05.01.2011 - 18:23 Uhr
Daisy
19 Rezensionen
Daisy
Sehr hilfreiche Rezension
14
Dignity
Royal Delight ist einer der Düfte, bei denen in meinem Kopf wie von selbst Bilder von Menschen entstehen. Das passiert nicht oft. Meistens sehe ich gar nichts, was ich dann gern (weil es mir unerklärlich ist) darauf zurückführe, dass mich „der Duft nicht erreicht hat“. Ich bewundere diejenigen von Euch, bei denen auf ihrer Entdeckungsreise ein ganzer Film abläuft. Ich wäre schon für ein Standbild dankbar.
Der Duft ruft das Bild einer Frau um die 40 in mir hervor. Sie trägt ein maßgeschneidertes, edles, grün-braunes Tweedkostüm, dezentes Make-up und spricht in leisem, aber bestimmtem Tonfall. Sie ist in sich gekehrt und zeigt kaum emotionale Regungen. Nichts kann sie aus der Fassung bringen. Selbst ein peinliches Malheur ringt ihr nur ein entschuldigendes Lächeln ab. Eine Frau mit natürlicher Anmut und kühler Eleganz, mit Bildung und feinsinnigem Humor.
Fruchtige Noten von Bergamotte und Mandarine eröffnen einen wunderschönen blumigen Reigen. Jasmin, der sich als Hauptakteur im gesamten Duftverlauf recht manierlich und vornehm, dafür weniger verführerisch präsentiert, wird begleitet von einer eher schüchtern auftretenden Rose. Die angegebenen Veilchenblätter kann ich als solche nicht wirklich ausmachen; möglicherweise nehmen sie dem edlen Duett jedoch etwas von seiner sonst üblichen Opulenz.
Diese charmante, unaufdringliche Blumigkeit wird aufgefangen von einem der schönsten Fonds, die mir bisher begegnet sind. Seine Wärme ist so wonniglich, seine harzige Süße nur angedeutet. Seinen besonderen Charakter verdankt der Duft jedoch einem eindrucksvollen, samtig-feinen Lederakzent, den ich kaum zu beschreiben vermag und zu dem mir jeglicher Vergleich mit anderen Parfums (noch) unmöglich ist. Na, vielleicht gibt es doch eine gewisse Ähnlichkeit mit der Ledernote in Piguets Visa.
Ich kann mir vorstellen, ihn auf Arbeit oder bei einem Restaurantbesuch zu tragen. Ein geeigneter Herbst-Kandidat für beiderlei Geschlecht mit großem Faszinations-Potential.
(in der Duftnoten-Aufzählung oben fehlt türkische Rose, in der Basisnote noch Sandelholz und Vanille)
Der Duft ruft das Bild einer Frau um die 40 in mir hervor. Sie trägt ein maßgeschneidertes, edles, grün-braunes Tweedkostüm, dezentes Make-up und spricht in leisem, aber bestimmtem Tonfall. Sie ist in sich gekehrt und zeigt kaum emotionale Regungen. Nichts kann sie aus der Fassung bringen. Selbst ein peinliches Malheur ringt ihr nur ein entschuldigendes Lächeln ab. Eine Frau mit natürlicher Anmut und kühler Eleganz, mit Bildung und feinsinnigem Humor.
Fruchtige Noten von Bergamotte und Mandarine eröffnen einen wunderschönen blumigen Reigen. Jasmin, der sich als Hauptakteur im gesamten Duftverlauf recht manierlich und vornehm, dafür weniger verführerisch präsentiert, wird begleitet von einer eher schüchtern auftretenden Rose. Die angegebenen Veilchenblätter kann ich als solche nicht wirklich ausmachen; möglicherweise nehmen sie dem edlen Duett jedoch etwas von seiner sonst üblichen Opulenz.
Diese charmante, unaufdringliche Blumigkeit wird aufgefangen von einem der schönsten Fonds, die mir bisher begegnet sind. Seine Wärme ist so wonniglich, seine harzige Süße nur angedeutet. Seinen besonderen Charakter verdankt der Duft jedoch einem eindrucksvollen, samtig-feinen Lederakzent, den ich kaum zu beschreiben vermag und zu dem mir jeglicher Vergleich mit anderen Parfums (noch) unmöglich ist. Na, vielleicht gibt es doch eine gewisse Ähnlichkeit mit der Ledernote in Piguets Visa.
Ich kann mir vorstellen, ihn auf Arbeit oder bei einem Restaurantbesuch zu tragen. Ein geeigneter Herbst-Kandidat für beiderlei Geschlecht mit großem Faszinations-Potential.
(in der Duftnoten-Aufzählung oben fehlt türkische Rose, in der Basisnote noch Sandelholz und Vanille)
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