19.03.2018 - 15:09 Uhr
Palonera
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Palonera
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35
wenn der Frühling allzu lange trödelt
Jene Tage sind es, jene Tage zwischen den Zeiten, nicht mehr so richtig Winter und ein Hauch von Frühling nur.
Jene Tage, deren Licht schon heller ist und länger bleibt, die hier und dort das Grün und Weiß, das Violett und Gelb aus hartem Boden feiern – und die doch kalt sind, kalt und rauh, die an den Haaren ziehen und die Wangen pieksen mit abertausend Nadelspitzen.
Überdrüssig bin ich ihrer, überdrüssig des nassen Grau, der klammen Kleider, der Mützen, Schals und Beinklotzschuhe.
Überdrüssig geheizter Räume, hochkalorischer Lebensmittel, dichter, schwerer Waberwolken aus rotbraungoldenem Flacon.
Die Sehnsucht träumt von Leichtigkeit, von feinen Stoffen, lichten Fähnchen für viel zu lang versteckte Haut, für harzigwürzverklebte Nase.
Die Sehnsucht träumt und meine Seele friert.
An jenen Tagen braucht es Sonne, die nach Wärme schmeckt, braucht es federleichte Würze mit ganz feinen Körnchen Süß.
Goldorangebraun mit ozonblauen Tupfen, mit fruchtigrotem Rauch, dem Staub von Sandelholz.
Bernsteinfunkeldunkel in dickem, altem Glas, ein bunter Seidenschal, am Maderas gewebt.
Nebelgold, Äthergold, Wintersonnenwendegold.
Nicht kühl, nicht warm, nicht ohne Haut.
Inkagold, Aztekengold, ein Hauch "Piment Brûlant".
Der Himmel weit, die Augen glühend offen, die Sonne brennt auf balsambraune Haut.
Männerhaut, Frauenhaut, Sehnsuchthaut.
Und eine Schale Xocoatl.
Tage wie jene brauchen Düfte wie diesen, einen Duft wie "Baume Tolu".
Einen Duft, der die Sonne in sich trägt, der ein Versprechen gibt von Licht und Wärme - ein "Ich bin bei dir" für die Seele, die gebeutelt ist, gepeinigt von zu langer Dunkelheit.
Einen Duft, der mich tröstet, wenn das Licht noch ohne Wärme ist, wenn der Frühling allzu lange trödelt.
Dann wird das Warten leichter, dann gibt er Hoffnung und nährt die Zuversicht, daß doch der Winter schon ganz bald die Koffer packt und seiner Wege geht.
Morgen schon.
Vielleicht.
Jene Tage, deren Licht schon heller ist und länger bleibt, die hier und dort das Grün und Weiß, das Violett und Gelb aus hartem Boden feiern – und die doch kalt sind, kalt und rauh, die an den Haaren ziehen und die Wangen pieksen mit abertausend Nadelspitzen.
Überdrüssig bin ich ihrer, überdrüssig des nassen Grau, der klammen Kleider, der Mützen, Schals und Beinklotzschuhe.
Überdrüssig geheizter Räume, hochkalorischer Lebensmittel, dichter, schwerer Waberwolken aus rotbraungoldenem Flacon.
Die Sehnsucht träumt von Leichtigkeit, von feinen Stoffen, lichten Fähnchen für viel zu lang versteckte Haut, für harzigwürzverklebte Nase.
Die Sehnsucht träumt und meine Seele friert.
An jenen Tagen braucht es Sonne, die nach Wärme schmeckt, braucht es federleichte Würze mit ganz feinen Körnchen Süß.
Goldorangebraun mit ozonblauen Tupfen, mit fruchtigrotem Rauch, dem Staub von Sandelholz.
Bernsteinfunkeldunkel in dickem, altem Glas, ein bunter Seidenschal, am Maderas gewebt.
Nebelgold, Äthergold, Wintersonnenwendegold.
Nicht kühl, nicht warm, nicht ohne Haut.
Inkagold, Aztekengold, ein Hauch "Piment Brûlant".
Der Himmel weit, die Augen glühend offen, die Sonne brennt auf balsambraune Haut.
Männerhaut, Frauenhaut, Sehnsuchthaut.
Und eine Schale Xocoatl.
Tage wie jene brauchen Düfte wie diesen, einen Duft wie "Baume Tolu".
Einen Duft, der die Sonne in sich trägt, der ein Versprechen gibt von Licht und Wärme - ein "Ich bin bei dir" für die Seele, die gebeutelt ist, gepeinigt von zu langer Dunkelheit.
Einen Duft, der mich tröstet, wenn das Licht noch ohne Wärme ist, wenn der Frühling allzu lange trödelt.
Dann wird das Warten leichter, dann gibt er Hoffnung und nährt die Zuversicht, daß doch der Winter schon ganz bald die Koffer packt und seiner Wege geht.
Morgen schon.
Vielleicht.
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