05.12.2014 - 05:19 Uhr
Santalum
13 Rezensionen
Santalum
Hilfreiche Rezension
Leichtes Holzfällerhemd (100% Polyester)
Der Duft stand zwar nie auf meiner Wunsch- oder Merkliste und auch sonst ist Dsquared² als Marke eher an mir vorbeigegangen, aber da er gerade billig verschleudert wurde und ich noch ein wenig Füllmaterial bis zum portofreien Versand benötigte, fand ein kleines Fläschchen den Weg in meinen Parfumschrank.
Im 30ml Format ist der Flakon nicht so rustikal hölzern wie die großen Brüder, sondern klargläsern und bloß obendrauf mit einer Platte aus Red Alder versehen – Farbe und Maserung des Holzes erinnern an Buche.
Die Flüssigkeit schimmert bläulich grün.
Nicht gerade extravagant, aber hübsch, schlicht und dabei auch ein wenig speziell.
Denke ich an seine Heimat Kanada, habe ich natürlich diverse Klischees im Kopf: endlose Urwälder, die berühmten North Shore Trails British Columbias, Bären sowie kantige Typen in rustikalen Flanellhemden.
Zusammen mit dem Namen INTENSE He WOOD ergibt sich da bei mir eine gewisse Erwartungshaltung beziehungsweise Voreingenommenheit.
Man kann es dem Duft nicht ankreiden, wenn man vorurteilsbeladen an ihn herantritt, aber die Überraschung, die den ersten Sprühstößen folgte, war schon frappant:
Sythetik pur, statt bodenständigem Flanell.
Leicht aquatisch im Auftakt – zum Glück nicht so stark, daß es mich gestört hätte – und von Beginn an mit dem bereits angesprochenen Veilchen. Und davon viel.
Die aquatische Brise ist rasch verweht, das Veilchen hingegen bleibt. Dazu mischt sich eine Anmutung von – ja wovon – ist das der aufgeführte Weihrauch, der hier an die Oberfläche drängt ? Ich bin mir nicht sicher, zumal sich das ganze Gemisch, wie schon gesagt, ziemlich synthetisch anriecht.
Es klingt negativ, wie ich es beschreibe, aber im Grunde ist der Duft sehr gefällig. Und auch mir behagt er. Vor allem, da sich nach dem ersten Stirnrunzeln langsam der hölzerne Unterbau zu zeigen beginnt.
Ein angenehmer, warmer, aber etwas undefinierbarer Holzton , der sich ja aus mehreren Hölzern zusammensetzen soll, und wirklich bloß nach Holz riecht. Keinesfalls nach Wald und auch nicht nach Natur, eher wie in einem Möbelgeschäft, oder wie im IKEA SB-Lager, wo sich rohe Hölzer mit Kunststoffen, Lacken und Lasuren mischen.
Und dabei auch eher süß.
Kein trockener Holzduft, sondern ein süßlich warmes Gemisch, in dem wahrscheinlich Amber eine gewisse Rolle spielt und vielleicht noch ein übriggebliebenes Veilchen.
Ich kann keines der angegebenen Gehölze prominent herausriechen, am ehesten vielleicht noch die Tanne zum Schluß und zwischendurch ein wenig bleistiftige Zeder neben dünn waberndem Vetiver, aber immerhin wird der Duft an der Basis seinem Namen gerecht.
Allerdings nicht meinen vorangegangenen Assoziationen. Die endlosen Wälder verforstet, die beeindruckenden North Shore Trails zu Waldautobahnen planiert und die kantigen Typen haben einen Bären höchstens mal im städtischen Tierpark besichtigt.
Alles in allem dennoch ein sympathische Duft von solider Haltbarkeit – auf meiner Haut übersteht er locker einen Arbeitstag – und mit guter Ausstrahlung. Die Sillage ist wahrnehmbar, drängt sich aber nicht zu sehr auf, und wird meinen Erfahrungen zufolge eher wohlwollend aufgenommen.
Im 30ml Format ist der Flakon nicht so rustikal hölzern wie die großen Brüder, sondern klargläsern und bloß obendrauf mit einer Platte aus Red Alder versehen – Farbe und Maserung des Holzes erinnern an Buche.
Die Flüssigkeit schimmert bläulich grün.
Nicht gerade extravagant, aber hübsch, schlicht und dabei auch ein wenig speziell.
Denke ich an seine Heimat Kanada, habe ich natürlich diverse Klischees im Kopf: endlose Urwälder, die berühmten North Shore Trails British Columbias, Bären sowie kantige Typen in rustikalen Flanellhemden.
Zusammen mit dem Namen INTENSE He WOOD ergibt sich da bei mir eine gewisse Erwartungshaltung beziehungsweise Voreingenommenheit.
Man kann es dem Duft nicht ankreiden, wenn man vorurteilsbeladen an ihn herantritt, aber die Überraschung, die den ersten Sprühstößen folgte, war schon frappant:
Sythetik pur, statt bodenständigem Flanell.
Leicht aquatisch im Auftakt – zum Glück nicht so stark, daß es mich gestört hätte – und von Beginn an mit dem bereits angesprochenen Veilchen. Und davon viel.
Die aquatische Brise ist rasch verweht, das Veilchen hingegen bleibt. Dazu mischt sich eine Anmutung von – ja wovon – ist das der aufgeführte Weihrauch, der hier an die Oberfläche drängt ? Ich bin mir nicht sicher, zumal sich das ganze Gemisch, wie schon gesagt, ziemlich synthetisch anriecht.
Es klingt negativ, wie ich es beschreibe, aber im Grunde ist der Duft sehr gefällig. Und auch mir behagt er. Vor allem, da sich nach dem ersten Stirnrunzeln langsam der hölzerne Unterbau zu zeigen beginnt.
Ein angenehmer, warmer, aber etwas undefinierbarer Holzton , der sich ja aus mehreren Hölzern zusammensetzen soll, und wirklich bloß nach Holz riecht. Keinesfalls nach Wald und auch nicht nach Natur, eher wie in einem Möbelgeschäft, oder wie im IKEA SB-Lager, wo sich rohe Hölzer mit Kunststoffen, Lacken und Lasuren mischen.
Und dabei auch eher süß.
Kein trockener Holzduft, sondern ein süßlich warmes Gemisch, in dem wahrscheinlich Amber eine gewisse Rolle spielt und vielleicht noch ein übriggebliebenes Veilchen.
Ich kann keines der angegebenen Gehölze prominent herausriechen, am ehesten vielleicht noch die Tanne zum Schluß und zwischendurch ein wenig bleistiftige Zeder neben dünn waberndem Vetiver, aber immerhin wird der Duft an der Basis seinem Namen gerecht.
Allerdings nicht meinen vorangegangenen Assoziationen. Die endlosen Wälder verforstet, die beeindruckenden North Shore Trails zu Waldautobahnen planiert und die kantigen Typen haben einen Bären höchstens mal im städtischen Tierpark besichtigt.
Alles in allem dennoch ein sympathische Duft von solider Haltbarkeit – auf meiner Haut übersteht er locker einen Arbeitstag – und mit guter Ausstrahlung. Die Sillage ist wahrnehmbar, drängt sich aber nicht zu sehr auf, und wird meinen Erfahrungen zufolge eher wohlwollend aufgenommen.
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