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Sehr hilfreiche Rezension
Sandel an Koriander-Melassse, mit Zimt-Läuterzucker an Ingwer-Orangen-Lavendel-Karamell
Original Santal by Mr. Olivier Creed.
Vorab die positiven Seiten dieses nicht ganz typischen Creed-Duftes.
Silage und Haltbarkeit sind . . . ,
nun, eigentlich müsste ich sagen, großartig.
Aber dieses Wort bekomme ich in Zusammenhang mit Original Santal einfach nicht über die Lippen.
Sie ahnen, der Rest an diesem synthetisch süßen Gebräu im orangeroten Flakon ist für mich eine mittlere Katastrophe. Eine Qual.
Zum Duftverlauf muss ich hier gar nicht mehr viel sagen. Da wurde schon alles gesagt. Ja, der hat ordentlich Bums und ja, er wird weicher, cremiger, süßer.
Wie bitte? Süßer?
Nach wenigen Minuten überflutet geradezu synthetische Süße alles Gewürz. Kein Kraut ist dem gewachsen. Diese klebrig, zähe Süße erschlägt alles.
Das bekommt weder dem armen Sandel, dem Wacholder, dem Ingwer und Co., noch meiner nun geschundenen Seele. Solch Dasein zu fristen, zu Zucker-Sirup verkocht.
Ich kriege langsam schon Angst, wenn ich nur in die Nähe von Tonka und Vanille komme.
Es ist nur mein Glück, dass Creed sich ja immer noch die Anmutung von Nische gibt, oder wirtschaftlich ausgedrückt, sich im unteren Hochpreissegment aufhällt und damit der Masse fern bleibt.
Ja, ein Glück.
Denn dieser Duft hätte, wie ich meine Zucker-Pappenheimer kenne, ansonsten das Potential ein echter Blockbuster zu sein. So wie einst Gaultiers penetrante Gruselbrühe Le Mâle oder das aufdringlich fiese Joop Homme, würde uns heute Original Santal das Leben verkleben.
Ich Danke Olivier Creed für diese Marketingstrategie.
Für mich ist Original Santal die olfaktorische Entsprechung dieser beiden Düfte. Vielleicht nicht so erfolgreich, aber genau so abstoßend. Solch Erfolge werden mir immer ein absolutes Rätsel sein. Aber man muss ja nicht alles verstehen.
So setze ich Original Santal demütig und stante pede auf meine Liste der Düfte, derer ich mit großer Sehnsucht auf den Tag hinfiebere, an welchem ich neben dem Herstellerjahr lesen kann:"Produktion offenbar eingestellt".
Ach so, das Thema Unwiderstehlichkeit und Sex.
Okay, ich gesteh Original Santal zu, dass das ein oder andere süße Mädel mit allerdings massiven Gehschwierigkeiten in ihren High-Heels auf diesen Duft an Nachbarsjungen mit dem ein oder anderen Problemchen seiner Talgdrüsenfolikel total abfahren könnte.
Aber Frauen?
Eine Frau, die weiß, dass Stil nicht nur das Ende eines Besens ist? Eher nicht.
So, nun ab ans Waschbecken.
Jemand aus der Parfumo-Community hat mir neulich mal den Tip gegeben, für solch harte Fälle Franzbranntwein zu Hause zu haben. Einen Tip, den ich, zugegeben, nicht ganz ernst nehmend, schmunzelnd beiseite geschoben habe.
Ich ignoranter Narr.
Das heutige Erlebnis nehme ich zum Anlass, mir endlich ne große Flasche zuzulegen.
Vorab die positiven Seiten dieses nicht ganz typischen Creed-Duftes.
Silage und Haltbarkeit sind . . . ,
nun, eigentlich müsste ich sagen, großartig.
Aber dieses Wort bekomme ich in Zusammenhang mit Original Santal einfach nicht über die Lippen.
Sie ahnen, der Rest an diesem synthetisch süßen Gebräu im orangeroten Flakon ist für mich eine mittlere Katastrophe. Eine Qual.
Zum Duftverlauf muss ich hier gar nicht mehr viel sagen. Da wurde schon alles gesagt. Ja, der hat ordentlich Bums und ja, er wird weicher, cremiger, süßer.
Wie bitte? Süßer?
Nach wenigen Minuten überflutet geradezu synthetische Süße alles Gewürz. Kein Kraut ist dem gewachsen. Diese klebrig, zähe Süße erschlägt alles.
Das bekommt weder dem armen Sandel, dem Wacholder, dem Ingwer und Co., noch meiner nun geschundenen Seele. Solch Dasein zu fristen, zu Zucker-Sirup verkocht.
Ich kriege langsam schon Angst, wenn ich nur in die Nähe von Tonka und Vanille komme.
Es ist nur mein Glück, dass Creed sich ja immer noch die Anmutung von Nische gibt, oder wirtschaftlich ausgedrückt, sich im unteren Hochpreissegment aufhällt und damit der Masse fern bleibt.
Ja, ein Glück.
Denn dieser Duft hätte, wie ich meine Zucker-Pappenheimer kenne, ansonsten das Potential ein echter Blockbuster zu sein. So wie einst Gaultiers penetrante Gruselbrühe Le Mâle oder das aufdringlich fiese Joop Homme, würde uns heute Original Santal das Leben verkleben.
Ich Danke Olivier Creed für diese Marketingstrategie.
Für mich ist Original Santal die olfaktorische Entsprechung dieser beiden Düfte. Vielleicht nicht so erfolgreich, aber genau so abstoßend. Solch Erfolge werden mir immer ein absolutes Rätsel sein. Aber man muss ja nicht alles verstehen.
So setze ich Original Santal demütig und stante pede auf meine Liste der Düfte, derer ich mit großer Sehnsucht auf den Tag hinfiebere, an welchem ich neben dem Herstellerjahr lesen kann:"Produktion offenbar eingestellt".
Ach so, das Thema Unwiderstehlichkeit und Sex.
Okay, ich gesteh Original Santal zu, dass das ein oder andere süße Mädel mit allerdings massiven Gehschwierigkeiten in ihren High-Heels auf diesen Duft an Nachbarsjungen mit dem ein oder anderen Problemchen seiner Talgdrüsenfolikel total abfahren könnte.
Aber Frauen?
Eine Frau, die weiß, dass Stil nicht nur das Ende eines Besens ist? Eher nicht.
So, nun ab ans Waschbecken.
Jemand aus der Parfumo-Community hat mir neulich mal den Tip gegeben, für solch harte Fälle Franzbranntwein zu Hause zu haben. Einen Tip, den ich, zugegeben, nicht ganz ernst nehmend, schmunzelnd beiseite geschoben habe.
Ich ignoranter Narr.
Das heutige Erlebnis nehme ich zum Anlass, mir endlich ne große Flasche zuzulegen.
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Reckoner
