Givrine E. Coudray 2004

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7.3 / 10 65 Bewertungen

Givrine (2004) ist ein Parfum von E. Coudray für Damen und erschien im Jahr 2004. Der Duft ist blumig-frisch. Es wird noch produziert.

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Duftrichtung

Blumig

Frisch

Holzig

Zitrus

Grün

Duftpyramide

Kopfnote

Kumquat

Wassermelone

Bergamotte

Herznote

Pfingstrose

Gardenie

Veilchen

Maiglöckchen

Basisnote

helle Hölzer

Moschus

Patchouli

Sandelholz

Parfümeur

Evelyne Boulanger

Bewertungen

Duft

7.365 Bewertungen

Haltbarkeit

5.752 Bewertungen

Sillage

5.348 Bewertungen

Flakon

7.853 Bewertungen

Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 02.02.2024.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen

21.07.2011 - 09:27 Uhr

7.5
Haltbarkeit 9
Duft

Medusa00
802 Rezensionen

Medusa00

Sehr hilfreiche Rezension 12

Gepflegt und unterkühlt

... war mein erster Eindruck vom ersten Schnüff. Danke Very für die großzügige Probe. Doch nur der Auftakt ist zitrisch, herb und tja eben unterkühlt. Ich sah schon die Frau vor mir, die ihn tragen könnte. Da sitzt der Scheitel, wird jeden Tag mit dem Linial gezogen. Straff gebügelte Bluse. Aber man muß sich ein bißchen auf Givrine einlassen, dann verzieht sich die straffe Bluse und über dem Scheitel werden Blumen ins Haar gesteckt. Dann kommt Gardenie und macht aus der straffen Dame ein raffiniertes Weibstück. Na ja stille Wasser sind tief. Maiglocken halten sich fein im Hintergrund. Aber auch in der Herznote kommt keine Süße auf. Schön!
Die Basis erinnert mich entfernt an Perles de Lalique. Ein bißchen ruppige Pudrigkeit. Aber einen direkten Vergleich will ich nicht wagen, denn Givrine ist Susi (da viel edler) und Perles ist Strolch.
Ein wunderbarer pudrig, holzig, kühler Sommerduft, für Straffies, nicht für Schlaffies.
Nachtrag: Setze mal die Pünkchen höher! Hält besser als gedacht! Ich rieche immernoch-und das nach über 10 Stunden!- eine herrlich kühl-cremige Basis.

04.05.2011 - 14:39 Uhr

10
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 10
Duft

Florblanca
1143 Rezensionen

Florblanca

Sehr hilfreiche Rezension 13

Saftig und blumig, grün und süß, einfach einmalig.

Ich kenne keine Parfumcreation, die so vielschichtig ist, wie Givrine von E. Coudray. Dabei ist dieser Duft schon 60 Jahre alt aber keineswegs veraltet.

Im Auftakt frisch, leicht limonig durch Bergamotte und Kumquat und auch ganz leicht bitter, mit schnellem Übergang zu einer saftigen, reifen Melone.

Die wird nach und nach mit frischen, grünen Blättern und Gräsern ergänzt und ich fühle mich wie auf einer Wiese, die gerade frisch gemäht wurde.

Denn jetzt hängen Blütendüfte in der Luft, leicht noch, aber immer deutlicher werdend und helle Hölzer geben wieder einen feinen, frischen Hauch. Sogar eine leichte Seifigkeit ist vorhanden, die ich im Zusammenhang als sehr angenehm empfinde.

Später kommen auch Gardenie und Maiglöckchen, die sich aber ergänzen und nicht in Konkurrenz zu einander treten.

Ganz zum Schluß wird Givrine warm, weich, leicht holzig und keinesfalls zu süss. Das ist es übrigens zu keiner Zeit, obwohl eine gewisse Süsse vorhanden ist.

Givrine fällt bei den Coudray Düften, ähnlich wie Nohiba, komplett aus dem Rahmen. Die meisten Coudray Düfte sind süß und sinnlich. Diese beiden sind es nicht, und trotzdem liebe ich Givrine.

Wegen seiner Vielschichtigkeit, seiner Frische, seiner grünen Note, seiner süßen und doch nicht süßen Note, der weichen Holzigkeit - der Vollkommenheit, mit der sich dieser Duft präsentiert. Givrine ist für mich perfekte Parfumeurskunst.

Ich erkenne nur einen Makel: es ist nicht sehr langlebig, verfliegt leider etwas zu schnell. Nach 5 Stunden ist ausser einer leichten, warmen und süsslichen holzigen Note nichts mehr übrig.

12.11.2014 - 04:13 Uhr

7.5
Flakon 5
Sillage 2.5
Haltbarkeit 8
Duft

Goldie
16 Rezensionen

Goldie

Sehr hilfreiche Rezension 10

Apart - absolut apart

Ach, die Franzosen: “kreppartiges Ripsgewebe für Damenmäntel” dafür steht Givrine bei ihnen! Nicht einfach irgendein Ripsgewebe (wer weiß heute noch, was das ist, außer Mode- und Parfumfanatisten;), nein, ein kreppartiges. Crêpe de Chine kommt mir da in in den Sinn. Es gibt noch was anderes außer Crêpe Suzette. Und dann werden daraus ausschließlich Damenmäntel gemacht, keine Röcke, keine Kleider und erst recht keine Hosen. Letztendlich ist es ein Kunstwort, kommt von givre »Raureif«. So. Jetzt wisst Ihr’s. Nach diesen Recherchen hingen die Erwartungen hoch als ich diesen Duft aufsprühte.
Spontane, ferne Erinnerung an Annick Goutals „Eau de Charlotte“ auch wenn außer den Maiglöcken in der Herznote keine Gemeinsamkeiten in der Duftpyradmide zu finden sind. Die Maiglöckchen finde ich allerdings auch nur auf dem Papier. Zarter, wenig süßer Sauberduft mit metallischen Anklängen; so präsentiert sich mir „Givrine“ bei den ersten Sprühern aufs Handgelenk. Nichts Grünes, eher synthetisch gummihaft. Apart, absolut apart. Sozusagen ein kalkweißer Damenmantel aus kreppartigem Ripsgewebe mit Ton-in-Ton gehaltenen Gummiapplikationen.

Die häufiger zitierte Cremigkeit macht sich auch bei mir bemerkbar, bevor sich der Duft bereits nach zwei Stunden völlig verabschiedet. Was ist das nur – habe ich einen präsenilen Nasenschaden? Meine letzten Duftbeobachtungen waren ebnefalls durch extreme Flüchtigkeit charakterisiert. Neigen die edlen Häuser dazu den allgemeinen Nischen-Hype durch geringe Haltbarkeit ihrer Produkte absatztechnisch noch zu toppen? „Givrine“ ist ein alter Duft, ich frage mich allerdings, ob der ursprüngliche Duft nicht haltbarer war. Anyway, das Bild das sich nachhaltig beim Klang des Namens „Givrine“ vor mir auftut ist seltsamerweise gar nicht französisch, sondern es ist die Vedute einer US-Metropole an einem der großen Seen.

11.06.2011 - 14:55 Uhr

5
Flakon 2.5
Sillage 2.5
Haltbarkeit 7
Duft

Very
146 Rezensionen

Very

Hilfreiche Rezension 11

Dich kenn ich ja nich gar nicht

Heute bin ich zum ersten Mal über die Düfte von E. Coudray gestolpert. Drei habe ich getestet und alle Kandidaten haben gewonnen. Den ersten Platz machte Givrine, weil er der frischeste war und wir haben ja Sommer. Er ist leicht, frisch, startet zitrisch, wird dann blumig - ich rieche davor allem das Maiglöckchen, das aber schön eingehegte ist - und wird holzig in der Basis.
Givrine ist ein einzigartiger Duft, mir fällt absolut nichts vergleichbares ein.

Givrine ist seit heute ein Duft, den ich mit einer wunderbaren Shoppingerfahrung verbinde. Die schon betagte Dame, die mir den Duft verkaufte, hatte mit mir ihre wahre Freude, so wie ich mit ihr. Sie hat in Ruhe viel erklärt, hat mich in Ruhe schnuppern lassen, ohne auch nur einmal irgenwie ungeduldig zu wirken. Dann hat sie auch noch gesagt: "So kauft man Parfum! Man nimmt sich Zeit. Kommen sie jederzeit gern wieder, auch wenn es nur zum Testen ist!" Ich habe fünf Düfte getestet und war drei Stunden in dem kleinen Laden!

19.07.2011 - 12:52 Uhr

7.5
Flakon 2.5
Sillage 5
Haltbarkeit 7
Duft

Lilau
182 Rezensionen

Lilau

Sehr hilfreiche Rezension 4

Givrine - Mal was Anderes

Givrine ist nach Vanille&Coco der zweite Duft von E.Coudray, den ich teste, was ganz anderes mal. Danke für die Probe.

Zuerst gefiel mir Givrine gar nicht so, herb und frisch, fast gar zu herb war mir der. Aber im weiteren Verlauf beginnt die zitrische Bergamotte sich zu einem sanften blumigen milden Düftchen zu entwickeln, begleitet von schönen holzigen Akzenten. Weder billig, noch schon mal dagewesen.

Kein zu süßer Duft, echt mal was anderes. Gut, die Haltbarkeit könnte besser sein, aber bei manchen Düften macht einem das gar nicht so viel aus.

Ein Duft, mit dem man nicht viel falsch machen kann, aber ich empfehle ihn vor allem im Sommer, weil er eben leichter ist, obwohl er schon so viele Jahre auf dem Buckel hat. Ist aber keineswegs ein altmodischer Duft, überhaupt nicht, er kanns locker mit den neuesten Kreationen aufnehmen.