Dune 1991 Eau de Toilette

Fabistinkt
08.04.2021 - 03:42 Uhr
47
Top Rezension
5
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft

Wo die Adriawellen trecken an den Strand

Verleden Week weren wi in Urlaub.
Ja, du hest richtig höört:
Wi weren weg!
An de Küst, in Istrien.
De Inzidenz daar weer leeg.
Keen Risikogewest.
Keen Quarantäne.
Daar nich un tohuus daarna ook nich.
Wi sünd mit’n Auto fohrn.
Lüttje Wohnung, AirBnB.
Midden in de Oldstadt.
In Pula.
Balkon, Spöölmaschien, super Matratz.
Wat wullt du mehr?
Un Sünn. Veel Sünn.
Un Wind. Veel Wind.
Tominnst direkt an'n Strand.
Un wat hebb ik daar dragen?
Dune vun Dior.
Du denkst nu villicht:
‘n Amber-Parfüm in de Sünn, dat geiht nich!
Ik segg di:
Doch, dat geiht, sogaar allerbest!
Stell di vör:
Felsen, Sünn, Vögels.
Wied ünner di breken sük de Wellen.
Un Wind.
An de Kimm seilen witte Schepen.
Enerwaar hörst du Kinner ramentern.
Un anners nix.
Blot Free un Ruh.
Du büst tofree un glückelk.
De Wind tuustert.
Up dien Huut spöörst du de köhlige Lücht.
Un de Sünn.
‘n Röök stiggt di in de Nöös:
Aldehyde.
Man nich retro, nich düüster, keen Rook.
Sünnern mooi warm.
Binah dröög.
As Sünnenstrahlen up dien Huut.
Un denn kummt de mooiste Deel:
Dat Hart vun Sandelholt un Vanille.
Keen vun beid steckt herut,
man se förmen‘n neje Heel.
De Göör is stuur to beschrieven.
Mehr en Geföhl denn en Röök:
Fründelk, inladend, as‘n Umarmen.
Holterg un doch week.
‘t warmt di vör de Bries as‘n Jack.
Ik will weer torügg.
Dune brengt mi daarhen.

....
Übersetzung aus dem Plattdeutschen:
Letzte Woche waren wir im Urlaub. Ja, richtig gehört, wir waren weg. Am Meer, in Istrien. Niedrige Inzidenz, kein Risikogebiet, keine Quarantäne. Weder dort noch zuhause. Wir sind mit dem Auto gefahren. Die Wohnung war klein, mitten in der Altstadt von Pula. Mit Spülmaschine, Balkon und toller Matratze. Was will man mehr! Und Sonne. Viel Sonne. Und Wind. Zumindest am Strand. Und was trägt man dort? Dune.
Falls du dir denkst, Orientalen in der Sonne gehen nicht, weit gefehlt. Stell dir nur vor: Fels, Sonne, Möwen. Unter dir brandet das Meer. Und Wind. Am Horizont weiße Segelschiffe. Irgendwo schreien Kinder. Und sonst nichts. Nur Friede und Ruhe. Du bist zufrieden und glücklich. Der Wind pustet kräftig. Auf deiner Haut die kühlende Luft. Und die Sonne. Ein Geruch steigt dir in die Nase: Aldehyde. Aber nicht retro, nicht düster, kein Rauch. Sondern schön warm, fast trocken. Wie Sonnenstrahlen auf deiner Haut. Dann kommt der schönste Teil: Das Herz aus Sandelholz und Vanille. Keiner der beiden sticht heraus, sie bilden vielmehr eine neue Einheit. Der Geruch ist schwer zu beschreiben. Mehr ein Gefühl als ein Geruch. Freundlich, einladend, wie eine Umarmung. Holzig und doch weich. Es wärmt dich vor der Briese wie eine Jacke.
Ich will wider zurück. Dune bringt mich dorthin.
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