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Young Professional
Aventus Cologne beginnt mit einer frisch-fruchtigen Spritzigkeit, die sehr an Aventus erinnert, das ganze mit etwas Mandarine und Pfeffer garniert. Riecht erst einmal langweilig.
Aventus Cologne endet mit etwas fruchtig-holzigem, das an Allure Homme Sport Eau Extreme erinnert - es fehlt ein bisschen Süße und Wärme, der Aventus bleibt fruchtiger und frischer. Riecht erst einmal langweilig.
Hat man die Odyssee dann einige Male durchgemacht, fallen immer mehr Details positiv auf: Wie exzellent der Pfeffer in die frische Topnote eingebunden ist. Nicht zu übertrieben und erschlagend, wie in einem Sauvage, sondern die Frische komplementierend. Die Mandarine passt dazu perfekt, die Komposition ist einfach stimmig. Eine solche Topnote schafft einfach nur Creed.
Der Duftverlauf ist nicht unerwartet, aber auch nicht langweilig. Facetten der Topnote bleiben bis zum Ende und sorgen dafür, dass Hölzer, Rauch und Pfeffer nicht zu dominant werden. Der Dry Down mag an Chanels erwähnten Mainstreamer erinnern, aber es ist offensichtlich, dass Aventus Cologne qualitativ weit voraus ist. Der Duft bleibt transparent und wird nicht zu einer undefinierbaren männlichen Duftwolke und dabei setzt er immer wieder eigene Akzente, wie mit der Fruchtigkeit der Mandarine, die ich bis zum Ende meine wahrzunehmen.
Für wen und für welche Situationen ist Aventus Cologne geeignet? Ist er ein Aventus für Jedermann?
Ich glaube nicht. Man braucht schon ein bisschen Selbstvertrauen und sollte sich nicht genieren aufzufallen - denn auch Aventus Cologne hat eine starke Sillage und einen eigenen Charakter. Kein Duft für Leisetreter. Unisex ist er ebenfalls nicht. Dafür stimmt das mit der Vielseitigkeit: Er hat Frucht für den Frühling, Frische für den Sommer, Holz und Rauch für den Herbst und Pfeffer für den Winter. Er kann täglich getragen werden und er hat auch Power genug, um sich abends durchzusetzen. Fürs Büro ist er nach klassischer Vorstellung vermutlich etwas zu laut, aber lautere Düfte im Büro entspricht wohl auch dem Zeitgeist. Wen das nicht stört, der kann ihn auch dort tragen.
Wie beschreibt man das Gefühl, das der neue Aventus vermittelt? Ich versuche es mit einer Geschichte.
Der originale Aventus ist der Chef seiner eigenen Firma. Er muss nicht mehr arbeiten, er lässt arbeiten, er hat alles geschafft, was es zu schaffen gab.
Aventus Cologne ist der aufstrebende Young Professional. Er hat noch Ambitionen und Ziele, auf die er ehrgeizig hinarbeitet. Trotz seiner jungen Jahre hat er bereits jetzt schon eine Position im mittleren Management und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, wann er zum CEO wird.
Der neue Aventus ist für mich so markant männlich wie das Original, nur auf eine etwas andere Weise. Im direkten Vergleich beginnt der neue mit deutlich mehr Kante und Angriffslust, vermutlich durch den Pfeffer. Da wirkt der Alte schnell ein bisschen harmlos gegen und auch antiquiert; eine Beschreibung, die mir vorher beim Gedanken an den originalen Aventus nie in den Sinn gekommen wäre. Im Dry Down dreht es sich dann um: Der alte Herr dreht einmal richtig auf und strahlt eine holzig-rauchige Autorität aus, der wenige entkommen. Dem neue scheint im direkten Vergleich ein wenig die Luft ausgegangen zu sein. Er hat zwar auch am Abend noch etwas von dem Charm, den er im Morgen zur Schau gestellt hat, aber es gibt keinen so krassen Wow-Moment mehr.
Trotzdem, schaut man sie die Performance beider genau an, dann ist der Neue nicht schlechter als der Alte, auch wenn viele das behaupten. Zumindest im Vergleich zu meinem 2017er Batch Aventus original nehmen sich beide weder in Sillage noch in Haltbarkeit etwas.
Mir blieb folgender Gedanke im Kopf, als ich über Aventus und Aventus Cologne nachdachte und was man darüber schreiben könne:
Aventus Cologne trifft den Zeitgeist perfekt und setzt ihn makellos um - eine zweifelsohne qualitativ sehr hochwertige Komposition und mit genügend Eigenständigkeit, um zu begeistern.
Der originale Aventus aber hat den Zeitgeist neu definiert. Er hat die Richtung für andere vorgegeben und war somit ein Meisterwerk. Das sehe ich beim Cologne nicht.
Aventus Cologne endet mit etwas fruchtig-holzigem, das an Allure Homme Sport Eau Extreme erinnert - es fehlt ein bisschen Süße und Wärme, der Aventus bleibt fruchtiger und frischer. Riecht erst einmal langweilig.
Hat man die Odyssee dann einige Male durchgemacht, fallen immer mehr Details positiv auf: Wie exzellent der Pfeffer in die frische Topnote eingebunden ist. Nicht zu übertrieben und erschlagend, wie in einem Sauvage, sondern die Frische komplementierend. Die Mandarine passt dazu perfekt, die Komposition ist einfach stimmig. Eine solche Topnote schafft einfach nur Creed.
Der Duftverlauf ist nicht unerwartet, aber auch nicht langweilig. Facetten der Topnote bleiben bis zum Ende und sorgen dafür, dass Hölzer, Rauch und Pfeffer nicht zu dominant werden. Der Dry Down mag an Chanels erwähnten Mainstreamer erinnern, aber es ist offensichtlich, dass Aventus Cologne qualitativ weit voraus ist. Der Duft bleibt transparent und wird nicht zu einer undefinierbaren männlichen Duftwolke und dabei setzt er immer wieder eigene Akzente, wie mit der Fruchtigkeit der Mandarine, die ich bis zum Ende meine wahrzunehmen.
Für wen und für welche Situationen ist Aventus Cologne geeignet? Ist er ein Aventus für Jedermann?
Ich glaube nicht. Man braucht schon ein bisschen Selbstvertrauen und sollte sich nicht genieren aufzufallen - denn auch Aventus Cologne hat eine starke Sillage und einen eigenen Charakter. Kein Duft für Leisetreter. Unisex ist er ebenfalls nicht. Dafür stimmt das mit der Vielseitigkeit: Er hat Frucht für den Frühling, Frische für den Sommer, Holz und Rauch für den Herbst und Pfeffer für den Winter. Er kann täglich getragen werden und er hat auch Power genug, um sich abends durchzusetzen. Fürs Büro ist er nach klassischer Vorstellung vermutlich etwas zu laut, aber lautere Düfte im Büro entspricht wohl auch dem Zeitgeist. Wen das nicht stört, der kann ihn auch dort tragen.
Wie beschreibt man das Gefühl, das der neue Aventus vermittelt? Ich versuche es mit einer Geschichte.
Der originale Aventus ist der Chef seiner eigenen Firma. Er muss nicht mehr arbeiten, er lässt arbeiten, er hat alles geschafft, was es zu schaffen gab.
Aventus Cologne ist der aufstrebende Young Professional. Er hat noch Ambitionen und Ziele, auf die er ehrgeizig hinarbeitet. Trotz seiner jungen Jahre hat er bereits jetzt schon eine Position im mittleren Management und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, wann er zum CEO wird.
Der neue Aventus ist für mich so markant männlich wie das Original, nur auf eine etwas andere Weise. Im direkten Vergleich beginnt der neue mit deutlich mehr Kante und Angriffslust, vermutlich durch den Pfeffer. Da wirkt der Alte schnell ein bisschen harmlos gegen und auch antiquiert; eine Beschreibung, die mir vorher beim Gedanken an den originalen Aventus nie in den Sinn gekommen wäre. Im Dry Down dreht es sich dann um: Der alte Herr dreht einmal richtig auf und strahlt eine holzig-rauchige Autorität aus, der wenige entkommen. Dem neue scheint im direkten Vergleich ein wenig die Luft ausgegangen zu sein. Er hat zwar auch am Abend noch etwas von dem Charm, den er im Morgen zur Schau gestellt hat, aber es gibt keinen so krassen Wow-Moment mehr.
Trotzdem, schaut man sie die Performance beider genau an, dann ist der Neue nicht schlechter als der Alte, auch wenn viele das behaupten. Zumindest im Vergleich zu meinem 2017er Batch Aventus original nehmen sich beide weder in Sillage noch in Haltbarkeit etwas.
Mir blieb folgender Gedanke im Kopf, als ich über Aventus und Aventus Cologne nachdachte und was man darüber schreiben könne:
Aventus Cologne trifft den Zeitgeist perfekt und setzt ihn makellos um - eine zweifelsohne qualitativ sehr hochwertige Komposition und mit genügend Eigenständigkeit, um zu begeistern.
Der originale Aventus aber hat den Zeitgeist neu definiert. Er hat die Richtung für andere vorgegeben und war somit ein Meisterwerk. Das sehe ich beim Cologne nicht.
3 Antworten
Tidus89