Mineflora
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Eine Zeitreise: Florenz statt orientalische Festung
Als nächstes Ziel meiner Zeitreise wollte ich eigentlich eine große orientalischen Festungsanlage in den Bergen erkunden und von dort den Ausblick auf das weit entfernte Meer genießen. Aber ein Defekt meiner Zeitmaschine hatte ein vollkommen anderes Ziel zur Folge.
In der Kapsel zischt und kracht es, dann folgt Stille. Beim Öffnen der Luke schlägt mir kühle Winterluft entgegen. Ich schaue mich um und stelle bald fest, dass ich im Florenz des 16. Jahrhunderts angekommen bin.
Nun gut, wenn ich schonmal hier bin, dann schaue ich mich auch um.
So schledere ich die belebten, römischen Straßen entlang, bis ich vor einer altehrwürdigen Farmacia stehe.
Als ich die schwere Holztür öffne, schlägt mir der Geruch von starken Kräutertinkturen entgegen. Mein Blick schweift durch den Raum. Das Kreuzrippengewölbe über mir ist mit bunten, detailreichen Fresken verziert. In den deckenhohen Regalen liegen Heilkräuter aller Art neben vollen Tongefäßen sowie Stapeln von Sandelholz. Am Tresen steht ein junger Herr mit edlem Gewand, der Eukalyptusblätter in einem Mörser pulverisiert. Auf meine Frage, was er gerade herstellt, lächelt er und sagt: "Darf ich Ihnen leider nicht sagen, es ist eine geheime Rezeptur für ein neues Parfüm."
Fazit: Bei Oriental Casbah handelt es sich keinenfalls un einen Orientalen.
Ich nehme den Duft als erdig-würzig-medizinisch war. Im Dry Down kommt auch der Eukalyptus etwas zum Vorschein. Insgesamt ein hochwertiger Duft, der jedoch nicht jedem gefallen wird. Wem er gefällt, der kann sich über einen erdenden und entspannenden Duft freuen.