Le Parfum de Thérèse Editions de Parfums Frédéric Malle 2000
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Thérèses ganz besonderer Duft
Frédéric Malle hat mich mit seinen Düften bisher sehr positiv überrascht und ich mag sie fast alle. Komischerweise auch diesen hier, obwohl...
...bei dem Namen Thérèse hatte ich mir etwas blumiges, romantisches vorgestellt. Doch diese Thérèse ist nicht das zierliche junge Mädchen im Blümchenkleid auf der schönen. blühenden Sommerwiese.
Nein, dies ist die stämmige, barocke Concierge mit im Nacken zusammengebundenen Haaren in ihrer Arbeitskleidung und ihrem Duft, den sie von der Dame des Hauses geschenkt bekam, und den sie benutzte, weil ihr danach war, nicht weil gerade Sonntag war.
Und heute war so ein Tag, an dem sie sich am morgen nach der Wäsche mit dem Duft eingesprüht hat. Sie erfreute sich am pfeffrig-fruchtigen Auftakt, der sie auf einen betriebsamen Tag einstimmte. Dann hat sie die Treppe gereinigt und den Hof gekehrt und ihre üblichen, täglichen Besorgungen gemacht. Leicht verschwitzt durch die Arbeit mischte sich ihr Duft mit dem Schweißgeruch ihres Körpers und sie machte sich frisch für ihren Busuch am Nachmittag bei der Nachbarin.
Die Schweißnote im Duft war jetzt verschwunden und eine würzig-blumige Duftaura umgab nun Thérèse für die nächsten paar Stunden.
Mit dieser Duftstimmung genoss Thérèse nun die Ruhe auf ihrer kleinen Terasse zum Garten hin. Der Duft ihres Parfums vermischte sich mit dem des Gartens und ein leichtes Lächeln umspielte Ihre Lippen. Sie lenkte ihre Augen auf den schön gepflegten Garten des Hauses - ihren ganzen Stolz - und labte sich an ihrem Duft und deren grünholziger Note mit einem ganz leichten Ledertorn.
Ein sehr ungewöhnlicher Malle-Duft begegnet mir hier, der überhaupt nicht zu meiner Art von Düften passt, aber er ist sehr reizvoll und vielschichtig.
**********
Nachtrag: Die Namensgeberin Thérèse, für die in den 50er Jahren dieser Duft von Edmond Roudnitska kreiert wurde, war die Frau dieses Parfumeurs. Der Duft war zu ihren Lebzeiten ausschließlich ihr selbst vorbehalten und durfte nicht an andere verkauft werden.
...bei dem Namen Thérèse hatte ich mir etwas blumiges, romantisches vorgestellt. Doch diese Thérèse ist nicht das zierliche junge Mädchen im Blümchenkleid auf der schönen. blühenden Sommerwiese.
Nein, dies ist die stämmige, barocke Concierge mit im Nacken zusammengebundenen Haaren in ihrer Arbeitskleidung und ihrem Duft, den sie von der Dame des Hauses geschenkt bekam, und den sie benutzte, weil ihr danach war, nicht weil gerade Sonntag war.
Und heute war so ein Tag, an dem sie sich am morgen nach der Wäsche mit dem Duft eingesprüht hat. Sie erfreute sich am pfeffrig-fruchtigen Auftakt, der sie auf einen betriebsamen Tag einstimmte. Dann hat sie die Treppe gereinigt und den Hof gekehrt und ihre üblichen, täglichen Besorgungen gemacht. Leicht verschwitzt durch die Arbeit mischte sich ihr Duft mit dem Schweißgeruch ihres Körpers und sie machte sich frisch für ihren Busuch am Nachmittag bei der Nachbarin.
Die Schweißnote im Duft war jetzt verschwunden und eine würzig-blumige Duftaura umgab nun Thérèse für die nächsten paar Stunden.
Mit dieser Duftstimmung genoss Thérèse nun die Ruhe auf ihrer kleinen Terasse zum Garten hin. Der Duft ihres Parfums vermischte sich mit dem des Gartens und ein leichtes Lächeln umspielte Ihre Lippen. Sie lenkte ihre Augen auf den schön gepflegten Garten des Hauses - ihren ganzen Stolz - und labte sich an ihrem Duft und deren grünholziger Note mit einem ganz leichten Ledertorn.
Ein sehr ungewöhnlicher Malle-Duft begegnet mir hier, der überhaupt nicht zu meiner Art von Düften passt, aber er ist sehr reizvoll und vielschichtig.
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Nachtrag: Die Namensgeberin Thérèse, für die in den 50er Jahren dieser Duft von Edmond Roudnitska kreiert wurde, war die Frau dieses Parfumeurs. Der Duft war zu ihren Lebzeiten ausschließlich ihr selbst vorbehalten und durfte nicht an andere verkauft werden.
3 Antworten
Florblanca
