17.12.2017 - 17:15 Uhr
Bellemorte
103 Rezensionen
Bellemorte
Hilfreiche Rezension
4
Lederstrumpf
Nein, jetzt kommt keine Indianergeschichte, obwohl der Duft einiges an Ambiente dafür zu bieten hätte.
Euphorium Brooklyn ist mir bereits zweimal mehr als positiv aufgefallen, Wald und Cilice sind tolle Walddüfte, die mit ihren Harz und Holzkomponenten neben Güntönen voll in mein Beuteschema fallen, und die, wenn ich nicht so ein Schisser in Sachen Auslandsbestellungen wäre, wohl beide schon in meiner Sammlung wären. *seufz* Die Marke hat somit quasi schonmal einen Sympathiepunkt als Vertrauensvorschuss.
Suédois ist in der Komplexität und Direktheit deutlich mit den anderen beiden Düften verwandt, auch wenn er in eine andere Richtung geht. Suédois startet schmutzig, voll auf die Fresse schmutzig (um mal einen bekannten TV-Koch zu zitieren), Leder, Stall (aber kein Misthaufen) und balsamisch-dunkles Labdanum wehen mir um die Nase. Kurz empfinde ich den Duft als stechend, fast unangenehm aber die Phase ist recht kurz und der Duft legt sich schon nach wenigen Minuten etwas.
Nun rieche ich weniger Stall, als warmen Tierkörper - vielleicht Pferd, denn die Ledernote ist weiterhin sehr präsent, also gesatteltes Pferd nach einem Ausritt, denn es riecht warm, irgendwie frisch schweißig. Darunter liegt Patchouli, erdig, unsüß aber nicht kellermuffig. Diese Phase dauert etwa eine Stunde, bevor ich wieder eine Veränderung bemerke.
Langsam hellt der Duft nun auf, wird weicher und gewinnt eine helle Harznote hinzu, auch eine Kombination von Holz und etwas Rauch bringt sich ein. Das gesattelte Pferd ist auch noch da, Patchouli hingegen nehme ich nun kaum wahr. So bleibts dann die nächsten drei Stunden, bis die Schlussphase kommt.
Das Spiel zwischen Dunkel und hell pegelt sich nun irgendwo in der Mitte ein, das Patchouli ist wieder da, auch alle anderen bereits bekannten Noten stehen nun gleichrangig nebeneinander, Suédois wirkt nun voll, (möglicherweise Vanille-)cremig aber wird nun, nach etwa 4 Stunden, recht hautnah.
Was ich nicht herausschnuppern kann sind die Fruchtnoten Himbeer und Traube oder die Wildblumen, auch Anis und Kardamom glänzen durch Abwesenheit. Ich vermisse sie aber auch nicht. Die zartgrünen Töne von Elemi und Cumarin hingegen hätten gern mal vorbeiduften können. Wirklich fehlen tun sie aber auch nicht, Suédois ist so komplex und die im Mittelpunkt stehenden Harze und vor allem Leder lassen wenig Raum für zarte Töne.
Euphorium Brooklyn ist mir bereits zweimal mehr als positiv aufgefallen, Wald und Cilice sind tolle Walddüfte, die mit ihren Harz und Holzkomponenten neben Güntönen voll in mein Beuteschema fallen, und die, wenn ich nicht so ein Schisser in Sachen Auslandsbestellungen wäre, wohl beide schon in meiner Sammlung wären. *seufz* Die Marke hat somit quasi schonmal einen Sympathiepunkt als Vertrauensvorschuss.
Suédois ist in der Komplexität und Direktheit deutlich mit den anderen beiden Düften verwandt, auch wenn er in eine andere Richtung geht. Suédois startet schmutzig, voll auf die Fresse schmutzig (um mal einen bekannten TV-Koch zu zitieren), Leder, Stall (aber kein Misthaufen) und balsamisch-dunkles Labdanum wehen mir um die Nase. Kurz empfinde ich den Duft als stechend, fast unangenehm aber die Phase ist recht kurz und der Duft legt sich schon nach wenigen Minuten etwas.
Nun rieche ich weniger Stall, als warmen Tierkörper - vielleicht Pferd, denn die Ledernote ist weiterhin sehr präsent, also gesatteltes Pferd nach einem Ausritt, denn es riecht warm, irgendwie frisch schweißig. Darunter liegt Patchouli, erdig, unsüß aber nicht kellermuffig. Diese Phase dauert etwa eine Stunde, bevor ich wieder eine Veränderung bemerke.
Langsam hellt der Duft nun auf, wird weicher und gewinnt eine helle Harznote hinzu, auch eine Kombination von Holz und etwas Rauch bringt sich ein. Das gesattelte Pferd ist auch noch da, Patchouli hingegen nehme ich nun kaum wahr. So bleibts dann die nächsten drei Stunden, bis die Schlussphase kommt.
Das Spiel zwischen Dunkel und hell pegelt sich nun irgendwo in der Mitte ein, das Patchouli ist wieder da, auch alle anderen bereits bekannten Noten stehen nun gleichrangig nebeneinander, Suédois wirkt nun voll, (möglicherweise Vanille-)cremig aber wird nun, nach etwa 4 Stunden, recht hautnah.
Was ich nicht herausschnuppern kann sind die Fruchtnoten Himbeer und Traube oder die Wildblumen, auch Anis und Kardamom glänzen durch Abwesenheit. Ich vermisse sie aber auch nicht. Die zartgrünen Töne von Elemi und Cumarin hingegen hätten gern mal vorbeiduften können. Wirklich fehlen tun sie aber auch nicht, Suédois ist so komplex und die im Mittelpunkt stehenden Harze und vor allem Leder lassen wenig Raum für zarte Töne.