Reaktionen, die Cedre Blanc innerhalb kurzer Zeit provozierte. Deren Häufung hat mich dann doch überrascht. Frage an die Spezialisten: Ist das die Creed-DNA? [Ich habe übrigens gerade kein nervöses Zucken am Auge; ich zwinkere]

Wer kann’s tragen? Cedre Blanc ist für mich ein perfekter Unisex-Vertreter - und ein Immergeher dazu. Bestenfalls fürs Clubbing mag seine Sillage etwas zu knapp bemessen sein, aber das bleibt Ansichtssache. Das gilt auch für den Preis: Ich verstehe Leimbachers Einwand – und widerspreche doch. Auch mir wäre preiswerter lieber – aber weil es nun ausgerechnet Creed ist, die dieses Zauberwasser herstellen, muss ich wohl auch die hypertrophe Preispolitik des Herstellers schlucken. Im Gegenzug erhalte ich immerhin ein Produkt, das durch Komposition, Qualität und emotionale Wirkung überzeugt. (Außerdem wollen die greedy Creedies sicher auch mal was Anderes verkaufen als dieses Zeug, das angeblich Höschen vom Leib beamt…)

Fazit: Auch wenn man um Liebe lieben soll und nicht um Schönheit – Cedre Blanc überzeugt vor allem durch Letztere. Sein kontemplativ-heiter-besinnlicher Charakter allerdings verträgt sich schlecht mit Blendern und Posern; da gibt’s stärkere Waffen im Arsenal der Duftindustrie…
5 Antworten
5
Flakon
2.5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Hilfreiche Rezension 4  
Heller wird's nicht werden
Während Vetiver Geranium ein grandioser Wurf geworden ist, bietet die neue Acqua Originale Serie von Creed aber auch den ein oder anderen Ausfall und Einheitsmatsch. Um die Testreihe endlich zu schließen, bat ich heute Aberdeen Lavender & Cedre Blanc in den Testring.

Cedre Blanc ist ein sehr schüchterner, frischer, heller Zedernduft. Der Titel sagt eigentlich schon alles, die typische Petizgrain-Creed-DNA tut ihr Übriges dazu. Heraus kommt ein ausgewaschenes, ausgelaugtes, ausgebleichtes Holzparfum, bei dem die rosigen Kardamom-Untertöne höchstens wie Geister vorbei schwirren. Sehr einfach alles, aber gefallen tut es mir schon. Es erinnert etwas an Spice & Wood in ultralight.

Flakon: Gefallen mir langsam besser, aber immer noch langweilig.
Sillage: kann man zu dezent fürs Büro sein?
Haltbarkeit: sparsame 3-5 Stunden.

Fazit: symphatisch, luftig, hell - wer Zeder mal äußerst dezent als Hintergrundrauschen um sich haben will, sollte mal testen. Wer dafür aber über 200€ bezahlen soll, ist mir ein Rätsel.
0 Antworten

Statements

14 kurze Meinungen zum Parfum
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 3 Jahren
4
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
Lys l'eau blanc
oder so ähnlich
Deodorant ohne Aluminiumsalze
für empfindliche Haut geeignet
4,6 von 5 Sternen auf Amazon
18 Antworten
ChizzaChizza vor 3 Jahren
7
Flakon
6
Duft
Die Zeder geht absolut unter, Wasserlilie dominiert, irgendwie hat Creed es nicht so mit Namensgebungen. Mir hier zu blumig.
12 Antworten
Rieke2021Rieke2021 vor 5 Monaten
6
Flakon
4
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Wie ein Sägewerk direkt am Fluß. Wässriges, helles + leichtes Holz mit zarten Blüten + Gras am Ufer. Entspannung pur. Nur die Melone stört.
5 Antworten
YataganYatagan vor 8 Jahren
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Wer Zedernholz mag und Creed ertragen kann, erhält hier einen wunderschönen, strahlend hell-floralen, würzig-wässrigen stilsicheren Dandy!
0 Antworten
VrabecVrabec vor 3 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Glitzernde Wasserlilie im prickelnd kühlen See. Ein toller zitrisch holziger Damenduft, der eher entspannt als Interesse weckt.
2 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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