11.02.2021 - 07:45 Uhr
FvSpee
323 Rezensionen
FvSpee
Top Rezension
30
Blitzkommentar - Ja, Wakarament, nochamoi!
REPETITIV UND NOMINAL
Zur Marke, zum Konzept und zu den Preisen wird auf den Kommentar zu MAZHAR verwiesen.
Laut Beipackzettel zum Duft bedeutet WAKA "auch eine Musikrichtung in Nigeria, einen geschützten Regenwald in Gabun und einen Ausruf in Kamerun". Der Ausruf ist in der Kommentarüberschrift wiedergegeben. Mich irritiert das Wort "auch", denn der Beipackzettel sagt nicht, was WAKA "eigentlich", also in der Hauptbedeutung, heißen soll. Da der Duft mit Madagaskar verbunden wird, vielleicht auch ein Ausruf, z.B.: "Ja, bleib doch, wo der Pfeffer wächst!".
SEXUELL UND JURISTISCH
Nach den Werbeangaben des Herstellers soll dieser Duft nicht nur "entspannend" und "therapeutisch nutzbringend" im Sinne der traditionellen madegassischen Medizin (TMM) sein, und zwar wegen der Verwendung örtlicher Heilpflanzen, sondern auch, ich zitiere wörtlich: "aphrodisiacal" wirken. Holla die Waldfee!
Wie sich diese Angaben im einzelnen mit der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 (Health-Claims-Regulation) vertragen, wäre ein Seitenaspekt, dem hier nicht weiter nachgegangen werden soll.
KOMPARATIV
Meine Dufterinnerung an MOJAVE GHOST von Byredo ist nicht mehr sehr genau, aber der Duft kam mir bei WAKA ins Gedächtnis. Vielleicht aber auch nur, weil er mit diesem Duft hier gemein hat, dass es ein hochinteressanter, aber für mich eher unangenehm riechender Duft einer mir sympathischen Marke ist.
OLFAKTORISCH
Waka ist ein thermisch nicht nur kühler, sondern geradezu kalter Duft. Ich kenne Zitroneneukalyptus zwar nicht, aber von der ersten Sekunde an (und nicht erst in der Herznote) haut Waka mir eine volle Ladung Eukalyptusbonbons vermischt mit Zitronengras aus einer Thaisuppe in die Visage. Von daher könnte das mit dem "Zitronen-Eukalyptus" durchaus hinkommen. Da ich Zitronengras schon in der Tom-Yam-Suppe nicht mag, kein guter Start. Die Eindrücke der ersten Stunden sind metallisch, medizinisch-krautig und herb bis bitter. Ich muss an Kakteen und giftige Urwaldpflanzen denken. Im weiteren Verlauf wird Waka etwas wärmer, blumiger, würziger (da steht Zimt, ich hatte an Piment gedacht) und gefälliger.
KONKLUDIEREND
Waka ist ein mir unbehaglicher Duft, aber wenn ich versuche, von meinen persönlichen Vorlieben zu abstrahieren, erscheint er mir gut gestrickt. Jedenfalls ist er hochoriginell, deckt ein Spektrum an Noten und Dufteindrücken ab und ist entwicklungsstark. Er ist innovativ und experimentell.
Wer ein natürliches Aphrodisiakum sucht, für das keine vom Aussterben bedrohte Tiere hingemetzelt werden, wer Mitarbeiter des Sekretariats der Afrikanischen Union ist (wegen der vielen Bedeutungen in diversen afrikanischen Sprachen), wer Anhänger der Traditionellen Madegassinischen Medizin ist, sowie alle die neugierig auf einen Duft abseits der ausgetretenen Pfade sind und keine Allergie gegen Zitronengras-Tom-Yam-Suppen oder Emm-Eukal-Bonbons haben, sollte(n) diesen Duft probieren.
Zur Marke, zum Konzept und zu den Preisen wird auf den Kommentar zu MAZHAR verwiesen.
Laut Beipackzettel zum Duft bedeutet WAKA "auch eine Musikrichtung in Nigeria, einen geschützten Regenwald in Gabun und einen Ausruf in Kamerun". Der Ausruf ist in der Kommentarüberschrift wiedergegeben. Mich irritiert das Wort "auch", denn der Beipackzettel sagt nicht, was WAKA "eigentlich", also in der Hauptbedeutung, heißen soll. Da der Duft mit Madagaskar verbunden wird, vielleicht auch ein Ausruf, z.B.: "Ja, bleib doch, wo der Pfeffer wächst!".
SEXUELL UND JURISTISCH
Nach den Werbeangaben des Herstellers soll dieser Duft nicht nur "entspannend" und "therapeutisch nutzbringend" im Sinne der traditionellen madegassischen Medizin (TMM) sein, und zwar wegen der Verwendung örtlicher Heilpflanzen, sondern auch, ich zitiere wörtlich: "aphrodisiacal" wirken. Holla die Waldfee!
Wie sich diese Angaben im einzelnen mit der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 (Health-Claims-Regulation) vertragen, wäre ein Seitenaspekt, dem hier nicht weiter nachgegangen werden soll.
KOMPARATIV
Meine Dufterinnerung an MOJAVE GHOST von Byredo ist nicht mehr sehr genau, aber der Duft kam mir bei WAKA ins Gedächtnis. Vielleicht aber auch nur, weil er mit diesem Duft hier gemein hat, dass es ein hochinteressanter, aber für mich eher unangenehm riechender Duft einer mir sympathischen Marke ist.
OLFAKTORISCH
Waka ist ein thermisch nicht nur kühler, sondern geradezu kalter Duft. Ich kenne Zitroneneukalyptus zwar nicht, aber von der ersten Sekunde an (und nicht erst in der Herznote) haut Waka mir eine volle Ladung Eukalyptusbonbons vermischt mit Zitronengras aus einer Thaisuppe in die Visage. Von daher könnte das mit dem "Zitronen-Eukalyptus" durchaus hinkommen. Da ich Zitronengras schon in der Tom-Yam-Suppe nicht mag, kein guter Start. Die Eindrücke der ersten Stunden sind metallisch, medizinisch-krautig und herb bis bitter. Ich muss an Kakteen und giftige Urwaldpflanzen denken. Im weiteren Verlauf wird Waka etwas wärmer, blumiger, würziger (da steht Zimt, ich hatte an Piment gedacht) und gefälliger.
KONKLUDIEREND
Waka ist ein mir unbehaglicher Duft, aber wenn ich versuche, von meinen persönlichen Vorlieben zu abstrahieren, erscheint er mir gut gestrickt. Jedenfalls ist er hochoriginell, deckt ein Spektrum an Noten und Dufteindrücken ab und ist entwicklungsstark. Er ist innovativ und experimentell.
Wer ein natürliches Aphrodisiakum sucht, für das keine vom Aussterben bedrohte Tiere hingemetzelt werden, wer Mitarbeiter des Sekretariats der Afrikanischen Union ist (wegen der vielen Bedeutungen in diversen afrikanischen Sprachen), wer Anhänger der Traditionellen Madegassinischen Medizin ist, sowie alle die neugierig auf einen Duft abseits der ausgetretenen Pfade sind und keine Allergie gegen Zitronengras-Tom-Yam-Suppen oder Emm-Eukal-Bonbons haben, sollte(n) diesen Duft probieren.
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