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Top Rezension
Italienische Perfektion der 1990er
Betrachtet man den Verlauf der Duftneuheiten der letzten Jahre, so zeichnet sich ein gewisser Trend ab!
Alles wirkt jugendlich und moderner. Sportlich, energisch und hip! Vorbei die Zeit der "schweren" Düfte.
Die Devise heute - locker, einfach und dynamischer.
Daher allen voran der Wahn der Sportdüfte und "Frische" Ableger großer, bereits etablierter Parfüms. Nicht zu vergessenen auch die "Intense" und "Eau De Parfum" Versionen.
Hinzu kommt der "En vouge" Gedanke der Branche, Neuheiten mit Promi Gesichtern zu bewerben. Schauspieler und Musiker beleben die Printkampagnen und Tv Spots.
Das diese Welle so schnell nicht abreißen wird, beweisen u.a. Brad Pitt (Chanel) und Mark Ronson (Fendi) im Herbst diesen Jahres.
Da stellt sich nun mir die Frage - trauen sich die Hersteller wohl nichts mehr, wollen sie gar auf Nummer sicher gehen oder geht es doch nur um das schnelle, große Geld? Letzteres scheint hier wohl naheliegener!
Ein namhafter Parfumeur, eine Hollywood Größe und eine glänzende Verpackung - der Erfolg scheint gesichert.
Daher ein wenig Wehmut!
Vorbei wirken die Zeiten der "duftenden" Meilensteine, der Parfüms wovon man auch noch Jahre danach spricht und schwärmt!
Ein solches war seinerzeit auch Dolce&Gabbana Pour Homme, was 1994 mit Spannung erwartet und mit weltweitem Großaufgebot beworben wurde!
Da seit 1990 Herrenmode aus dem italienischen Modehaus kam, war der Duft längst überfällig!
Bis 2004 (Christian Monzon abgelichtet von Steven Meisel) wurde er stets beworben und bildet(e) das Standbein der Dolce&Gabbana Herrendüfte und hält sich bis heute eisern!
Erst mit "The One" und dessen Ablegern scheint seine Zeit ein wenig abzulaufen...
Nach gut 20 Jahren Jahren wirkt der Lack abgebröckelt, der Glanz verloren gegangen und doch schlägt er sich bis dato wacker!
Viele seiner Geschwister (By Man und D&G Man) und italienischen Konkurrenten, allen voran "Valentino Pour Homme","Versace Versus Pour Homme, oder viele Gucci und Fendi Parfüms hat er überlebt!
Und da Domenice Dolce und Steffano Gabbana ihn persönlich immer noch tragen (ich hatte mal gelesen, dass ihn beide benutzen – zudem standen sie Model, als sie von Helmut Newton 1996 für eine Printkampagne fotografiert wurden), wird er vermutlich doch nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden, wie einige Kritiker vermuten!
Der Flakon wurde, wie auch der, der Damenversion, vom Franzosen, dem großen Pierre Diand gestaltet.
Die halbrunde Glasarchitektur wirkt klassisch und elegant. Sie bildet zur kantigen Pour Femme Variante einen entscheidenden Gegenpol.
Früher war die Flasche mit einem rechteckigen Etikett versehen, aktuell präsentiert sie sich mit einem dezenten Schriftzug . Laut Basenotes Einträgen wird die neue Flasche in Deutschland produziert . Der alte Flakon wurde in Italien gefertigt.
Für Laien vllt. ohne Bedeutung, für mich als Duftliebling und Design Fan ein interessantes Detail.
Die Kartonage ist in einem dunkelblauen, samtartigen Stoff bezogen – dies unterstreicht die Wertigkeit und Stil!
Dolce&Gabbana Pour Homme bringt den warmen, würzigen Flair Italiens, der frühen 1990er Jahre in die Neuzeit!
Der würzige Fougerè bildet den perfekten Kontrast zu den aktuell fruchtig süßen oder aquatisch, frischen Parfüms.
Das dieses "Sport-Thema" auch bereits im eigenen Hause aufgegriffen wurde zeigen Pour Homme Light Blue und der zuletzt erschienene "Light Blue Living Stromboli"!
Meine Review bezieht sich auf die aktuelle Version, zuletzt wurde der Duft scheinbar 2009 reformuliert!
Der Auftakt ist eine recht markant scharfe, fast seifenartige Zitrusnote.
Vllt. ein wenig synthetisch, aber dennoch wirkt sie nicht kratzig!
Dicht gefolgt von einem balsamischen, würzigen Unterton.
Hier dominieren eindeutig Kardamon und Lavendel.
Der gesamte Duftverlauf wirkt sehr komplex und linear. Ich empfinde für meine Begriffe keine großen Sprünge.
Nach knapp 6 Stunden erreicht der Duft an mir auch schon sein Ende.
Er erreicht eine trocken, würzige Süße und ich muss überrascht feststellen, dass er den Zitrus Charakter nach, wie vor nicht verloren hat!
Einige kritische Stimmen ließen verlauten, dass die reformulierte Variante weniger facettenreich und ausdrucksstark wäre, als der Vorgänger! Desweiteren sei die Haltbarkeit um einiges gesunken und die Tabaknote wäre fast ausgeblendet.
Ich persönlich empfinde die aktuelle Version auch etwas heller und runder geschliffen.
Die Würze ist wirklich heruntergetrimmt und ich finde dem Duft fehlt etwas an Tiefe.
Sind wir gespannt, was der werbetechnische Relaunch mit (abermals?!) modifizierten Flakon im Herbst
mitbringt. Zum 20. Jubiläum des ersten Parfüms "Dolce&Gabbana Femme" vollziehen das Designer Duo ein "Feintuning". Letitia Casta und Noah Mills wurden dafür von Mario Testino in Szene gesetzt!
Zusammengefasst ist Dolce&Gabbana Pour Homme (2012) ein durchaus interessanter, langatmiger und individueller Duft, der vllt. in die heutige Zeit nicht mehr ganz so passt - sich allerdings mit seiner Würze und seinem Wiedererkennungswert aus der mittlerweile, all zu beliebigen, lockeren Mainstream Masse abhebt!
Und da er ab und an recht günstig zu erwerben ist, empfehle ich ihn ohne schlechten Gewissens an alle Fans klassischer Herrenparfüms!
Alles wirkt jugendlich und moderner. Sportlich, energisch und hip! Vorbei die Zeit der "schweren" Düfte.
Die Devise heute - locker, einfach und dynamischer.
Daher allen voran der Wahn der Sportdüfte und "Frische" Ableger großer, bereits etablierter Parfüms. Nicht zu vergessenen auch die "Intense" und "Eau De Parfum" Versionen.
Hinzu kommt der "En vouge" Gedanke der Branche, Neuheiten mit Promi Gesichtern zu bewerben. Schauspieler und Musiker beleben die Printkampagnen und Tv Spots.
Das diese Welle so schnell nicht abreißen wird, beweisen u.a. Brad Pitt (Chanel) und Mark Ronson (Fendi) im Herbst diesen Jahres.
Da stellt sich nun mir die Frage - trauen sich die Hersteller wohl nichts mehr, wollen sie gar auf Nummer sicher gehen oder geht es doch nur um das schnelle, große Geld? Letzteres scheint hier wohl naheliegener!
Ein namhafter Parfumeur, eine Hollywood Größe und eine glänzende Verpackung - der Erfolg scheint gesichert.
Daher ein wenig Wehmut!
Vorbei wirken die Zeiten der "duftenden" Meilensteine, der Parfüms wovon man auch noch Jahre danach spricht und schwärmt!
Ein solches war seinerzeit auch Dolce&Gabbana Pour Homme, was 1994 mit Spannung erwartet und mit weltweitem Großaufgebot beworben wurde!
Da seit 1990 Herrenmode aus dem italienischen Modehaus kam, war der Duft längst überfällig!
Bis 2004 (Christian Monzon abgelichtet von Steven Meisel) wurde er stets beworben und bildet(e) das Standbein der Dolce&Gabbana Herrendüfte und hält sich bis heute eisern!
Erst mit "The One" und dessen Ablegern scheint seine Zeit ein wenig abzulaufen...
Nach gut 20 Jahren Jahren wirkt der Lack abgebröckelt, der Glanz verloren gegangen und doch schlägt er sich bis dato wacker!
Viele seiner Geschwister (By Man und D&G Man) und italienischen Konkurrenten, allen voran "Valentino Pour Homme","Versace Versus Pour Homme, oder viele Gucci und Fendi Parfüms hat er überlebt!
Und da Domenice Dolce und Steffano Gabbana ihn persönlich immer noch tragen (ich hatte mal gelesen, dass ihn beide benutzen – zudem standen sie Model, als sie von Helmut Newton 1996 für eine Printkampagne fotografiert wurden), wird er vermutlich doch nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden, wie einige Kritiker vermuten!
Der Flakon wurde, wie auch der, der Damenversion, vom Franzosen, dem großen Pierre Diand gestaltet.
Die halbrunde Glasarchitektur wirkt klassisch und elegant. Sie bildet zur kantigen Pour Femme Variante einen entscheidenden Gegenpol.
Früher war die Flasche mit einem rechteckigen Etikett versehen, aktuell präsentiert sie sich mit einem dezenten Schriftzug . Laut Basenotes Einträgen wird die neue Flasche in Deutschland produziert . Der alte Flakon wurde in Italien gefertigt.
Für Laien vllt. ohne Bedeutung, für mich als Duftliebling und Design Fan ein interessantes Detail.
Die Kartonage ist in einem dunkelblauen, samtartigen Stoff bezogen – dies unterstreicht die Wertigkeit und Stil!
Dolce&Gabbana Pour Homme bringt den warmen, würzigen Flair Italiens, der frühen 1990er Jahre in die Neuzeit!
Der würzige Fougerè bildet den perfekten Kontrast zu den aktuell fruchtig süßen oder aquatisch, frischen Parfüms.
Das dieses "Sport-Thema" auch bereits im eigenen Hause aufgegriffen wurde zeigen Pour Homme Light Blue und der zuletzt erschienene "Light Blue Living Stromboli"!
Meine Review bezieht sich auf die aktuelle Version, zuletzt wurde der Duft scheinbar 2009 reformuliert!
Der Auftakt ist eine recht markant scharfe, fast seifenartige Zitrusnote.
Vllt. ein wenig synthetisch, aber dennoch wirkt sie nicht kratzig!
Dicht gefolgt von einem balsamischen, würzigen Unterton.
Hier dominieren eindeutig Kardamon und Lavendel.
Der gesamte Duftverlauf wirkt sehr komplex und linear. Ich empfinde für meine Begriffe keine großen Sprünge.
Nach knapp 6 Stunden erreicht der Duft an mir auch schon sein Ende.
Er erreicht eine trocken, würzige Süße und ich muss überrascht feststellen, dass er den Zitrus Charakter nach, wie vor nicht verloren hat!
Einige kritische Stimmen ließen verlauten, dass die reformulierte Variante weniger facettenreich und ausdrucksstark wäre, als der Vorgänger! Desweiteren sei die Haltbarkeit um einiges gesunken und die Tabaknote wäre fast ausgeblendet.
Ich persönlich empfinde die aktuelle Version auch etwas heller und runder geschliffen.
Die Würze ist wirklich heruntergetrimmt und ich finde dem Duft fehlt etwas an Tiefe.
Sind wir gespannt, was der werbetechnische Relaunch mit (abermals?!) modifizierten Flakon im Herbst
mitbringt. Zum 20. Jubiläum des ersten Parfüms "Dolce&Gabbana Femme" vollziehen das Designer Duo ein "Feintuning". Letitia Casta und Noah Mills wurden dafür von Mario Testino in Szene gesetzt!
Zusammengefasst ist Dolce&Gabbana Pour Homme (2012) ein durchaus interessanter, langatmiger und individueller Duft, der vllt. in die heutige Zeit nicht mehr ganz so passt - sich allerdings mit seiner Würze und seinem Wiedererkennungswert aus der mittlerweile, all zu beliebigen, lockeren Mainstream Masse abhebt!
Und da er ab und an recht günstig zu erwerben ist, empfehle ich ihn ohne schlechten Gewissens an alle Fans klassischer Herrenparfüms!
4 Antworten
Skylab
