Diego Dalla Palma 1989

Diego Dalla Palma von Diego Dalla Palma
Flakondesign Luca Bonato
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8.1 / 10 10 Bewertungen
Diego Dalla Palma ist ein beliebtes Parfum von Diego Dalla Palma für Damen und erschien im Jahr 1989. Der Duft ist pudrig-blumig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Pudrig
Blumig
Würzig
Synthetisch
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MandarineMandarine ZitroneZitrone
Herznote Herznote
RoseRose Ylang-YlangYlang-Ylang IrisIris JasminJasmin VeilchenVeilchen
Basisnote Basisnote
MoschusMoschus TonkabohneTonkabohne AmberAmber SandelholzSandelholz VanilleVanille
Bewertungen
Duft
8.110 Bewertungen
Haltbarkeit
8.810 Bewertungen
Sillage
7.910 Bewertungen
Flakon
5.17 Bewertungen
Eingetragen von LuckyDog, letzte Aktualisierung am 13.03.2024.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
3
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Sehr hilfreiche Rezension 19  
Weckt das Vollweib in Dir!

Zuerst mal danke Can, daß ich diesen tollen Duft kennen lernen durfte.
Tja, Marieposa und Can haben ihn schon poetisch, erotisch in schöne Worte gepackt. Das möchte ich auch nicht toppen.
Trotzdem, dieser Diego weckt das Vollweib in Dir. Wie nun soll man sich Vollweiber vorstellen? Wie eine Kugelstoßerin aus der Olympiamannschaft? Nein. Wie eine dieser Aufblaspuppen von einer Inseldatingshow? Mit Atomsilikonbusen, aufgepumpten Lippen und dem IQ einer Quietschente. Die selber nicht mehr weiß welche Teile von ihr natürlichen Ursprungs waren. Nee! Oder diese Filzträgerinnen mit Augenbrauen wie Schulzes Riesenschnauzer, die glauben ein BH ist eine Steinschleuder und ein Mascara eine japanische Automarke? Ganz bestimmt nicht.
Die Bezeichnung „Weib“ soll hier nicht negativ behaftet sein. Auch „Kerle“ dürfen ihn tragen.
Vollweiber stehen mit beiden Beinen im Leben, tragen einen Arbeitsanzug mit derselben Grandezza wie ein Abendkleid, haben eine eigene Meinung, tun diese kund, wissen aber auch wenn frau mal den Schnarch halten soll.
Diego kann man nicht halbherzig auftragen und dann mal so einen Kommi dahinschludern. Hier schmilzt frau eher dahin. Und glaubt mir, ich bin nicht mehr so leicht zu beeindrucken.
Eigentlich kann ich dieses Kunstwerk gar nicht aufdruseln, so komplex und facettenreich ist es.
Es kullern reife Zitrusfrüchte vorbei, aber nur als Sorbet. Schaum, mit leichter Süße. Ein Meer oder mehr von Blüten und alle die ich mag! Irispuder, Veilchensüße und nein, ich kann sie nicht alle einordnen. Betörend, berauschend. Irgendwie überirdisch!
Creme, Moschus, angekokelte Späne von Sandel. Und immer zieht ein Hauch von dezenter Süße vorbei. Puder!
Was nun? Ein Negligee muß her. Spitze aus Plauen! Nicht schwarz, nicht weiß! Purpur, smaragdgrün oder nachtblau. Da wird der Pantoffelheld im Flanellpyjama aber Augen machen. Euer aller14 Tage Tralalus wird wieder munter!
Eingestellt! Leider sterben die Schönen manchmal früh. Aber Diego erinnert mich an andere Schöne, die sogar ein bißchen ähnlich sind. Der "Anonimo Veneziano"
von Nobile 1942 oder "Love, the Kay to Live". Ein Hauch von Poison, ohne Wumms. Etwas surrealistische, animalische Zerfließung der 80er Düfte von Dali.
Der Flakon. Ich frage mich welcher Art Umnachtung der Flakondesigner anheim gefallen ist? So ein schöner Duft in einem Flakon, der aussieht wie eine WC Ente auf der Flucht. Vielleicht wollte er auch, daß den Diego niemand kauft um mehr für sich selber zu haben. Wir werden es nie erfahren.

17 Antworten
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Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Marieposa

70 Rezensionen
Marieposa
Marieposa
Top Rezension 28  
Tainted Dreams
Sie will wohl nur für einen Moment die Augen schließen. Jene Augen, mit deren Blick sie einen ganzen Raum verstummen lassen kann. Kühl wie Porzellan berührt ihr Oberarm den glatten Stoff deines Hemds und obwohl sie den Kopf auf deine Schulter sinken lässt, spürst du jenen Rest der Anspannung in ihrem Nacken, der sie nur selten ganz verlässt. Kaum merklich beobachtet sie unter den Wimpern die Fahrt des Taxis durch die Häuserschluchten, die Lichtspuren, die im gleichbleibenden Rhythmus über die Sitze gleiten, sich wie ein unsichtbares Band um eure Gliedmaßen legen, euch verbinden. Du lässt die Lippen wenige Millimeter über ihrem Haar schweben. Wie ein weißgoldener Fächer hat es sich über deiner Schulter ausgebreitet. Und doch wagst du es nicht, ihren Scheitel zu küssen, während sich ein leichtes Ziehen in deiner Brust ausbreitet, deinen Herzschlag beschleunigt.
Sie hat die Beine angewinkelt, ist nur ein wenig mit den Fersen aus den Pumps geschlüpft und ihr Rock ist dieses fatale Stückchen zu weit nach oben gerutscht, sodass er die Stelle nicht mehr verbirgt, an der ihre Perlonstrümpfe in den Bund übergehen. Du kennst die Daunenquaste, mit der sie nur einen Hauch von Puder auf die Schenkel stäubt, damit die Strümpfe keine Striemen hinterlassen. Du kennst sie so gut wie den violetten Umriss, der wenige Zentimeter ihr Bein hinauf erblüht.
Mit dem Bild in deinem Kopf kommt auch der Duft. Oder war es andersherum? Doch wie beschreibt man den Geruch von Perlon auf gepuderter Haut? Die gleichmäßige Bewegung, mit welcher die Atemzüge die Kontur ihrer Brust im dahingleitenden Licht heben und senken? Die entspannte Haltung, in der ihre Hand auf den Sitz gesunken ist? Den Glanz der perfekten Ovale ihrer Nägel, die jetzt so unschuldig schimmern und deren Spuren man noch auf deinem Rücken lesen könnte ... Das zarte Leuchten der feinen Haut an ihrem Hals ... Die Ahnung eines Parfums, das sie vielleicht am frühen Morgen aufgetragen hat, das No5 sein könnte, oder nicht, das verschmolzen ist mit ihrer kühlen Haut. Egal wie sehr du dich konzentrierst, siehst du das leichte Beben ihrer Lippen. Du weiß, dass sie nicht schläft.

**

Ich mag Moschusdüfte, ich rieche sie sogar sehr gern, solange sie nicht zu waschküchensauber sind. Allerdings ist da eigentlich immer etwas, das mir fremd ist und mein Bedürfnis dimmt, diese Düfte selbst zu tragen. Entweder nehme ich sie zu stark wahr oder gar nicht, sind sie mir zu sauber oder zu übergriffig – und wenn alles richtig ist, fehlt mir dieser kleine Widerspruch, an den sich meine Aufmerksamkeit heften kann und der den Duft interessant für mich macht.
Diego Dalla Palma ist in dieser Hinsicht anders: Hier wird eine klassische Chypre-Struktur touchiert aber nicht vollständig ausgeführt, schwebt geisterzart im Raum, sodass man sie kaum ignorieren kann und bleibt doch so vage, dass sie sich nicht mit analytischem Verstand entschlüsseln lässt. Es ist kein Geheimnis, dass ich ein kleines Faible für Chypredüfte habe und offensichtlich lasse ich mich, so wie hier, auch ganz gern von ihnen an der Nase herumführen. Doch das ist noch nicht alles.
Innerhalb dieser Struktur meine ich eine Ahnung von No5 wahrzunehmen, was vermutlich aus dem irispuderbestäubten Chanel-Dreiklang von Jasmin, Rose und Ylang-Ylang resultiert, der auch hier gelistet ist. Doch auch diese Konturen sind auf eine Art und Weise uneindeutig, dass man ihnen gerne nachspürt. Ob Marylin Monroes Bettlaken wohl am Morgen so geduftet haben, falls sie wirklich nur ein paar Tropfen No5 zum Schlafen getragen hat?
Die klassischen Referenzen sind hier jedoch nur schmückendes Beiwerk für den Moschus, der den Duft von Anfang bis Ende dominiert und genau wie Can nehme auch ich hier den Geruch von Perlonstrümpfen wahr, obwohl ich mir nicht so sicher bin, ob wirklich ein Frauenbein drinsteckt. Der leicht rauchige Moschus in Diego Dalla Palma erinnert mich stark an den Geruch, wenn man ein Päckchen Wolford-Strümpfe öffnet – die unverkitschten mit dem glatten Bund, wobei ich davon ausgehe, dass die mit der Spitze genauso riechen könnten.

Zu schade, dass dieser Duft schon viel zu lange eingestellt und eigentlich nicht mehr aufzutreiben ist. Da werde ich wohl auch in Zukunft ohne einen Moschusduft in meiner Sammlung auskommen müssen.

Vielen lieben Dank, dass ich diesen so eigenartigen wie betörenden Duft kennenlernen durfte, liebe Pollita und lieber Can777 !
20 Antworten
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Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Can777

240 Rezensionen
Can777
Can777
Top Rezension 39  
Painted with beauty…!
Wie setzt ein empfindsam-ästhetischer und künstlerischer Mensch der Weiblichkeit ein Denkmal? Jeder dieser Ästheten sah Weiblichkeit anders. Ein Lagerfeld,ein Yves Saint Laurent,ein Montana oder ein Valentino? Alle dieser Größen haben in ihrer Laufbahn der femininen Schönheit ein Denkmal gesetzt. Und noch sehr viele mehr! Es ist schwer eine Frau zu beschreiben,..sogar sehr! Sie sind so unberechenbar,schillernd,bunt und facettenreich wie eine Farbpalette. Aber schüttet man alle Farben der Palette zusammen,entsteht immer ein tiefes Schwarz. Unergründlich und unsagbar faszinierend! Diego Dalla Palma hat die Weiblichkeit jeden Tag seines Lebens gesehen.Er,einer der größten Visagisten seiner Zeit. Er hat perfektioniert was nicht perfekter zu machen ist. Er hatte aus jedem weiblichen Gesicht das Beste heraus geholt. Die Augen,den Mund,die Wangenknochen. Ja selbst die Aura und die Seele. Diego Dalla Palma hat die Schönheit mit Farbe bestäubt. Es war seine Gabe und Profession. Auch er schenkte und gab weiblichen Schönheit ein Parfum . Was er den Männern schenke,kenne ich zu gut. Ich trage seine maskuline Signatur. Aber dies ist eine andere Story. Was Diego den Frauen schenkte,steht auf einem anderen Blatt. Schreiben wir es nieder…!

Diego Dalla Palma von Diego Dalla Palma…..
Nicht alles was harmlos scheint ist auch so! Nehmen wir als Beispiel eine roséfarbene Mantis oder die sehr bekannte Femme Fatal. Nein,nein,…das Parfum ist nichts für junge Frauen. Soviel sei schon gesagt. Ich persönlich sehe es eher an reiferen Frauen. Es sei denn man ist eine Lolita. Dann könnte es passen. Eventuell? Moschus dominiert hier. Aber nicht der weichgespülte,gereinigte und sterilisierte Moschus wie heute so beliebt. Hier ist animalischer,grobkörniger und rauchig-seifiger Moschus enthalten. So wie er wirklich auch duftet. Wohl mit der reinste und realste seiner Art. Seifig,rau und stark körperlich. Weißer Moschus oder auch synthetisiert,der gute alte Keton-Moschus oder auch bekannt als Nitro-Moschus. Er dient als Rückgrat und Korsett. Er wird zart umspielt von pudrig-weichen und floralen Tönen aus Veilchen und Iris. Es duftet nach weich-cremigen Puder. Eine leicht synthetisierten Rose tänzelt hinzu. Ein kurzer Eindruck von roten Nagellack. Noch nicht ganz trocken und noch feucht-glänzend. Touchiert von soft-rauchigen und transparenten Noten aus trockenen Amber-und Vanillestaub. So zart-filigran und rauchig wie ein Nylonstrumpf. Schlussendlich wird alles noch zärtlich eingecremt in holzig und weich-cremiges Sandelholzöl. Weiblicher geht es kaum noch. Und somit so unumstößlich den Damen gewidmet..!

Fazit
Die Aura die dieses Parfum verbreitet ist toxisch,…toxisch-feminin!
Und dies meine ich sehr positiv,voller Hochachtung und würdigen Respekt. Die Haltbarkeit ist beachtlich. Es verschmilzt förmlich mit der Haut und der Trägerin über Stunden und wird eins mit ihr. Die Sillage kommt einen ruhigen Pulsschlag nahe. Gut wahrnehmbar und ruhig-gelassen. Seinerzeit hatte ich das Parfum nie kennengelernt. Ich war wahrscheinlich zu sehr mit der männlichen Variante Aqualambara beschäftigt. Das Parfum ist ein Skin scent oder besser gesagt ein Moschus-Parfum. Es touchiert haarscharf einen animalischen Chypre. Ist aber keiner trotz der Noten. Würde man dieses Parfum mit Kleidung,Tieren,Kunst oder menschlichen Zügen versehen,ich wüsste so einige! Als Kleidung gesehen wäre es ein rauchig-schwarzer,getragener,zart-transparenter Nylonstrumpf. Soft und matt abgepudert,weiblich-menschelnd duftend. Leicht angefettet von schimmernd,seidig-cremiger Bodylotion. So filigran und empfindlich. Aber auf Spannung gezogen,..ziemlich „fesselnd“! Wäre es ein Tier dann eine roséfarbene Orchideen-Mantis. Fast statisch,unbeweglich,lauernd und verschmelzend mit dem Umfeld. Kaum Körpereinsatz um das zu bekommen was wichtig ist,…Nahrung. Und sei es der eigene Partner! Wäre das Parfum ein Gemälde,dann wohl die Mona Lisa. Ein süffisantes und unergründliches Lächeln bei dem man bis heute nicht weiß was es zu bedeuten hat. Würde man das Parfum auf eine Person beziehen,dann wäre es die Femme Fatal. Ihren weiblichen Magnetismus mehr als bewusst. Und auch kaltblütig und skrupellos gewillt ihn wenn nötig einzusetzen! Aber was rede ich? Es ist doch eigentlich nur ein Parfum!? Was „leider“ nicht mehr erhältlich ist. Es gab das Parfum nur eine sehr kurze Ära. Höchst bedauerlich! Aber lasst Euch sagen. Manchmal ist es vielleicht besser so. Es würde heute noch kollateral-femininen und unsagbar-schönen Schaden anrichten! Oh Diego,……was hast Du Dir nun dabei gedacht…?

Ach,..da fällt mir ein!
Wenn das Parfum eine Oper wäre,dann gewiss diese….
Wahnsinnig schön…!

https://www.youtube.com/watch?v=ygZikaF_zDs

36 Antworten

Statements

6 kurze Meinungen zum Parfum
AxiomaticAxiomatic vor 1 Monat
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Zitate lasziver Düfte der Vergangenheit.
Moschus in all seiner Disco-Pracht.
Blüten warm.
Basis altehrwürdig.
Betörend absichtsvoll. *
39 Antworten
MarieposaMarieposa vor 6 Monaten
7
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Sweet love is made of this

Puderzarte Moschushaut
so weich wie Rauchblumen
im Chyprekrallenschatten

Touch me, baby, tainted dreams
50 Antworten
GandixGandix vor 4 Monaten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Im Elfenbeinturm
Moschusnebel steigt auf
Zwischen Blumenranken
Die Haut der Prinzessin
Alabasterfarben
Keusch war sie nie.
47 Antworten
Can777Can777 vor 6 Monaten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Weich,gecremte-herbe Haut, Gepudert,würzig-rauchige Nylons. Rote Nägel wie Rosendornen,Floral,blumig-zarte Bisse. Mantis!
59 Antworten
PollitaPollita vor 6 Monaten
7
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Die Aura einer Primaballerina. Makellos geschminkt. Schweißfilm auf schneeweißer Haut. Resthauch eines edlen Chypre-Dufts. Klassisch schön.
30 Antworten
Weitere Statements

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