05.10.2017 - 21:07 Uhr
FRAgrANTIC
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FRAgrANTIC
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12
Roja Vetiver 2012 digitally remastered
Vetivero gehört zu der über 60 (!) Düfte umfassenden ‚Inspired Expression‘ –Serie, und Dua Fragrances verkünden auch ganz ungeniert die Quellen ihrer Eingebungen, in diesem Fall Roja Parfums Vetiver Extrait (Anmerkung: das ist die inzwischen eingestellte 2012er Version). Da glückliche Besitzerin von Abfülllungen beider, bin ich natürlich den direkten Vergleich angegangen.
Schon beim ersten Schnuppern zeigt sich Vetivero als Dupe, oder - um es etwas eleganter zu formulieren – Duftzwilling. Der 1:1 Vergleich der angegebenen Duftpyramiden entlarvt dann auch, dass Dua völlig ungeniert gespickt hat, nur geben sie im Gegensatz zu Herrn RD zumindest teilweise an, aus welchen Regionen ihre Zutaten stammen, wobei das alleine nicht zwangsläufig als Beweis für definierte Qualitäten anzusehen ist.
In der Kopfnote noch weitestgehend identisch und ohnehin beide eher körpernah, zeigen sich im weiteren Verlauf dennoch qualitative Unterschiede im unmittelbaren Vergleich: Roja hat in Haltbarkeit und Sillage die Nase etwas vorne, vor allem aber zeigt er in den Noten deutlich mehr Würze und Natürlichkeit, wohingegen bei Vetivero eine gewisse Synthetik wahrzunehmen ist.
Für alle die (noch) Schallplatten kennen und lieben: Vetivero ist m. E. eine digitally remastered Version von Roja Dove’s Vetiver Extrait – doch nachdem ich das Knistern und Rauschen liebe, bleibe ich doch lieber bei der original version.
Fazit: Vetivero ist ein mit gewissen Abstrichen nicht schlecht gelungener Dupe/Duftzwilling, und wem die vielfach wirklich absurd anmutenden Preise von Herrn RD einfach über die Hutschnur gehen, durchaus zu empfehlen, schlussendlich beträgt der Preis von Vetivero nicht einmal die Hälfte seiner Inspirationsquelle, da lohnt sich schon das Nachdenken.
P.S. Vergleiche zu den eher herb-grün-erdigen Vertretern à la Guerlain Vetyver (deren 2007er und 2004er Varianten ich erst vor ein paar Tagen in einem Kommi verglichen habe), sollte man ohnehin nicht ziehen, denn die erdig-modrige Komponente fehlt, sie wurde durch zitrische als auch gewürzige Noten abgerundet.
Schon beim ersten Schnuppern zeigt sich Vetivero als Dupe, oder - um es etwas eleganter zu formulieren – Duftzwilling. Der 1:1 Vergleich der angegebenen Duftpyramiden entlarvt dann auch, dass Dua völlig ungeniert gespickt hat, nur geben sie im Gegensatz zu Herrn RD zumindest teilweise an, aus welchen Regionen ihre Zutaten stammen, wobei das alleine nicht zwangsläufig als Beweis für definierte Qualitäten anzusehen ist.
In der Kopfnote noch weitestgehend identisch und ohnehin beide eher körpernah, zeigen sich im weiteren Verlauf dennoch qualitative Unterschiede im unmittelbaren Vergleich: Roja hat in Haltbarkeit und Sillage die Nase etwas vorne, vor allem aber zeigt er in den Noten deutlich mehr Würze und Natürlichkeit, wohingegen bei Vetivero eine gewisse Synthetik wahrzunehmen ist.
Für alle die (noch) Schallplatten kennen und lieben: Vetivero ist m. E. eine digitally remastered Version von Roja Dove’s Vetiver Extrait – doch nachdem ich das Knistern und Rauschen liebe, bleibe ich doch lieber bei der original version.
Fazit: Vetivero ist ein mit gewissen Abstrichen nicht schlecht gelungener Dupe/Duftzwilling, und wem die vielfach wirklich absurd anmutenden Preise von Herrn RD einfach über die Hutschnur gehen, durchaus zu empfehlen, schlussendlich beträgt der Preis von Vetivero nicht einmal die Hälfte seiner Inspirationsquelle, da lohnt sich schon das Nachdenken.
P.S. Vergleiche zu den eher herb-grün-erdigen Vertretern à la Guerlain Vetyver (deren 2007er und 2004er Varianten ich erst vor ein paar Tagen in einem Kommi verglichen habe), sollte man ohnehin nicht ziehen, denn die erdig-modrige Komponente fehlt, sie wurde durch zitrische als auch gewürzige Noten abgerundet.
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