15.07.2022 - 14:56 Uhr
Splitter
96 Rezensionen
Splitter
3
Raumduft oder Parfum - Der Übergang ist fließend
Als ich diesen Duft entdeckte, war ich sehr neugierig. Rauchige Düfte sind ohnehin mein Steckenpferd und auch wenn ich nach Ébène Fumé und einigen anderen meines Erachtens nicht korrekt in die Sparte rauchiger Düfte eingeordneten Kreationen enttäuscht und vorgewarnt war, hätte ich mir beinahe diesen Flakon neu ergattert. Ein Glück habe ich das nicht getan. Aber weil ich den Flakon dennoch mal besitzen wollte und das Glück hatte, sie alle drei im Bundle aus einem Sharing als Restflakon zu bekommen, habe ich diesen Weg gewählt.
Den Markennamen versuche ich gar nicht erst auszusprechen und leider eins vorweg: überzeugt haben mich alle drei der XXX-Reihe nicht.
Charcoal auf jeden Fall - der hier aktuell als rauchig-würzig eingestuft ist - hat zumindest zwei Facetten, drei, wenn man den Flakon dazunimmt. Und mit dem möchte ich jetzt anfangen, denn das ist der Teil, der mich besonders unschlüssig zurücklässt. Klar sieht der Flakon mit seiner einen geschmolzenen Kante extravagant und besonders aus. Schade ist nur, dass sie alle drei genau dieselbe Form haben und das dann wieder irgendwie nicht mehr ganz so dynamisch aussieht. Weiter ist der Flakon fast blickdicht. Fast, weil Licht von vorne scheinend dazu führt, dass er spiegelt, ist die Lichtquelle hinten oder unten, ist das Glas halbtransparent. So weiss man immerhin, wie gross die Restmenge ist.
Nun aber zum Inhalt. Zum angeblich rauchigen Inhalt. Zu den zwei weiteren Facetten. Und ja, in den ersten paar Minuten oder auch ganz ganz unterschwellig ist diese Komposition rauchig. Sie schlägt sogar ziemlich ein, als hätte man ein Stück verkohltes Holz beigemischt. Aber auch das nur unterschwellig. Leicht unterstützend wirkt sich der Safran hier aus, wobei auch der eher ins holzig-würzige abdriftet. Insgesamt setzt sich Charcoal nach rund zehn Minuten schon und wird ab da nur noch schwächer. Der kühle Charakter des an Kohle angelehnten Duftes macht es auch nicht einfacher, ihn als rauchig zu empfinden, da es auch kein kalter Rauch ist, der hier transportiert wird, sondern Räucherwerk im Auftakt und trockenes Holz mit kalter, frischer, vermutlich nächtlicher Orientalik für den Rest der Zeit. Die ist dabei gar nicht so kurz, denn die acht Stunden macht der Duft dann doch mit. Wenngleich mit der Zeit sehr hautnah und einer gewissen Synthetik, die sich immer mehr in den Vordergrund schiebt und das Gesamtbild für mich nicht besser werden lässt.
Immer dabei: Safran.
Er unterstreicht das Trockene, die orientalische Würze, den holzig, kohligen Charakter.
Und ich möchte es so ausdrücken: Als Raumduft wäre er der Oberhammer. Als Parfum ist er für mich nicht greifbar. Es gibt Tage, da ist er ganz in Ordnung, nur ob ich diese ungewollt wirkende Synthetik den ganzen Tag an mir haben möchte? Bisher konnte ich diese Frage nicht mit Ja beantworten und der Inhalt des Flakons neigt sich dem Ende. Und selbst wenn ich ihn in die kalte, harte Thematik von God of War einzubringen versuche, er wirkt unpassend.
So ist dann auch seine Zugehörigkeit zu meiner Sammlung. Unpassend.
Den Markennamen versuche ich gar nicht erst auszusprechen und leider eins vorweg: überzeugt haben mich alle drei der XXX-Reihe nicht.
Charcoal auf jeden Fall - der hier aktuell als rauchig-würzig eingestuft ist - hat zumindest zwei Facetten, drei, wenn man den Flakon dazunimmt. Und mit dem möchte ich jetzt anfangen, denn das ist der Teil, der mich besonders unschlüssig zurücklässt. Klar sieht der Flakon mit seiner einen geschmolzenen Kante extravagant und besonders aus. Schade ist nur, dass sie alle drei genau dieselbe Form haben und das dann wieder irgendwie nicht mehr ganz so dynamisch aussieht. Weiter ist der Flakon fast blickdicht. Fast, weil Licht von vorne scheinend dazu führt, dass er spiegelt, ist die Lichtquelle hinten oder unten, ist das Glas halbtransparent. So weiss man immerhin, wie gross die Restmenge ist.
Nun aber zum Inhalt. Zum angeblich rauchigen Inhalt. Zu den zwei weiteren Facetten. Und ja, in den ersten paar Minuten oder auch ganz ganz unterschwellig ist diese Komposition rauchig. Sie schlägt sogar ziemlich ein, als hätte man ein Stück verkohltes Holz beigemischt. Aber auch das nur unterschwellig. Leicht unterstützend wirkt sich der Safran hier aus, wobei auch der eher ins holzig-würzige abdriftet. Insgesamt setzt sich Charcoal nach rund zehn Minuten schon und wird ab da nur noch schwächer. Der kühle Charakter des an Kohle angelehnten Duftes macht es auch nicht einfacher, ihn als rauchig zu empfinden, da es auch kein kalter Rauch ist, der hier transportiert wird, sondern Räucherwerk im Auftakt und trockenes Holz mit kalter, frischer, vermutlich nächtlicher Orientalik für den Rest der Zeit. Die ist dabei gar nicht so kurz, denn die acht Stunden macht der Duft dann doch mit. Wenngleich mit der Zeit sehr hautnah und einer gewissen Synthetik, die sich immer mehr in den Vordergrund schiebt und das Gesamtbild für mich nicht besser werden lässt.
Immer dabei: Safran.
Er unterstreicht das Trockene, die orientalische Würze, den holzig, kohligen Charakter.
Und ich möchte es so ausdrücken: Als Raumduft wäre er der Oberhammer. Als Parfum ist er für mich nicht greifbar. Es gibt Tage, da ist er ganz in Ordnung, nur ob ich diese ungewollt wirkende Synthetik den ganzen Tag an mir haben möchte? Bisher konnte ich diese Frage nicht mit Ja beantworten und der Inhalt des Flakons neigt sich dem Ende. Und selbst wenn ich ihn in die kalte, harte Thematik von God of War einzubringen versuche, er wirkt unpassend.
So ist dann auch seine Zugehörigkeit zu meiner Sammlung. Unpassend.
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